Warum schafft es die Welt nicht Afghanistan zu besetzen?

11 Antworten

Stell dir mal vor, irgendwo auf der Welt stellt einer die Frage: „Warum schafft die Welt es nicht Deutschland zu besetzen“?

Nix für ungut, aber das was wir so dahersagen, ist nicht selten verbunden mit tausendfachem Leid.

Mit welchem Recht besetzt der Westen überhaupt andere Länder?!

Ich vermute, dass es für viele Afghanen einfach undenkbar ist, dass eine westliche Macht, die Geschicke ihres Volkes steuert.

wir können Afghanistan immer noch nicht retten und besetzten? Woran liegt das?

Möglicherweise daran, das sich die Leute aufregen wenn man sich einmischt und gleichzeitig aufregen wenn man nicht hilft.

Von Experte Udavu bestätigt

Bereits seit Jahrhunderten wurden von verschiedenen Ländern Versuche unternommen, in Afghanistan Fuß zu fassen, u.a. im 19. Jahrhundert von GB, langfristig immer ohne Erfolg.

Die Besetzung eines Landes ist, aus verschiedenen Gründen, gegenwärtig weder gewollt, noch vertretbar, noch ein Garant für einen etwaigen Umbruch. Dein Vergleich mit Deutschland und dem dritten Reich ist diesbezüglich mehr als unpassend.

Abgesehen davon gäbe es diverse andere Länder, in denen ebenfalls interveniert werden könnte, nicht nur Afghanistan.

Mit Gewalt erreicht man zudem nie das, was man sich erhofft, so viel Verstand, das zu erkennen, sollte man haben, wenn man einen derartigen Gedanken in Erwägung zieht.

Weil Afghanistan kein Menschenleerer Raum ist. Die Verluste wären auf ziviler Seite sehr hoch. Das Land wäre danach nur noch eine Region, weil da keiner mehr leben würde.

Die Taliban werden nicht einfach aus der Welt geschafft. Das ist wie Deutschland 33, hätte man besetzen können, hat man aber nicht. So auch heute in Afghanistan mit den Taliban. Es ist schade, aber es geht schon seit 42 Jahren so.

das man es nicht schafft Afghanistan zu "Retten", "trotz" Truppeneinsatz, ist kein wunder.

Denkst du das Leben wird besser,
wenn plötzlich die gesamte Infrastruktur zerstört ist,
die Menschen wegen das Sperren von Versorgungslinien verhungern,
ihre Heimat, Kinder, Eltern, Familien als Kriegs-"unfälle" verlieren,
Radikale gruppen ihre Chance sehen und diese Leute, die nun durch ihre Angst und Trauer, Hass auf das Militär pflegen, sich nun diesen gruppen anschließen und dort möglicherweise nicht mehr ganz so stark verhungern
und wenn du ganz plötzlich in eine Schlacht mit einbezogen wirst, vielleicht auch selbst in schuss genommen,
denkst du dass das auf Dauer funktioniert?
Dem Volk wird es sogar schlechter ergehen, als davor, hätte man gewonnen, hätte man es als "Rettung" angesehen, aber eine Rettung vor was?
vor dem "Terror", den sie ach so stark vervielfacht haben?

Es liegt daran, dass ein Krieg, niemanden Rettet, sondern nur unzählig viele Opfer fordert.