Warum sind die Männer aus deutschland unbeschnitten und die Männer aus den USA beschnitten?

17 Antworten

Sorry, aber abgesehen von einigen Kurzaufenthalten in Frankreich, Spanien, Italien, Skandinavien (da weiß ich nicht mehr genau, wo das war, aber es war ohnehin nur ein Eintagesaufenthalt), der Schweiz, Polen und Tschechien bin ich Deutschland nicht  verlassen und dennoch bin ich beschnitten.

Bei mir hat das keinen religiösen Grund, sondern einen rein medizinischen bzw. hygienischen Grund gehabt, welcher sich Vorhautverengung nennt.

Von daher würde ich von einer Verallgemeinerung, wie sie Deine Frage aufzeigt abraten, denn solche sind als solche immer falsch, weil man nicht von einen Menschen, egal welcher Gruppe man solche zuordnen möchte, auf viele oder gar auf alle schließen kann und darf.

Karl37  27.01.2017, 17:19

Eine Phimose ist aber keine Notwendigkeit für eine Beschneidung.

Bei einer Totalresektion der Prostata bei einem Carcinom, dieser Krebs ist bei älteren Männern sehr häufig, wird die Prostata entfernt und damit auch ein Stück Harnleiter. Die beiden Enden müssen zusammengenäht werden, das verkürzt den Schwellkörper des Penis um ca. 3 cm.

Hier stellt sich dann die medizinische Notwendigkeit, die Vorhaut zu entfernen.

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JTKirk2000  28.01.2017, 08:58
@Karl37

Mittlerweile bin ich 41 Jahre alt und entgegen Deines Kommentars sah das mit der medizinischen Erfordernis der Arzt in meiner frühesten Kindheit anders. Es mag sein, dass es heute andere Möglichkeiten zur Behandlung gibt, aber damals war dem zumindest dem Anschein nach nicht so. 

Aber selbst wenn es damals schon andere Möglichkeiten gab, so habe ich in meinem Leben zwei Ärzte kennen lernen müssen, die auch nicht so ganz gute Entscheidungen auf Basis irrtümlicher Diagnosen gefällt haben. Vielleicht war es bei dem Arzt, der die Beschneidung durchführte ebenso wie in den folgenden beiden Fällen. Wie es aber auch immer sein mag, hat die Desensibilisierung in Folge der Beschneidung mir vermutlich eine größere Ausdauer eingebracht, was sich bei GV immer wieder dadurch zeigte, dass die Frauen, mit denen ich entsprechend intim wurde, diese nicht gewohnt waren.

Da war zunächst ein Augenarzt, der bei meinen Augen unbedingt eine Hornhautkrümmung vermutete und mir eine Brille aufgebrummt hatte, mit der ich schlechter sah, als ohne. Als er das nach Jahren endlich begriffen hatte, verschrieb er mir Augentropfen zur Regulierung des Augeninnendrucks und, da ich die Faxen mit seinen Fehldiagnosen dicke hatte, hatte ich ihn getestet und die Tropfen nur alle zwei Tage genommen, da ich ihn zur täglichen morgendlichen Messung testen wollte. Er verstand nicht, warum die Werte alle zwei Tage seltsam waren, aber an den Tagen - was nur ich wusste - als ich diese nicht genommen hatte, völlig in Ordnung waren, aber ich wusste dann mit Sicherheit, dass er einfach nur ein Quacksalber war, der von meinen Augen nicht die Geringste Ahnung hatte.

Später hatte ich eine ähnliche Enttäuschung mit meiner damaligen Hausärztin erlebt, nachdem ich mir auf dem Weg zu meiner Ausbildungsstelle damals mein rechtes Sprungelenk angebrochen hatte, weil ich drei Schritte mit meinem rechten Fuß und meinem Moped bei etwa 50 km/h mitlaufen musste, um einen schlimmeren Unfall zu verhindern. Ich besuchte die Praxis etwa alle 2 oder 3 Tage etwa zwei Monate lang bis sie endlich auf die Idee kam, den Fuß röntgen zu lassen, während sie vorher immer beschwichtigend sagte, dass das nur eine Verstauchung sei, da ich ja noch laufen könne. Als dann das Röntgenbild zeigte, wie falsch sie lag, half natürlich schon ein Gips nichts mehr. Seither habe ich immer mal wieder - vor allem in meiner Jugend und mittlerweile nicht mehr ganz so schlimm aber immer noch - ein steifes rechtes Sprunggelenk und musste dieses vor allem in meiner Jugend über einen bestimmten Schmerzpunkt wieder zur Beweglichkeit zwingen. Auch heute knackt dieses bei nahezu jeder Bewegung.

Bei diesen beiden Ärzten war es so, dass deren Studium zwar auch ein Relikt der DDR-Zeit war, aber die Möglichkeiten waren, beim Augenarzt zumindest in der Zeit, als ich nur noch die Augentropfen verschrieben bekam, bereits die nach der Wende.

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Vielleicht sind die deutschen Männer einfach gescheiter als die amerikanischen Männer und lassen sich schon aus diesem Grund nicht beschneiden!

Warum auch ein nützliches Teil entfernen? - Bei Kopf- und Barthaaren und auch Finger- und Fußnägeln kann ich das Schneiden verstehen, nicht jedoch bei einem Detail, welches dem sexuellen Lustgewinn in extremer Weise förderlich ist.

Ja, Gott wusste schon, warum er dem Manne die Penisvorhaut schenkte - der Frau übrigens parallel die Klitorisvorhaut.  Und daran sollten Menschen nicht herumpfuschen! :-)

Beschneidung bzw Vorhautamputation ist eine Mode und Moden gelten nicht überall. Bei Angehörigen der jüdischen und der islamischen Religion ist es schon längere Zeit Mode.

Anhänger einer Mode suchen natürlich auch nach Begründungen dafür, damit die Mode länger anhält. Optimal ist da, sie in religiöse Bücher zu schreiben und diejenigen zu verdammen oder auszuschließen, die die Mode nicht mehr mitmachen wollen.

1954 hat der bekannte amerikanische Krebsforscher die Hypothese von einem Zusammenhang zwischen Beschneidung und Cervixkrebs (Gebärmutterhalskrebs) aufgestellt. Daraufhin wurden viele Knaben beschnitten. Daraufhin wurde weltweit versucht, diese These zu stützen, was nicht gelang und selbst Wynder distanzierte ich später von seiner Aussage. Es ist also ein Beispiel, wie sich ein falsches Gerücht hartnäckig halten kann.

Eine Studie von der University of Aberdeen stellte fest:
„Die Ergebnisse belegen nicht die Theorie, dass Frauen, deren Ehemänner beschnitten sind, mit geringer Wahrscheinlichkeit an Cervixkrebs erkranken, als diejenigen Frauen, deren Ehemänner unbeschnitten sind. Damit stimmt diese Studie mit den Befunden von Jones et al. (1958), Dunn und Buell (1959), und Boyd und Doll (1964) überein.“(

das wurde aus England übernommen. Im angloamerikanischen raum ist oder war das seit vielen Jahrhunderten selbstverständlich. Bis vor kurzem waren z.B. Austraslier zu nahezu 100 % beschnitten.

Das kann man auch weltweit beobachten, alle gegenden die mal britische Kolonie waren haben einen hohen Beschneidungsgrad.

Länder die französisch, spanisch etc waren kennen kaum die Beschneidung, ausser islamisch und jüdisch geprägten Kulturen.

In den USA hat die männliche Beschneidung durch die Zuwanderung aus Lateinamerika und Asien stark abgenommen und kam in letzter zeit auch bei Weissen etwas aus der Mode. ist aber doch weiter noch eher der Normalfall.
Aktuell liegt der Anteil beschnittener Männer weltweit beri etwa einem Drittel.