Warum lässt sich Opel nicht wieder anständige Autonamen einfallen?
Hallo!
Ich hätte da mal eine - wie ich finde - interessante Frage. Und zwar, warum sich Opel, oder generell die meisten Autohersteller, nicht wieder vernünftige Namen einfallen lassen.
Ich meine z.B. Rekord, der jahrzehntelang bewährte, traditionelle Name "Rekord", der mit Ende der 80er Jahre aufgegeben wurde zugunsten von "Omega" war doch perfekt! Alleine schon wenn man "Rekord" hört, denkt man doch gleich an eine technisch gute Leistung, etwas anständiges, einen Rekord eben. Was soll ich denn mit "Omega" anfangen. Mal ganz abgesehen davon, dass sich der Name eingebürgert hatte. Jeder konnte etwas mit einem "Opel Rekord" anfangen, jeder kannte den Wagen, und jeder wusste, dass die Autos diesen Namen auch verdient hatten. Ist es da nicht kontraproduktiv, den Namen einfach aufzugeben?
Genau das selbe auch mit Kapitän, Admiral, Diplomat, Senator. Bei jedem dieser Namen denkt man doch an ein hochwertiges deutsches Qualitätsprodukt. Auch in der Werbung wurde das ausgenutzt, siehe:"Eine Leistung, der Rekord. Eine Leistung, die man sich LEISTEN kann!"
Auch Kadett, der starke Schiffsjunge, dem man jede Arbeit aufbürden kann, war jedem ein Begriff.
Alle diese Namen hören sich wohlklingend an.
Weiteres Beispiel: ASCONA ... Ascona ist der Name einer bekannten Schweizer Stadt, die beim Wirtschaftsaufschwung eine Rolle gespielt hat, und ein Zeichen für Reichtum ist. Was soll man denn vom Nachfolgenamen "Vectra" denken? Das ist ja nicht mal irgendwie ein Wort oder eine Wortableitung, ein Neologismus.
Auch der Name für den Transporter, Laster, etc. "Blitz" lässt in einem etwas entstehen. Man denkt an einen Wagen, dem man jede Last aufbürden kann, und trotzdem BLITZschnell am Ziel ist. Warum ändert man dann den Namen zuerst auf Arena, und dann noch Vivaro.
Dasselbe mit Sintra oder Zafira..was sagen diese Namen? Da entsteht bei mir einfach nichts. Weder im Herzen, noch im Kopf.
Es gab zwischenzeitlich auch wieder durchaus anständige Namen, wie zum Beispiel "Agila", eine Abwandlung des Wortes "agil", also schnell, temperamentvoll. Oder aber auch Insignia, das ist doch ein "cooler" Name, der an Schnelligkeit, Action erinnern lässt.
Nur was soll die Namensänderung von "Kadett" auf "Astra"?
Ich weiß schon, dass Opel in den 90er Jahren Namen wollte, die auf "A" enden. Nur warum solche gefühlskalten "unsinnigen" und unvorteilhaften Namen?
Was denkt ihr darüber, wie steht ihr dazu?
Entschuldigt, dass die Frage mal wieder ein halber Roman geworden ist, vielleicht liest ja trotzdem jemand bis hierher.
Grüße,
Coffelover615
P.S.: Was soll ich denn auch bitte mit "Nissan Quashqai" anfangen?? :D
Übrigens: Findet ihr es nicht auch sche*ße, dass man jetzt bei Fragen eine "Themenwelt" angeben muss??
6 Antworten
Hallo Coffee, hier stimme ich dir voll und ganz zu - die alten Namen waren besser.
Wende ich mal an Opel und schlage vor, die Realen Namen neu zu verwenden, beim GT hat das ja auch geklappt.
Opel kann ich jedem empfehlen, das sind super Autos zu einem gerechten Preis.
Der 6 Zylinder Omega war der flotteste in meiner Opel Sammlung.
Warum kommt Opel nicht einfach mal wieder "Back to the Rooots" mit Neuauflagen alter Standard - Modelle mit minimalster Ausstattung , möglichst geringem Gewicht und nur gerade eben "angemessenen" Motoren für Stadt- / und Nahverkehr wie bei seinen ersten Series "Corsa" , "Kadett" oder "Ascona" für den kleinsten Bedarf ?
Wäre aber auch nicht nur Opel , sondern auch Ford mit Fiesta & Eskort , oder VV zwischen Käfer über Golf bis zum Passat . ( auch da angelehnt an die jeweils frühen Modelle )
Und < 1000 Kilo und ohne Zusatzgedöns mit hunderzen Kilo Mehrgewicht + 1000de Euro Aufpreis wären DIE "kleinen Spartaner" auch durchaus ( wieder ) interressant ..... aber nicht SOOO ... ( wie aktuell )
Zu fett , zu schwer , zu überzüchtet & zu teuer .
Da muss ich dir Recht geben. Erst letztens hab ich einen älteren Herrn mit einen blauen D-Kadett und den schwarzen Uralt-Nummern getroffen, die es bis in die späten 80er gab. Hab mit ihm gesprochen. Er hatte den 1,2-Motor mit 50 PS drin, und was ich so gesehen habe 0 Ausstattung außer der heizbaren Heckscheibe. Kilometerleistung seit der Inbetriebnahme 1980: ca. 400.000 km
Ist es nicht völlig egal, welchen Namen ein Modell hat? Ein Auto ändert doch nicht seine Eigenschaften, abhängig davon, ob es Rekord oder Omega heißt.
Ich meinte nicht, dass die Autos durch die Namensänderung schlechter wurden. Damit wollte ich sagen, dass die alten Modellnamen viel mehr über die Autos aussagen, ein positives Bild erzeugen.
LandRover hat das ganz gut hinbekommen: Freelander, Discovery, Defender,... alles Namen, die die Autos wiederspiegeln.
Hallo
Ich stimme Dir zu, der Opel Senator, ein tolles Fahrzeug zu der Zeit.
Grüße
Oder Opel Monza mit der 3,0E - 6 Zylinder Motorisierung . War aber auch damals weit jenseits der "Kleinen" ...
Opel Monza 3,0E = GROßER Bruder des kleinen ( Volks-) Manta .
Reihen - Sechszylinder war bei OPEL damals DER Motor für die "großen" wie auch u.A. Senator .
Ich konnte ihn mir damals im Unterhalt nicht leisten , oder kaufen .
Mein Ascona B ging aber auch hauptsächlich nur , weil er inzwiscchen ZU viele Mängel hatte , und dessen Karosse zudem rott war .
Ohne Kat am Vergaser wurde der 1600-er Ascona B aber auch ganz schnell damals plötzlich ganz teuer .
Und bekanntlich war auch damals schon die Jahressteuer im Voraus zu zahlen .
Du hast meine volle Zustimmung.
Jetzt gehören sie eh der Katz. (den Franzosen)
Ja Opel gehört jetzt mit zu PSA.
Schon gibt es ein „neuen“ Opel Combo.
Wer kauft das, nimmt man gleich den Berlingo. Die hätten Opel auch einstampfen können, jahrelang kaputt gemacht.
Grüße
Naja, Meriva oder Corsa sind doch diese "süßen" kleinen Stadtflitzer. Oder der Opel Adam ist doch auch so ein kleines Teil, kleinste Motorisierung 69 PS.