Warum macht es mir meine Familie so hart?


23.02.2023, 18:15

Wenn ich zum Beispiel ein Stück Kuchen möchte, sagt meine Schwester immer nein danke sie will ja nicht dick werden. Man nimmt von einem Stück Kuchen ja nicht zu?!?!

4 Antworten

Von Experte SkR1997 bestätigt

Es tut mir leid zu hören, dass du mit diesem Problem kämpfst und dass du das Gefühl hast, dass deine Familie kein Verständnis dafür hat. Es ist wichtig zu verstehen, dass Essstörungen komplex sind und eine professionelle Behandlung erfordern können. Es ist nicht einfach, diese Herausforderung alleine zu bewältigen.

Hier sind einige Schritte, die du unternehmen kannst, um Unterstützung zu finden:

  1. Suche professionelle Hilfe: Es ist wichtig, einen Fachmann zu konsultieren, der Erfahrung im Umgang mit Essstörungen hat. Ein Psychologe oder Therapeut kann dir helfen, die Ursachen deines Essverhaltens zu verstehen und dir Möglichkeiten bieten, es zu ändern.
  2. Teile deine Erfahrungen mit Freunden: Wenn deine Familie kein Verständnis für dein Problem hat, ist es vielleicht hilfreich, mit Freunden darüber zu sprechen, die deine Gefühle und Gedanken verstehen. Du könntest auch eine Selbsthilfegruppe finden, in der du Unterstützung und Verständnis findest.
  3. Lerne über Essstörungen: Eine Möglichkeit, deiner Familie zu helfen, dich besser zu verstehen, ist, sie über Essstörungen aufzuklären. Sie können lernen, wie sie dir helfen können und wie sie ein unterstützendes Umfeld schaffen können.
  4. Suche nach gesunden Bewältigungsmechanismen: Versuche, positive Bewältigungsmechanismen zu finden, die dir helfen, mit deinem Essverhalten umzugehen. Du könntest dich mit kreativen Hobbies beschäftigen, wie z.B. Malen oder Schreiben, oder du könntest eine Sportart ausprobieren, die dir Spaß macht.

Es ist wichtig zu verstehen, dass du nicht alleine bist und dass es Hilfe gibt. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Familie dich nicht unterstützt, suche nach anderen Quellen der Unterstützung und erinnere dich daran, dass es okay ist, um Hilfe zu bitten.

Du kannst dich am BMI grob orientieren. Wenn du laut BMI im gesunden Bereich bist, brauchst du nichts zu ändern. Wenn nicht, kann man über eine Gewichts-Änderung nachdenken, wenn man sich psychisch nicht wohl im Körper fühlt.

Ich bin aktuell auch im leichten Aufbau und habe eigentlich schon mein Zielgewicht erreicht, aber meine Eltern haben auch mal ein paar Kommentare abgegeben, wenn ich plötzlich "5 ganze Eier" am Morgen esse.

Die sind aus ihrer Zeit eben andere Maßstäbe gewohnt und das kann man ihnen auch nicht übel nehmen, aber aktuell ist auch alles cool bei uns in diesem Gebiet.

Wenn du es deiner Familie wissenschaftlich erklären willst, kannst du immer mit Kalorien argumentieren: Jeder Mensch hat seinen Grundkalorienumsatz und wenn dieser täglich beim Essen unterschritten wird, nimmt man ab, wird er überschritten nimmt man zu. Aber wenn du an einem Tag mal mehr ist und am anderen Tag mal weniger, kommt man am Ende bei 0 raus.


verreisterNutzer  23.02.2023, 18:21

Ich wiege aktuell 44 kg bei 1,74m

und das mit den Kalorien erkläre ich ihnen immer, aber sie sagen sie essen nach Hunger. Reden ist zwecklos bei denen

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DerOneironaut  23.02.2023, 18:25
@verreisterNutzer

Wie gesagt, wenn du dich unwohl fühlst, würde ich so in Richtung 55-60kg ansteuern.

Und wenn es euer Geld zulässt, so gut es geht mit gesunden Nahrungsmitteln zunehmen, aber das bleibt dir überlassen.

Ich bin so bei 75kg auf 1.90m, männlich. In Topform 😂 wenn man so will.

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Goodnight  24.02.2023, 09:34
@verreisterNutzer

Naja, bei der Grösse und dem Gewicht reicht das locker für die Einweisung in die Psychiatrie.

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DerOneironaut  24.02.2023, 09:36
@Goodnight

Ganz ruhig, Psychologen haben nichts, was sie nicht auch schon versucht zu machen. Aufzubauen.

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DerOneironaut  24.02.2023, 10:17
@Goodnight

Habe einen Essstörungsfall in meiner engsten Familie und die Psychiatrie hat da nichts verbessert. Ich weiß genau wovon ich spreche...

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OK, da du kein Kind bist, kann ich sagen: die Familie ist übefhaupt nicht verpflichtet, sich so weitgehend zu ändern, dass du es leichter hast ( aber sie - schwieriger). Ihr habt gegensätzliche Ziele. Du möchtes zunehmen, deine Mutter und Schwester wollen sehr schlank sein. Das Beste, was ihr tun könnt - mit dem Essen und mit der Meinung darüber einander aus dem Weg zu gehen. Jetzt in diesem Monent kann deine Schwester im Internet sitzen und verbittert schreiben: " Warum nervt mich meine Schwester damit, dass ich mehr essen soll, warum kocht sie zu oft und zu viel, warum bietet sie mir immer wieder irgendwelchen Kuchen und anderes Zeug, sie weiß doch genau, dass ich nicht zunehmen will, tut sie das mit Absicht? Warum tut sie das?".

Leben und leben lassen. Wenn jemand dürr sein möchte, soll er. Wenn jemand zunehmen möchte - auch. Einander dabei helfen? Dann sollst du deine Mutter und deine Schwester darin unterstützen, dass sie kaum was essen. Das tust doch auch nicht. Weil schwierig.


verreisterNutzer  23.02.2023, 20:55

Meine Schwester profiliert sich darüber wenn sie weniger isst. Und ich fühle mich dann schlecht, wenn ich nachgebe und weniger esse

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Versuch auf Dich zu schauen und nicht auf deine Familie. Du bist auf einem guten Weg den Du hast erkannt das Du ein ungesundes Gewicht hast und zunehmen musst. Deine Familie ist für sich selbst verantwortlich. Wenn es Dir zu Hause schwer gemacht wird wäre eine Überlegung in eine eigene Wohnung oder WG zu ziehen. Alles gute für Dich weiterhin.