Warum schreit mein Baby immer wenn es wach ist?
Ich habe vor einer Woche ein Baby bekommen. Im Krankenhaus ging es noch aber seit wir zuhause sind, schreit er immer sobald er wach wird.
Dann füttere ich ihn und mach die Windel neu aber er hört nicht auf mit weinen.
Was hat er? Warum weint er wenn er satt und sauber ist? Was gibt es noch für Gründe?
2 Antworten
Regulationsstörung. Die Geburt ist ein "Schock": plötzlich gibt es verschiedene Temperaturen, man wird von irgendwem in irgendwelche Stoffe gepackt, es gibt völlig andere GEräusche, Gerüche und man sieht etwas. Aber es gibt auch völlige Stille - auch das ist vollkommen neu, denn im Mutterleib ist es ja immer laut.
Es gibt auch das "narrative" Schreien. Dann geht es gar nicht darum, dass dem Baby irgendein Grundbedürfnis (Satt, Sauber, Geborgenheit) fehlen, sondern sie wollen nur erzählen. Meistens gegen Abend. Und da muss man einfach durch: Baby kuscheln und "zuhören" bis es fertig ist.
Und auch einige leiden tatsächlich unter dne sogenannten Dreimonatskoliken. Der Darm muss ja erstmal in die Gänge kommen und das bereitet Schmerzen. Das wirst du auch merken, ob es schmerzverzerrt schreit - meistens strecken sich die Babys dann richtig durch, also überstrecken den Rücken. Auch dieses Schreien findet überwiegend abends statt.
Am meisten geholfen hat uns das Tragetuch (oder jede andere Trage). Die ersten Monate habe ich meinen Sohn fast nur getragen. Das hat usnere Bindung gestärkt. Er hatte in der Zeit keine Schmerzen, weil die Position günstig für die Hüftentwicklung und bei Koliken (Druck an den Bauch, Beine angewinkelt, dass Pupse leicht entweichen können) ist und für mich war es auch super, da ich die Hände frei hatte und quasi alles machen konnt. Man lernt auch irgendwann mit Tragetuch auf Toilette zu gehen. Nur gestillt habe ich im Tuch nicht -aber sebölst das wäre möglich.
Ansonsten hatten wir auch einige Mittelchen ausprobiert: Kümmelzäpfchen (die waren für den A****), LEfax/ Sab simplex zum entlüften (war ok), "Windsalben" mit Bauchmassage (war auch ok) und Vibucol (größter Mist - auch wieder Zäpfchen. Zäpfchen waren generell eine furchtbare Sache).
Kann dir also auch nur nahelegen, wenn ihr das Gefühl habt, da stimmt was nicht, euch an euren Kinderarzt bzw. die Nachsorgehebamme zu wenden. Manchmal ist durch dne Geburtsvorgang beim Baby auch irgendwas verschoben, was schmerzt.
Wir waren mit unserem Kind auch 2 mal bei einem Osteopathen - mehr um auch wirklich alles versucht und ausgeschlossen zu haben. Der erste Termin war durchaus auch ncoh recht sinnvoll. Sie hatte irgendwas gefunden und behoben und dann war es auch ein paar Tage besser. Den 2. "Sicherheitstermin" hätte man isch sparen können.
Unser Sohn hatte einfach viel Luft im Bauch und große Probleme mit den Dreimonatskoliken. Das war deutlich zu merken. Und nach 3 Monaten war dann auch wirklich alles gut. Etwa bis zum 6. Monat war er dann auch das liebste Baby ohne irgendwelche Beschwerden.
Hallo
Umgebung, eventuell ist ihm kalt, nimm es zu Dir in eine flauschige Babydecke, es vermisst Wärme, Geborgenheit, wenn es satt eingeschlafen ist, schön einkuscheln, auch was in Rücken legen.
Probier Dich durch, es ist alles neu für das Kleine, Durst (Fencheltee).
Versuch anzulegen, Geborgenheit geben.
Das wird schon.
Babys in dem Alter sollten definitiv nichts anders als Babymilch trinken. Schon gar nicht ohne "Anlass" also sehr große Hitze oder Tee als Medizinprodukt zur Linderung von Beschwerden. Gerade Fencheltee kann durchaus auch wieder für Bauchweh sorgen.