Warum machen viele Männer das?

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist das genetische Grundprogramm des Neandertalers. Dem Mann kommt es drauf an seine Gene möglichts weit zunstreuen. Also wird jede Frau als mögliche Gebärerin seines Nachwuchses gescannt. Das ist normal und dafür können die nix. Alles was danach kommt, da Glotzen und Glubschen ist bewuss gesteuert. Und da können sie was für.

Also kurz: Die Beute wird gescannt.

Es gibt zwei Hauptgründe, warum Menschen (nicht nur Männer) andere Menschen genau beobachten. Immerhin machst Du das ja auch - denn sonst hättest Du nicht bemerkt, dass Du genau beobachtet wirst.

Grund 1: Der Mensch fühlt sich wohl, wenn er auf Menschen trifft, die ihm aufgrund des Äußeren oder aufgrund des Verhaltens gut tun. Diese sucht er finden und zu erkennen.

Grund 2: Der Mensch weiß von Menschen, die ihn bedrohen können. Bedrohungen rechtzeitig zu erkennen, um Abwehrmaßnahmen zu überlegen, ist auch wichtig und daher ein Grund, Menschen genauer zu beobachten.

Wolfwalker 
Fragesteller
 04.05.2022, 09:49

danke für die Antwort! Nur das ding ist ja, dass sie an ganz bestimmte Orte schauen

0
Tannibi  04.05.2022, 09:56
@Wolfwalker

Für Jungs sind eben "ganz bestimmte Orte" an
Mädels besonders interessant.

2

Es klingt hier oft so, als sei dieses intuitive „Abchecken“ ein machohaftes Männergehabe und ekelhafter Chauvinismus. Auch, wenn manche meinen, dass man als hoch entwickelte Spezies weit darüber stehen sollte, sind wir evolutionsmäßig immer noch Säugetiere mit angeborenen Trieben und Instinkten (auch wenn sich das daraus resultierende Verhalten dank unseres überlegenen Gehirns und der Fähigkeit zu moralisch kontrollierten Handeln im Griff halten lassen sollte - je nach persönlichem Entwicklungsstand jedenfalls). Ohne es zu wollen, entscheidet unser Gehirn bei jedem Gegenüber in Sekundenschnelle, ob es sich dabei um einen möglichen Feind oder um einen möglichen Sexualpartner handelt. Das passiert immer und überall, egal ob bei Männchen oder Weibchen (oder allem, was es dazwischen oder jenseits davon so geben mag). Das „Abchecken“ von sekundären Geschlechtsmerkmalen dient also dem der Evolution zu verdankenden Fortpflanzungs- und Arterhaltungstrieb. Früher, als wir noch auf allen Vieren krochen, war für Männer der Po der „Anker“ für die Augen, sehr nahe am Ort des zu vollziehenden Fortpflanzungsaktes und somit sofort „Checkpoint“ für den eigenen „Charly“. Als wir Menschenaffen uns aufrichteten, wurde es schwieriger, den Po zu sehen zu bekommen. Um das Interesse aufrechtzuerhalten, schwollen den weiblichen Menschen die Brüste (bzw. vermehrten sich die Weibchen mit größeren Brüsten besser und mehr), so dass der Schlüsselreiz, der sonst vom Po ausging, nun durch die Brüste ersetzt wurde. Es ist kein Zufall, dass sich der „Busen“ (das ist die Vertiefung zwischen den Brüsten) und die Poritze optisch ähneln und dass diese sowie die Kugelform der Brüste gerne durch allerlei Hilfsmittel „sexy“ hervorgehoben werden (denkt mal an Dirndl, Push-up usw.). Höher entwickelte männliche Menschen kommen übrigens eher ohne solche Schlüsselreize bei der Partnerwahl aus und finden daher eher auch kleinere Brüste attraktiv.

Den Blick wird wohl jeder (wenn er nicht komplett asexuell bzw. desinteressiert oder anderweitig orientiert ist) kurz auf solche Schlüsselreize lenken. Die Entscheidung, ob das Gegenüber als Sexualpartner in Frage kommt, fällt im Normalfall unterbewusst und nun kommt es darauf an, ob man dies dann ins Bewusstsein dringen lässt und es kommt weiterhin auf die moralische Entwicklungsstufe an, ob und wie man das dann auch deutlich zeigt bzw. sogar verbalisiert. Das ist der Moment, in dem sich entscheidet, ob das Verhalten natürlich ist oder übergriffig wird. Es kommt allerdings auch immer auf das „Zielobjekt“ an, ob es dieses Verhalten auch als Übergriff empfindet oder ob es dieses (zumindest vom richtigen Gegenüber) nicht sogar erwünscht hat. Vermutlich werden nur erstmal jedoch eine ganz Reihe unerwünschter Gegenüber reagieren - da liegt das Problem, da die Auswahl der weiblichen Seite auch zunächst auf Schlüsselreize fixiert ist, im Endeffekt aber etwas anders funktioniert, als bei den Männchen. So kommt es zum ewigen Spiel zwischen Männer und Frauen, das so viel Lust und Leid, Liebe und Hass, Machtkampf und Unterwerfung, Vertrauen und Angst hervorruft, dass es niemals langweilig wird und für alle Zeiten immer wieder neue Kapitel geschrieben werden können…

Ich kann mir schon denken, nach was die da Ausschau halten, aber warum machen die das alle? Und machen sie es absichtlich?

Ja, so (un)absichtlich, wie Mädchen das bei Jungs machen.

  • als Mädchen bemerkt man das Verhalten von Jungs
  • als Junge bemerkt man das Verhalten von Mädchen.

Vielleicht machen sie das ja unbewusst.