Warum mache ich mir so schnell Hoffnungen?
Es kommt teilweise sogar vor, dass ich mich mit einer Person einmal getroffen habe und mir schon riesige Hoffnungen mache. In meinem Kopf sehe ich uns dann immer schon in einer Beziehung. Dadurch das ich mir solche Hoffnungen mache geht der Kennlern-Prozess oft kaputt, weil ich zu aufdringlich bin oder zu viel von der anderen Person erwarte.
Wie schaffe ich es mir nicht direkt immer solche großen Hoffnungen zu machen?
3 Antworten
Es gibt ein Sprichwort, das besagt: "Wenn du es eilig hast, gehe langsam."
Ich verstehe es so, dass man eher sein Ziel erreicht, wenn man seine Schritte wohlüberlegt setzt, anstatt direkt mit dem Kopf durch die Wand preschen zu wollen.
Diese andere Person lernt dich gerade erst kennen. Möchte ausloten, ob du der/die Richtige bist. Wenn du am Anfang zuviel Druck erzeugst, dann wirkt das so, als hättest du sonst nichts im Leben, wärst verzweifelt oder hättest etwas zu verbergen. Das wirkt unattraktiv.
Wenn ein Verkäufer dir sagt "Dieses Auto kann dir gehören, aber du musst es jetzt gleich ohne Probefahrt, ohne Besichtigung und ohne Preisvergleich mit anderen Autohäusern kaufen, sonst gilt das Angebot nicht mehr", dann wirst du vom Kauf auch eher Abstand nehmen, weils nicht seriös wirkt.
An deiner Stelle würde ich es einfach so machen, wie die meisten deiner potenziellen Partner: Ich würde mit mehreren Personen schreiben und vergleichen, wer am besten passt. Ich würde mich nicht nur auf die Partnerfindung konzentrieren, sondern nebenbei Sachen mit meiner Familie und meinen Freunden unternehmen, mich auf meine Arbeit und meine Hobbies fokussieren und das Kennenlernen eher als eine kleine Abwechslung und Bereicherung zwischendurch betreiben. Also einfach das Tempo rausnehmen. Wenn man sich dann gut versteht und mehr daraus werden soll, kann man noch immer den Kontakt intensivieren. Nur lass das dann am besten von den anderen ausgehen, dann bist du in einer vorteilhaften Position.
Du musst an deinem Selbstbewusstsein arbeiten. Auf den ersten Blick erkennst du vllt keinen Zusammenhang zwischen dem und dass du dir zu schnell Hoffnungen machst aber tatsächlich hängt das damit zusammen. Wenn du eine Person kennenlernst dann hast du direkt das Gefühl dass diese Person dich ausfüllt und dich „besser“ macht und dadurch fühlst du dich dann auch direkt besser. Weil du dir selber nicht genug bist. Du musst mit dir selber 100% zufrieden sein und auch alleine glücklich sein dann wirst du auch nicht so schnell klammern.
Meistens kommt das auch automatisch mit der steigenden Erfahrung und Alter aber beschäftige dich mal intensiv mit dir selbst vielleicht verstehst du dann was ich meine
Ja ist ein guter Ansatz aber ich bin aktuell alleine echt glücklich. Ich schwanke oft zwischen "Ich möchte einen Partner" und "ich hab gar keine Zeit für einen Partner, weil ich nichts von dem was ich mache aufgeben möchte". Bin seit 6 Jahren Single.
Vielleicht, weil du nicht in Liebe daran zerbrechen kannst, und im Hintergrund die Hoffnung vor einem herzlosen Hintergrund tanzt.
Das ist ein guter Vergleich. Da stimme ich dir zu 100% zu. Nur weiß ich wie ich diese Hoffnung steuern kann.