Warum sind deutsche Schüler sehr schlecht in Mathematik?
10 Antworten
Diesem Pauschalurteil vermag ich nicht zuzustimmen: Es liegt ausschließlich an den Lehrern der Grundschule sowie an jenen der weiterführenden Schulen, zunächst welche mathematischen Grundlagen diese ihren Schülern zu vermitteln vermögen, weiter - noch wichtiger - ob diese die ihnen anvertrauten Schüler für Mathematik und damit für das mathematische Denken zu begeistern vermögen oder nicht.
Hi,
das ist pauschal falsch.
"Deutsche Schüler" sind nicht schlecht in Mathematik, aber "einige Deutsche Schüler".
Bei den einen ist es eine Frage des Interesses, bei den anderen des lernens, und bei den anderen wiederum des Talents.
zB. Ich kann garnicht gut mit Zahlen und war immer schlecht in Mathe, egal in welcher Schule, egal bei welchem Lehrer, egal wieviel Nachhilfe ich nahm.
Mir fehlt das Verständnis für Zahlen (das hat einer meiner Brüder bekommen XD), aber dafür kann ich andere Dinge sehr gut.
Gruß
Das ist so nicht ganz exakt zutreffend, Deutschland liegt da zwar nicht ganz vorne, aber auch nicht sehr schlecht. Sogar besser als der OECD Durchschnitt.
"Der Abstand zur Spitzengruppe in Europa und Asien mit Singapur, Hongkong, Japan, Estland, Kanada oder Finnland bleibt dennoch groß."
In Ostasien ist die Einstellung von Eltern und Schülern zur Bildung anders als hier. Alleine am System liegt es nicht, auch die Schüler haben dort eine andere Sichtweise und andere Disziplin.
Hier fragen die Schüler eher "darf der Lehrer das?" als "was muss ich können?". In Asien ist es eher andersherum, dort ist es selbstverständlich, dass es primär der Schüler ist, der Pflichten zu erfüllen hat. Bei uns ist das nicht mehr populär.
Wirklich alle deutschen Schüler?
Mathe ist ziemlich abstrakt teilweise, was einfach vielen schwerfällt, inkl. mir.
Aber es kann auch nicht jeder alles können, sonst müsste ich ja auch fragen, warum können so viele nicht schweißen, nicht basteln, nicht schrauben, nicht löten oder so etwas!!!
Mathematik hat in Deutschland ein schlechtes Image: Wer gut in Mathe ist, gilt als langweiliger Strebertyp, der nichts vom "wirklichen" Leben mitbekommt. Und wer später mal sagt "In Mathe war ich schlecht, trotzdem ist aus mir was geworden", sagt das mit einem gewissen Stolz, da er dadurch die Sympathien von vielen Leuten hat, die auch nicht gerade eine Leuchte in Mathe waren.