Warum kann ein Randwert ein globales Maximum sein, obwohl ich dies nicht in der ersten ABleitung als Nullstelle habe?


01.05.2022, 18:05

Das Randwerte ein lokales Maximum sind, ist mir klar, ich mein, warum es global sein kann.

2 Antworten

Dass diese Nullstelle dann automatisch immer ein globales Maximum ist (Denke ich zumindest mal) ist klar.

Nein das muss nicht unbedingt sein. Randstellen sind immer lokale extremstellen (zumindest wenn die Funktion stetig ist). Und sie können auch globale Extremstellen sein. Das einzige was lokale von globalen Extremstellen unterscheidet ist ja, dass die Funktion da den höchsten/niedrigsten wert hat. Dafür muss die Ableitung nicht 0 sein.

Einfaches Beispiel:

f(x) = x mit [0,1] als Definitionsbereich hat ein Globales Maximum und ein Globales Minimum, obwohl die Ableitung nie 0 ist.

Ich habe exakt nichts davon überprüft, aber natürlich kann x=2 ein Maximum sein auch ohne dass f'(2) = 0 ist.

Die Funktion geht dort einfach mit einer Steigung größer 0 ins "Abseits". Damit ist das automatisch ein lokales Maximum (und qualifiziert sich zumindest als Kandidat für das globale Maximum).

Das würde natürlich so nicht passieren wenn die Funktion auch für x > 2 definiert wäre.