Warum sind Jungfrauen in der Astrologie immer so Rhuig und Schüchtern?

9 Antworten

Meiner Ansicht nach ist Astrologie weder Bockmist noch das Interesse daran ein Zeichen für Dummheit, wie es hier an anderer Stelle wieder einmal drastisch ausgedrückt wird. Aber jedem das Seine.

Es geht um Analogien, die etwas über die charakterlichen Veranlagungsmuster aussagen. Welche Ausprägungsstärke der/die Einzelne den jeweiligen Anteilen seines persönlichen "Startprogramms" zugesteht, darüber kann und soll die Astrologie keine Aussage machen.

Heinz muss selbst wissen, ob er seine von Hause aus vorhandene Neigung zu starker Eifersucht ungefiltert auslebt oder sie möglicherweise aufgrund negativer Erfahrungen lieber lernt in den Griff zu bekommen und so ab einem gewissen Alter anders damit umgeht.

Das "Sternzeichen" (astrologisch korrekt "Sonnenzeichen", da es nur die Stellung der Sonne zum Zeitpunkt der Geburt wiedergibt) ist nur einer von zahlreichen Faktoren im kompletten Horoskop, das man zur Deutung eines Charakters heranzieht. Wäre es einzig und allein ausschlaggebend, gäbe es in der Tat ja nur 12 Menschentypen, das ist Unsinn.

Schau mal hier: http://astroschmid.ch/tierkreis/jungfrau1.php

Noch ein Hinweis: Die Haltung gegenüber dem Umfeld und unser Verhalten im Umgang mit Mitmenschen wird gerade weniger durch das Sonnenzeichen als vielmehr vor allem durch den Aszendenten beschrieben. Die Sonne ist der innere Wesenskern. Dem Jungfrauwesen sagt man besonderen Ordnungssinn, Arbeitsamkeit und überdurchschnittliche Anpassungsfähigkeit nach. Letztere kann u.a. in Teilen dazu beitragen, dass der Eindruck entsteht, den du in deiner Frage beschreibst.

dasda124  11.07.2014, 13:01

ich bin deiner meinung, was die aussage: jedem das seine angeht! allerdings verstehe ich den logischen zusammenhang ziwschen der stellung der sonne bei der geburt und dem inneren wesenskern eines menschen nicht... als Astrologie experte kannst du einem unwissenden wie mir da sicher auf die sprünge helfen;)

0
kimy2j  11.07.2014, 13:30
@dasda124

In der Astrologie (und ich bin vom Expertenstatus noch ein ganzes Stück entfernt ;o) ) beschreibt die Stellung der Sonne (in Zeichen und Haus) den Wesenskern des Menschen.

Als zentrales Gestirn zeigt sie die Art und Weise des Selbstbewusstseins, wie ein Mensch ist, was er will und welche Haltung er im Leben hat. Ihre wesentliche Funktion ist die willensmäßige Energiesteuerung und zeigt damit einen guten Teil der Handlungsweise eines Menschen auf. Sie zeigt auch zusammen mit Mars einen guten Teil der Beziehung zum Vater auf. Die Sonne ist das Zentrum, um das alle Planeten kreisen. Sie stellt damit die Selbstachtung dar, also die zentrale Persönlichkeit mit ihrer körperlichen und geistigen Vitalität. Da wo die Sonne im Horoskop leuchtet, da ist der Bereich auszumachen, in dem die Kräfte der Selbstverwirklichung aktiv sind. Lebenskraft, Selbständigkeit und Entschlossenheit gehören zu ihren Stärken. (Auszug aus astroschmid.ch)

0
dasda124  11.07.2014, 13:47
@kimy2j

hm ja, dass die Sonne bestimmte Eigenschaften verkörpern soll, das war mir ja schon bekannt:) die Sache ist aber die, dass ich keinen logischen Zusammenhang zwischen einem Himmelskörper und der Eigenschaft eines Menschen sehe. Bitte nicht falsch verstehen, das soll keine Kritik sein, nur ich verstehe es einfach nicht. Wie kann ein Stern wie die Sonne Auswirkungen auf den Charakter eines Menschen nehmen? Aber schon mal vielen Dank für die ausführliche Erklärung:)

0
kimy2j  14.07.2014, 09:13
@dasda124

Naja, darin liegt ja gerade eines der großen Missverständnisse bzgl. der Astrologie. Das Gestirn beeinflusst nicht ursächlich den Charakter, sondern die Astrologie geht von einem darstellenden Prinzip aus. Siehe dazu den Kommentar von LothardeDecker weiter oben. Gruß

1
BurkeUndCo  12.07.2014, 20:53

Es ist aber schon merkwürdig, dass es bei dieser "Erfahrungs"-Wissenschaft immer dann wenn die Erfahrung wisasenschaftlich untersucht wird (ja genau dazu dient die Statistik) uimmer nur Nulleffekte gibt.

Wenn man bei der Astrologie also mit gleicher Erfolgswahrscheinlichkeit die eine Behauptung aufstellen kann, oder auch das genaue Gegenteil, dann ist die Astrologie mit all ihren Hinweisen und Fügungen schlichtweg wertlos.

Und bisher - und ich suche jetzt schon über 40 Jahre danach - konnte mir noch keiner eine wirklich schlüssige Aussage zeigen, bei der dioe Astrologie wirklich zuverlässig (zumindest etwas besser als reines Raten) abgeschnitten hätte.

0

Das jeweilige Sonnenzeichen (hier: die unter dem Tierkreiszeichen Jungfrau Geborenen) zeigt eine sehr allgemeine astrologische Sicht, die sich aus dem Stand der Sonne bei der Geburt ergibt. So erhalten wir eine erste Einschätzung der Persönlichkeit, der Willens-Struktur und des Selbst-Verständnisses eines Menschen, der innerhalb einer gewissen Spanne geboren ist (im Schnitt etwa innerhalb von 30 Tagen eines Jahres). Allerdings ließe sich mehr sagen, wenn das genaue Geburtsdatum bekannt ist (daraus ergibt sich der Aszendent und damit die "Grundstruktur" eines Horoskops), denn dann könnte die Deutung der Planeten in Zeichen und Häusern (wichtig zu wissen wäre zudem auch, in welchem Haus die Sonne steht) sowie die sich aus der Geburtskonstellation ergebenden Planeten-Aspekte (und die Aspekte der Sonne mit diesen Planeten) wesentlich verfeinert werden. Die Verteilung nach kardinalen, fixen und beweglichen Zeichen sowie die Elementen-Gruppierung (Feuer-, Erde-, Luft - und Wasserzeichen) würden weitere Hinweise im Hinblick auf die Persönlichkeit, die Stärken und Schwächen sowie anderer Parameter ergeben - um nur einige zu nennen. Das Sonnenzeichen dient also lediglich einer groben Orientierung. Der Zeitungs-Astrologie mag sie genügen . . .

BurkeUndCo  12.07.2014, 20:55

Selbst bei Kenntnis all dieser Daten konnten Profi-Astrologen keine auch nur halbwegs stimmigen Aussagen liefern, deren Trefferquote oberhalb von reinem Raten lag.

Astrologen versuchen zwar immer wiedser sich von der Vulgär-Astrologie in Zeitungen zu distabnzieren, aber ihr Erfolg und Miserfolg ist exakt gleich groß.

1
kimy2j  14.07.2014, 21:20
@BurkeUndCo

Nope, sorry, da geh ich nicht mit. Jedenfalls nicht für mich und meinen Umgang mit Astrologie. Zumal ich auch insbesondere bei den Skeptikern immer wieder das Phänomen erlebe, dass - egal bei welcher Aussage - abgestritten und wegargumentiert wird. Das sei ja alles viel zu schwammig. Ja sicher, hin und wieder sei man schon so, aber das ist ja keine 100%ige Aussage.

Nein, natürlich nicht. Menschen sind ja auch keine Roboter, die immer und auf jeden Fall bei Input X den vorprogrammierten Output Y liefern. Je nach Umstand und momentaner Gemütsverfassung und auch abhängig von weiteren beeinflussenden Faktoren sowie dem eigenen geistig-emotionalen Reifegrad variiert das individuelle Denken und Handeln natürlich!

Außerdem werden mit den einzelnen Konstellationen eben Einzelfaktoren beschrieben, die im Zusammenspiel mit den anderen Einflüssen aber immer auch in gewissem Rahmen eine Abwandlung oder Verschiebung erfahren. Man stelle sich die 3 Grundfarben Rot, Blau und Gelb auf einer Palette vor. Jede für sich genommen eine eindeutige und klar zu definierende Sache. Nun führe man diese Farben in ihren Randbereichen zusammen, so dass sie sich vermengen. Schon ergeben sich völlig neue Farbnuancen, die unverkennbar von den Ursprungsfarben geprägt sind, aber eben im Ergebnis doch anders aussehen.

Das gleiche Prinzip wie beim Zusammenfließen einzelner Charaktermerkmale.

0

Gibt es Dazu eine echte Statistik?

Wieviele sind viele?

Ich kenne bisher "nur" Untersuchungen (und das sind einige), die zeigen, dass sich die Menschen über alle Sternzeichen hinweg gleich verhalten.

Deshalb wäre eine echte wisssenschaftliche Untersuchung mit ausreichender Untersuchungsgröße eine echte wissenschaftliche Sensatuion. Das wäre ja fast so etwas, wie ein Beweis für die Astrologie (oder zumindest einem Teil davon).

Wenn es aber keine wissenschaftliche Untersuchung ist, sondern "nur" persönliche Erfahrung, so vermute ich, dass es der gleiche subjektive Bias-Effekt ist wie beim Schlafen & Vollmond.

Man hat davon gelesen, dass es diesen Effekt geben soll. Hat man nun eine persönliche Erfahrung, die diesem Effekt entspricht, dann merkt man sich dieses als definitive Bestätigung. Macht man einmal (oder auch mehrmals) eine andere Erfahrung, dann ist es halt irgendwie und irgendwann mal anders gewesen (Messfehler) und wird subjektiv (in der persönlichen Erinnereung nicht mitgezählt.

Nach diesem Prinzip der subjektiven Selbsttäuschung rechtfertigen auch viele Astrologen ihrrer individuellen Erfolg. Ratsuchende, denen sie nicht helfen konnten, die kommen nicht wieder. Ratsuchende, bei denen sie halt - mehr oder weniger durch Zufall - Erfolg hatten die kommen wieder und bestätigen scheinbar die Leistung des Astrologen. Wird es dann aber systematisch untersucht, dann ist der Effekt in der Regel (zumindest bisher immer) einfach weg. Verblüffend, aber trotzdem wahr.

Das kann man nicht veralgemeinern. Es gibt Jungfrauen die haben einen Aszendent Zwilling und sind deshalb sehr aufgeschlossen und komunikativ. Oder Jungfrauen mit Aszendent Krebs sind eher Familienmenschen und sehr gefühlvoll.

Aber tatsächlich können Jungfrauen auch erst mal sehr ruhig wirken. Vom Jungfrauprinzip her sind diese Menschen eher vorsichtig und sie wollen erst mal alles abchecken um auf alles vorbereitet zu sein. Aber wie schon gesagt es kommt auch auf andere Horoskopfaktoren an. Wobei die Erdzeichen Stier,Junfrau und Steinbock eher ruhig und bodenständig sind.

Wenn du dich näher informieren willst da gibt es ein gutes Buch von Hajo Banzhaf, Der Mensch ind seinen Elementen, Kailash, ISBN 3-88034-651-8. Findest du vielleicht auch gebraucht auf www.booklooker.de

Ich bin selber auch Jungfrau vom Sternzeichen. Von mir aus muss ich sagen, dass ich weder schüchtern, noch zurückhaltend bin. Grundsätzlich aber entsprechen meine Charaktereigenschaften durchaus den jungfrautypischen, nur nicht den von dir genannten. Jungfrauen sind sehr nachdenkliche Menschen, stets logische Denker und pure Realisten. Sie halten sich zwar anfangs eher zurück und machen zunächst einen schüchternen Eindruck, allerdings können sie sich Freunden, der Familie und dem Partner gegenüber super öffnen und verfügen über einen ausgeprägten Sinn für Humor. Das sind Sachen die durchaus auf mich zutreffen. Schüchtern bin ich allerhöchstens bei meinem Gegengeschlecht, aber das war's auch schon... :D Als zurückhaltend würde ich mich auch nicht bezeichnen. Klar gibt es Situationen, in denen das zutreffen kann, es ist allerdings keine "statische" Charaktereigenschaft von mir. Wohl eher trifft da das Gegenteil zu...

Dass du auf derart viele Jungfrauen getroffen hast, die schüchtern und zurückhaltend waren, liegt bestimmt auch ein bisschen daran, dass Jungfrauen eigentlich so sind, allerdings muss das nicht immer so sein. Bei mir stimmt's schließlich auch nicht hundertprozentig. Jedoch muss ich erwähnen, dass mir ebenso ein paar Jungfrauen geläufig sind, die eher zur schüchternen Sorte gehören... :D