warum leben frauen länger als männer?

23 Antworten

Grundsätzlich leben Frauen nicht länger. Bei den Statistiken darf man nicht vergessen, dass z.B.duch den 2 Weltkrig viele junge Männer zeitig verstorben sind. Zum anderen kommt der Berufs-Stress dazu. Es ist noch nicht lange der normal Zustand, dass Frauen auch ganztägig einer Arbeit nachgehen. In den folgenden Jahrzehnten wird sich die Statistik ausgleichen.

Frauen lebten früher eindeutig länger als Männer, als sie noch nicht "regelrecht" arbeiteten, noch keinen Kriegsdienst leisteten, weniger rauchten und tranken als diese. Weil sich das verändert hat, nimmt die Differenz der Lebenserwartung beider auch beständig ab, wenn Frauen so weitermachen, werden sie bald auch nicht mehr älter werden als Männer.

Zackenking  22.10.2009, 08:32

Ich kenne Frauen, die rauchten und soffen wie ein Pferd und wurden doch steinalt.

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Muckusch  23.10.2009, 20:35
@Zackenking

womit Du sagen willst, daß das das Rezept zum Altwerden ist, rauchen und saufen?

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Eine längere Lebenserwartung von Frauen trifft nicht für jede Zeit und alle Länder zu. In der Gegenwart leben Frauen im Durchschnitt in den meisten Regionen länger. Dies liegt überwiegend an sozialen Gründen, nicht an biologischen. Frauen achten durchschnittlich mehr auf ihre Gesundheit. Männer sind in ihrem Verhalten im Durchschnitt sorgloser. Hauptursachen für ihre geringere Lebenserwartung sind:

  • Rauchen

  • übermäßig alkoholische Getränke trinken

  • ungesunde Ernährung (zu viel und zu fettreich)

  • Stress

  • risikoreichere Lebensweise (z. B. größere Neigung zu gefährlichen Sportarten, weniger Vorsicht im Verkehr)

Mit Änderungen in der Lebensweise ist eine Annäherung der Lebenserwartung möglich.

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=2807&type=0: „Wieso Männer fast überall eine kürzere Lebenserwartung haben als Frauen, versuchen Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen schon seit Jahren herauszufinden. Der Unterschied könnte genetische, physiologische, verhaltensspezifische oder umweltbedingte Gründe haben. So untersuchen Mediziner schon seit einiger Zeit die Rolle der Geschlechtshormone auf das Immunsystem oder das Herz-Kreislauf-System. Das männliche Hormon Testosteron schaltet beispielsweise mehr als 20 Gene an, die die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen fördern.

Biologische von Umweltfaktoren zu trennen, fiel den Wissenschaftlern aber lange Zeit schwer, da Männer und Frauen wegen ihrer unterschiedlichen Lebensstile und Belastungen schlecht zu vergleichen waren. Um den Anteil der biologischen Gründe für den Sterblichkeitsunterschied zu ermitteln, brauchte man eine Kohorte von Frauen und Männern, die nahezu unter gleichen Bedingungen leben. Der Demograf Marc Luy, mittlerweile Juniorprofessor an der Universität Rostock, wählte für seine Untersuchungen daher Mönche und Nonnen aus Klöstern aus. Diese leben unter nahezu identischen Bedingungen, mit gleichen Tagesabläufen, Arbeiten und gleicher Ernährung. Mönche wie Nonnen pflegen einen einfachen Lebensstil, müssen keine eigenen Kinder erziehen und haben beruflich wie privat wenig Stress. Die Unterschiede in der Lebenserwartung dieser Kohorte sind also hauptsächlich biologisch bestimmt.

[…]

Luy untersuchte die Lebensdaten von insgesamt 11.600 Mönchen und Nonnen aus zwölf bayerischen Klöstern und kam zu einem erstaunlichen Ergebnis: Nonnen haben dieselbe Lebenserwartung wie Frauen, die nicht im Kloster leben. Mönche werden fast genauso alt, sie sterben im Schnitt nur ein Jahr früher. Die »Klosterstudie« gibt somit Hinweise darauf, dass es kaum biologische Gründe für den Mortalitätsunterschied zwischen Frauen und Männern gibt. Die genetischen und hormonellen Faktoren machen zumindest nicht mehr als dieses eine Jahr aus.

Die restlichen fünf Jahre Unterschied in der Lebenserwartung könnten somit auf Lebensstil und Umweltfaktoren zurückgehen. Hier lassen sich fünf Hauptgründe nennen, warum Männer früher sterben als Frauen. Zum einen rauchen sie mehr und trinken auch häufiger Alkohol als Frauen. Zum anderen ernähren sie sich meist ungesünder. Sie essen zu viel und auch zu fettig, was sich in ihrem Körpergewicht niederschlägt. Im Jahr 2005 waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes insgesamt 58 Prozent der erwachsenen Männer und 42 Prozent der erwachsenen Frauen in Deutschland übergewichtig.

Ein weiterer Grund ist der gesellschaftliche Stress, dem Männer ausgesetzt sind. Sie wollen Karriere machen und müssen sich gegen Rivalen durchsetzen. Zudem kommt noch familiärer Stress hinzu. So verlangen Partnersuche, Partnerkonflikte, die Erziehung der Kinder sowie die Finanzierung der Familie ihre Tribute. Der Stress und die ungesunde Lebensweise führen zu vermehrten Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei jungen Männern. Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge sterben Männer im Alter zwischen 35 und 65 Jahren fünfmal häufiger an Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Frauen.

Einer der wichtigsten Gründe für die unterschiedliche Lebenserwartung zwischen den Geschlechtern ist das risikoreiche Leben der Männer in ihrer Jugend: Im Alter von 16 bis 24 Jahren liegt die Mortalität durch Verkehrsunfälle oder Drogen bei den Jungen dreimal höher als bei den Mädchen. Insgesamt sind drei Viertel der Todesopfer bei Verkehrsunfällen männlich. Männer begehen auch weitaus häufiger Selbstmord als Frauen. Drei Viertel der Suizide in Deutschland werden von Männern verübt. Diese kleine Gruppe der Männer, die jung sterben, senkt die durchschnittliche Lebenserwartung der Männer insgesamt.“

Ich denke mal das wird in der Zukunft nicht mehr so sein, früher waren die Frauen zuhause und die Männer haben immer gearbeitet und ausserdem hat die ältere Generation ja auch viel schlimmes durchlebt, wie zum Beispiel Krieg und Mangelernährung!

Es liegt
An den Hormonen
An der Ernährung
An dem viel wenigen Stress
An der Aufgabe an Mutter