Warum sehen Leute mit Brille intelligent aus?
Hey, wenn ich Leute mit Brille sehe (hab ja selbst eine ;)), dann denke ich mir manchmal:Mann sieht der/die intelligent aus.das denke ich auch manchmal von Leuen ohne Brille, aber von 100 Leuten mit Brille sehen m.M.n. vielleicht 20 intelligent aus, bei denen ohne vielleicht nur fünf.
Woran liegt das, und wie sind da eure Erfahrungen (nicht das ich hier jetzt als verrückter gelte :D) ?
lg chekkka
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7 Antworten
Dumme Menschen haben zwar nicht bessere Augen als intelligente, aber sie tragen seltener eine Brille, weil sie es uncooler finden. Eine Brille ist unter Kevins und Schackelines einfach out, während sie unter Intellektuellen schon fast ein Must have ist. Dementsprechend triffst du häufiger intelligente Brillenträger als dumme. Unbewusst nimmst du das wahr und übeträgst es auf alle Brillenträger.
Richtig, eine bessere Ausnahme hätte ich auch nicht finden können ;-)
ich finde es kommt ganz darauf an wie diese leute als gesamtpacket wirken:
wenn ein typ im kittel ne brille trägt:hyperintelligent
wenn eine "trulla (das wort tu*si ist nicht erlaubt ;))" mit barbieblonden haaren und irgendwie fast halbnackt ist und eine brille trägt: finde ich das gar nicht mehr intelligent
Ich stelle mir gerade Daniela Katzenberge mit Brille vor :O
Bzw. die Tatsache, dass man Brille mit Intelligenz verbindet ist eine kulturelle Prägung. Früher war es durchaus so, dass Leute mit Brille gebildet (und entweder wohlhabend oder mit einem reichen Gönner ausgestattet) waren, da ihre schlechten Augen vom vielen Lesen in schlecht beleuchteten Räumen kam. Da bestand also wirklich eine Verbindung zwischen Brille und zumindest Bildung (Bildung und Intelligenz sind in den Ansichten des Durchschnittsvolkes nicht klar voneinander abgegrenzt).
Und diese Sicht hat sich eben seitdem gehalten, auch wenn sich mittlerweile auch der einfache, völlig ungebildete und unintelligente Mensch eine Brille leisten kann.
Wiki meint:
"Brillen gelten als Zeichen von Intelligenz und Intellektualität, im positiven wie im negativen Sinne. Diese Vorurteile entstammen vermutlich einer Zeit, in der sich nur wirtschaftlich Bessergestellte eine Brille leisten konnten. Diese hatten die finanziellen Möglichkeiten zu höherer Bildung. Noch in den 1970er Jahren führte dies beispielsweise in Kambodscha dazu, dass Brillenträger unter der Herrschaft der Roten Khmer als vermeintlich Intellektuelle und somit potenzielle Feinde des kommunistischen Bauernstaates verfolgt und in vielen Fällen getötet wurden"
Auch ich hänge diesem Vorurteil an ... vielleicht weil ich unterbewusst denke, dass ein Brillenträger sich die Augen beim vielen Lesen verdorben hat. Da muss er ja zumindest etwas intelligent sein.
(Bin übrigens selbst Brillenträger, daher fällt das Vorurteil mir nicht schwer ...)
Und es gilt wie immer, Ausnahmen bestätigen die Regel:
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