Warum sehen Ideologen sich selbst oft nicht als Ideologen, obwohl sie Ideologen sind?

3 Antworten

Der Begriff Ideologie bedeutet Ideenlehre und kann alles Mögliche bedeuten.

Man kann mit Ideologie eine Weltanschauung bzw ein Weltbild meinen. Dann ist Ideologie nichts Schlechtes, sondern etwas, das jeder hat.

Zum Beispiel die Volkswirtschaftslehre beschäftigt sich mit der Frage, wie Arbeit optimal organisiert, gesteuert oder beeinflusst werden kann. Dazu muss man auch einen Standpunkt zur Frage haben, was gut für die Gesellschaft ist. Das ist, bedingt durch unterschiedliche Partialinteressen, zwangsläufig immer eine ideologische Position.

Oder man meint mit Ideologie nur die Weltanschauung der anderen. Als hätte man selbst einen neutralen Blick auf die Welt. Man selbst erkennt die Realität und die anderen eben nicht.

sie neigen dazu, ihre Weltanschauung und Überzeugungen als natürlich, richtig und wahr zu betrachten. Es ist der einzig vernünftige Standpunkt. Warum dann negativ konnotiert von Ideologie sprechen?

Sich selber gegenüber sind die meisten i.d.R.betriebsblind.

Und die Bereitschaft oder das Vermögen sich zu ändern ist eher selten.