Warum möchte man sich an alte Zeiten erinnern, wenn man älter wird und wie kann man damit umgehen?

6 Antworten

Als Ältere Person hat man oft das Gefühl, das man für Kinder, etc (Verwandte) nur ein Laster ist. Sie müssen sich um einen kümmern, müssen teilweise für einen bezahlen etc.

Wenn man sich an die früheren Zeiten in dem Moment erinnert, dann war man so 15 oder 20, und frei. Könnte alles machen, was man wollte, und würde nicht körperlich eingeschränkt (Bewegungsschmerz etc).

Auch denken die Leute, daß man früher besser Leben konnte, und nicht so viele Umwelt oder soziale Probleme hatte.

Schlichtweg sehen die älteren Menschen die Welt von früher einfach besser, freier und schöner.

Auch lässt das Gehirn im Alter nach, sodass man sich einfach nur noch an die Kinderzeit erinnern kann. Diese möchte man dann natürlich so oft wie möglich erleben, und seine Gedanken nutzen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Weil man sich nur an gute Sachen erinnert und das schlechte/langweilige vergessen/ausgeblendet wird (Natürlich heißt das nicht, dass man sich nicht an schlechte Sachen erinnern kann)

Wir erinnern uns auch an schlechten dingen, die uns weh tun. Oder wenn jemand gestorben ist, dass wir trauern und uns an die zeit der beerdigung denken.
Wenn wir an schöne dinge denken, die gewesen sind, können wir ja keine Vorfreude haben, oder so. Wir haben daher eher sehnsucht danach, weil es schön war. Vor allem, wenn es dinge sind, die man nicht einfach jederzeit wiederholen kann. Z.b. wenn man einen Partner hat, ist es ja oft nicht so, das man an Sex von wann auch immer denkt und sehnsucht danach hat, erst wenn man z.b. mal für eine Weile wegen getrennt ist und es einem nicht erlaubt, das einfach so auszuüben. Ich vermisse meinen Hund auch nicht, wenn ich nur einen Nachmittag weg bin, aber wenn ich eine Woche weg bin, dann habe ich sehnsucht danach.

Man geht eben nicht einfach mal täglich in den Europapark oder unternimmt täglich mit Freunden einen mega ausflug oder fliegt alle 3 Tagen wieder in den Urlaub. Wenn das so wäre, hätte man auch keine Sehnsucht mehr danach.

Also wir erinnern uns eigentlich eher an etwas schönes, was wir nicht alltäglich erleben, oder wenn wir jemanden länger nicht mehr gesehen haben oder auch, wenn wir keine Struktur haben, denn dann vermisst man eine Freundin nach 3 Tagen schon wieder als wenn man vollen zeitplan hat und abends tod ins bett fällt, dann ist für das momentan kein Platz.

Nicht jeder hat diese Wünsche, ich z. B. wünsche mir nicht, in die Vergangenheit gebeamt zu werden.

Warum viele Menschen diese Gefühle entwickeln?
Womöglich weil sie ihre Erinnerungen verfälschen.
Es war als Kind nicht alles nur schön, man hat auch Einschränkungen und wird nicht ernst genommen ...

Ich denke einfach, weil man weiß, wie wenig man das früher geschätzt hat und dass man es selber jetzt nicht mehr hat. Dagegen tun kann man vieles, aber ich sage mir dann immer: Sei froh was du gerade hast. Natürlich der Kindergarten und die Grundschulzeit war besser und ich hatte mehr Freizeit, aber ich habe jetzt noch teilweise Freizeit und keine Kinder um die ich mich kümmern muss und ich muss auch nicht darum sorgen, dass ich genug Geld zum überleben habe :)