Warum kommt es darauf an, ob wir mit Israel oder Palästina sympathisieren?
Warum muss ich mich gefühlt für eine Seite entscheiden?
6 Antworten
Musst du nicht. Es gibt nicht „die Guten“ und „die Bösen“, sondern es gibt
- komplizierte geschichtliche Verflechtungen
- Menschen, die nicht nach dem Motiv handeln, das sie nach außen hin vorgeben
- Menschen, die eine höhere Gewaltakzeptanzschwelle haben als andere Menschen
- Menschen, die aus Verzweiflung Entscheidungen treffen, die sie unter anderen Umständen so nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren könnten
- unbeteiligte Akteure, die die Situation für ihre Zwecke nutzen
und noch viele andere Faktoren, und alles das in allen Facetten in allen anerkannten und nicht anerkannten Nationalstaaten.
Ich sympathisiere mit keiner Seite. Ich mag beide nicht. Die haben beide schon einige Aktionen durchgezogen, die nicht mit meinem Verständnis des Menschlichen Zusammenlebens zu vereinbaren sind.
Es wird nie Frieden dort geben, weil die beide durch ihre Religionen davon überzeugt sind im Recht zu sein, beide über Leichen gehen und die neuen Generationen auf dasselbe einstimmen.
Das ist einfach traurig. Religion darf niemals in der Politik mitmischen.
Trotzdem muss man wirklich alles versuchen, dass für beide Parteien einen sinnvolle Lösung steht. Wir sehen aktuell wo dieser Krieg sich noch ausbreitet.
Wenn man sich in Berlin, Frankfurt, Köln, dann noch London, Paris, Rom anschaut, da kommen zu viele Protesten, teilweise Attacken vor.
Dass Politik und Religion zusammen sind, hat die Welt einem falschen Propheten zu verdanken.
Du musst gar nicht, und spontan, ohne zu verstehen, die Vorgeschichte und die Hintergründe, sollte man sowieso nicht Stellung beziehen.
Und es gilt auch zu berücksichtigen, dass du in einem westlichen Land lebst und die Medien schon deshalb eher pro Israel sind, d.h. dass das Schlimme, was Israel über all die Jahre getan hat, nicht so aufgebauscht wird und man schnell als Anti-Semit bezeichnet wird, wenn man drauf hinweist.
Wenn dich also jemand fragt, dann frag doch zurück, was derjenige über die Vorgeschichte weiß und hör es dir an. Achte auf Stichpunkte, recherchier selbst, hör verschiedene Seiten.
Es erfordert schon Zeit und Einsatz, sich ein umfassendes Bild zu machen. Und wenn du die Zeit dafür nicht hast oder dich (noch) nicht motiviert fühlst, dann kannst eigentlich auch keine fundierte Meinung haben und dazu sollte man stehen.
Hier ist eine Antwort von mir dazu, die eine Woche alt ist:
Hier noch 2 Pro-Palästina Videos:
Gaza Concentration Camphttps://www.youtube.com/watch?v=wbbRvBVJYlQ
Das ist aber auf englisch.
Diese Demo ist größtenteils auf deutsch und wurde vor 8 Tagen hochgeladen:
https://www.youtube.com/watch?v=Q1ND-5bwmJE
Und ich hab mir diese Pro-Israel Rede angehört, bzw. hab die Untertitel gelesen, die auch auf englisch sind. Weil der Typ so schnell spricht, hab ich das Video stark verlangsamt und den Ton ausgeschaltet.
Mk Smotrich -The only solution for the Israel Arab conflictTut es nicht. Du kannst dich sowohl mit den Israelis solidarisieren, wo derzeit viele von ihnen trauern aufgrund des horrenden HAMAS Überfalls als auch mit den seit Jahren unterdrückten Palästinensern.
Wer sich in diesem Konflikt für eine Seite entscheidet, der ist noch zu unreif für das Leben & Politik.
Aber, das heißt nicht, sich damit nicht zu befassen. Ich meinte damit eher, dass man niemals indoktriniert für eine Seite kämpfen soll. Man muss es allumfassend neutral angehen.
Beide Parteien sind für den Krieg gleich verantwortlich. Bis dort nicht einen richtigen Friedensvertrag geeinigt wird, werden noch viele viele Kriege dort folgen.