Warum kann ich nicht aufhören zu arbeiten, obwohl ich das Geld nicht brauche?
Ich hatte eine sehr erfolgreiche Karriere und bin finanziell längst abgesichert. Seit über 3 Jahren plane ich, mich geschäftlich zur Ruhe zu setzten und mich den wichtigen Dingen des Lebens zu widmen. Aus irgendeinem Grund jedoch zögere ich meinen geschäftlichen Ausstieg immer wieder hinaus. Vielleicht mache ich das, weil ich praktisch kein Privatleben besitze und Angst davor habe, mich und meinen Wert nicht mehr durch berufliche und finanzielle Erfolge definieren zu können. Vielleicht liegt es daran, dass ich in Wirklichkeit doch gerne arbeite, obwohl ich mir immer sicher war, dass ich es hasse. Vielleicht ist das Arbeiten mittlerweile zu einer Sucht mutiert, die ich aus eigener Kraft gar nicht mehr so einfach loswerde. Egal wie oft ich mir die Situation vor Augen führe, es gibt es keinen einzigen plausiblen Grund für mich weiterzuarbeiten! Warum kann ich es dann nicht endlich gut sein lassen???
5 Antworten
Vielleicht ist das Arbeiten mittlerweile zu einer Sucht mutiert, die ich aus eigener Kraft gar nicht mehr so einfach loswerde.
Die Gedanken, die auf einen Menschen zukommen, sind Ergebnis früherer Gedanken.
Du hast Dir immer geschäftliche "Karriere Gedanken" herangezogen, und die werden Dir jetzt immer wieder "serviert".
In einer früheren Antwort ist das auf Gut und Böse bezogen beschrieben
Die Wesen, die Dir bis jetzt deine "erfolgreichen" Gedanken serviert haben, wollen Dich nicht gehen lassen, zumal die Gefahr besteht, dass Du Dich zur Wahrheit oder gar einem religiösen Leben hingezogen fühlen könnest und für die Wesen, die Deine Seele gebunden halten wollen, dann "verloren" wärest.
Danke für das Kompliment.
Um davon frei zu werden, kannst Du dieser Gebundenheit Deinen freien Willen entgegensetzen.
Stell Dich darauf ein, dass diese Wesen Dich nicht in Ruhe lassen.
Auch wenn Du sie energisch zurückweist werden sie es immer wieder versuchen zu erreichen, dass Du ihnen den kleinen Finger gibst, damit sie die ganze Hand nehmen können.
Deine beste Waffe dagegen sind Gedanken Deiner Liebe - am besten Gottesliebe. Die vertreiben sie sofort.
eehhh... Mit Religion kann ich leider nichts anfangen. Danke trotzdem für deine Antwort!
Mit Religion kann ich leider nichts anfangen.
OK! Religion ist für viele, wenn Menschen in Kirchen rummknieen und in Prozessionen Litaneien stammeln. Vergiss es ruhig.
Aber da ist ein Kampf um Deine Seele, der Dir bestenfalls gerade erst bewusst wird und es geht drum, dass die richtige Seite gewinnt.
Das nennt man Workaholic.
Ganz offenbar ist Dir Deine Arbeit wichtig. Solange Du Dich für Deine Arbeit fit genug fühlst, und solange sie Dir Freude bereitet / Erfüllung gibt, und solange Deine Arbeit von Deinen Kunden (bist Du selbständig?) wertgeschätzt wird - mache einfach weiter! Wenn Du auch Zeit für andere Dinge haben willst, dann reduziere einfach Deine Wochenarbeitszeit! Du musst ja nicht sofort komplett aufhören!
Der Vater einer ehemaligen Kollegin von mir war im Alter von 80 Jahren noch selbständig beruflich tätig. Ich würde das nicht wollen - aber er war glücklich damit. Meine ehemalige Kollegin meinte, ihr Vater würde eines Tages an seinem Schreibtisch tot zusammensinken - aber diese Aussicht wäre o.k. für ihn.
Hey, danke für deinen Input! Ja ich bin Unternehmer und in meinen späten 20ern. Die Arbeit bereitet mir de facto weder Freude noch würde ich sie als erfüllend bezeichnen. (Der daraus generierte Wohlstand ist selbsterklärend sehr wohl "erfüllend"). Die Arbeit an sich empfinde ich Großteils aber nur als Notwendigkeit. Das Arbeitspensum im Zuge eines getakteten Fade-Out Prozesses kontinuierlich zu reduzieren funktioniert leider nicht für mich... Habs versucht
Ich kenne das, zumindest ist es bei mir ähnlich. Ich könnte locker von meinen ganzen Miet- und Pachteinnahmen leben und eine ruhige Kugel schieben, habe aber irgendwie ein komisches Gefühl dabei. Mir fehlt da die Struktur, deshalb arbeite ich täglich, wie die meisten Menschen auch. Okay, ich arbeite nur für mich selbst und kann es mir einteilen wie ich es möchte, dennoch gehe ich einer Beschäftigung nach. Das schöne ist, dass ich da noch zusätzlich Geld mit verdiene, obwohl es eigentlich mein Hobby ist, welches ich zu meinem Beruf gemacht habe.
Beruf kommt von Berufung! :)
Finanziell hätte ich auch schon vor 20 Jahren aufhören können zu arbeiten, aber ... ich liebe es zu arbeiten! ♥ Es ist meine Berufung! :)
Ich liebe es nicht zu arbeiten... Ich habe es eher immer als ein notwendiges Übel betrachtet.
WOW! Mhm... Interessante Schlussfolgerung!