Warum ist weinen so verboten?
Wisst ihr was ich mit der Frage meine?
Weinen in der Öffentlichkeit
Das darf man irgentwie gar nd
Ich wette wenn man viel mehr über Gefühle und so reden würde würden sich weniger Menschen umbringen
12 Antworten
Das ist natürlich Unsinn...
Weinen ist nirgendwo "verboten". Was du vermutlich meinst, ist, dass es gesellschaftlich verpönt ist.
Es ist weder eine gute Idee, noch notwendig, noch gehört es zum guten Ton, fremde Menschen damit zu 'belästigen'/belasten!
Ich wette wenn man viel mehr über Gefühle und so reden würde würden sich weniger Menschen umbringen.
Das wird auch so sein, aber dafür sollte man sich nicht fremde Menschen aus der Öffentlichkeit suchen, sondern Vertrauenspersonen aus dem direkten Umfeld oder, wenn es so schlimm ist, dass es um einen möglichen Suizid oder um Gefühlsausbrüche geht, professionelle Hilfe suchen.
Gefühle zu zeigen ist keine Schwäche, sondern eine Stärke, sie zuzulassen und mit ihnen umzugehen erfordert viel mehr Kraft als sie zu unterdrücken.
Aber zu erwarten, dass Fremde sich dieser Probleme annehmen, ist ein wenig naiv.
Weinen darf man. Das jucken die wenigsten. Und ich sage das aus Erfahrung. Allerhöchstens kommen dann ein paar Leute um zu fragen ob sie helfen können aber sonst passiert da nix
und das mit dem Suizid: versuche du doch mal deiner Mutter oder deinem Vater zu sagen das du suizid begehen wirst. Du bist so taub das du gar nicht auf die Idee kommst mit Leuten zu reden. Ich wurde damals dazu gezwungen zu reden und ja es hat mir geholfen. Also ja es kann einem helfen aber viele auch ich können darüber nicht reden weil zb. Sie wollen keine Last für andere sein, sie haben Angst das sie für verrückt erklärt werden, sie haben Angst vor noch mehr schmerzen und so weiter.
Das habe ich auch nicht geschrieben. Du solltest dich in die lage versetzen.
Was wer hat denn gesagt dass ich mich umbringen will?
Weinen ist nicht verboten, von manchen wird es als „schwach“ angesehen doch eigentlich sind Leute die weinen eher stark, weil sie es schaffen ihre Gefühle zu zeigen.
ich weine selber viel, allerdings nicht In der Öffentlichkeit. Es ist mir selbst zu peinlich.
ich denke, auch dieser Peinlichkeitsfaktor gehört ein Stück weit dazu.
jedoch ist es nicht verboten zu weinen und wenn du komische Blicke bekommst, dann ignoriere diese eif.
lg🤍💚💙💜
Du verwechselst hier 2 Dinge.
1) du kannst in der Öffentlichkeit weinen - interessiert nur die Wenigsten weil keiner weiß wie man mit Trauer umgeht. Das wird so gut wie niemandem gelernt. Schon gar nicht mit Wildfremden
2) Über Gefühle zu reden mit Menschen die sie nicht verstehen schadet mehr als es bringt. Und wer dabei ist mit dem Gedanken zu spielen sich umzubringen, sollte sich einen Profi zum Reden suchen weil das eigene Umfeld mit Grund war, warum diese Depressionen entstanden sind. Noch mehr mit denen zu reden bringt gar nichts und zögert das Problem nur noch weiter hinaus.
Wenn jemand in der Öffentlichkeit weinen würde, und ich das merken würde, würde ich hingehen und fragen ob ob ich ihm helfen kann. Das ist ja wohl das mindeste
Ich hab das 2 Mal gemacht - mitten in der Stadt - und eine Person hat mich drauf angesprochen und mir einen Flyer in die Hand gedrückt für irgendnen esoterischen Quatsch.
Sofern du die Situation so noch nicht erlebt hast kannst du das nicht wissen. Es wird auch viel darauf ankommen wie die Person aussieht und welches Gefühl du dabei hast. Und so fertig wie ich damals war, sah ich dementsprechend auch aus. War auch kein Vorwurf. Ich verstehe, dass einem Wildfremde egal sind bei sowas. Mit einer Ausnahme war es mir das auch. Aber zu "erwarten", dass irgendwer hilft ist zu viel. Kann passieren, muss aber nicht.
Ich habe mal in München ein Mädchen weinen sehen, am Stachus, also eine Fußgängerzone, ich habe sie damals nicht angesprochen, weil ich mit Kumpels unterwegs war. Das beschäftigt mich bis heute obwohl das fast 15 Jahre her ist.
Witzigerweise habe ich in den letzten zehn Jahren glaube ich niemanden öffentlich weinen sehen, deswegen konnte ich oben meine Worte keine Taten folgen lassen.
Aber das mit dem Mädchen beschäftigt mich bis heute.
Was halt nicht heißt, dass du diesmal anders reagieren würdest. Gibt auch einige Menschen an deren öffentliche Reaktion ich mich heute noch erinnere. Aber vllt hat dich das auch so beeinflusst, dass du nächstesmal hingehen würdest. Und keiner weiß wie sie reagiert - vielleicht sagt sie dir auch, dass dich das nix angeht und du dich verziehen sollst^^ Menschen sind Menschen. Und dass ein Wildfremder WIRKLICH helfen kann habe ich nur ein Einziges mal gehört. Von einem Bekannten der schwerst Drogenabhängig von einem aufgegriffen wurde der lang mit ihm geredet hat und dann zusammen mit ihm in seine AA Gruppe ging. An dem Punkt hat er ihm das Leben gerettet - passiert. Aber vermutlich selten. Man hatte einfach Glück. Aber das zu erwarten wäre falsch.
Doch, selbstverständlich würde ich anders reagieren. Ganz genau d.h. das, dieses Mal würde ich anders reagieren deswegen hab ich das hier oben so geschrieben.
Und dabei völlig egal ob das ein Mann oder eine Frau ist. Und völlig egal ob die Person völlig fertig aussieht oder nicht. Diesmal würde ich anders reagieren deswegen hab ich das ja oben geschrieben.
Selbstverständlich kann man das nicht erwarten, aber für mich ist es auch schon irgendwie selbstverständlich kurz nachzufragen.
wenn mir die Person sagt, dass es mich nichts angeht, dann ist das ja absolut in Ordnung. Damit kann ich leben, und das ist ja auch in Ordnung.
Solche Situationen hatte ich auch schon. Ich bin auch der Meinung, dass man kurz fragen sollte, ob man helfen kann. Besonders bei Kindern und Jugendlichen. Wenn man dann angeschnauzt wird, ist mir das immer noch lieber als nichts getan zu haben.
Naja dann hat dich das Erlebnis damals dementsprechend verändert^^ Vielleicht wärs gut gewesen so jemanden dann zu treffen als ich in der Situation war. War aber nicht. Menschen können mit Trauer schlecht umgehen. Nichtmal ich konnte damit umgehen. Aber Ausnahmen wie dich gibts auch. Gut so. Nur vermutlich kann das nicht jeder sonst wären wir Menschen vllt etwas besser "verbunden" ^^
Ja das würde ich zu 100 % machen völlig egal ob es ein Mann oder eine Frau ist, und auch egal wie fertig die Person ist.
Im schlimmsten Fall sagte er ich soll mich verpissen und mich um meinen eigenen Kram kümmern. Dann ist das ja auch in Ordnung. Es geht ja auch darum Hilfe anzubieten. Vielleicht reicht ein kurzes Gespräch um ihn zu beruhigen. Wenn man alleine sein möchte wenn man weint ist das auch absolut verständlich und nachvollziehbar.
Ich verstehe dass Menschen mit Trauer schlecht umgehen können. Aber man kann doch immer fragen ob man irgendwie helfen kann.
Egal wie schlecht ich mit Trauer umgehe: die Frage bringt mich nicht um.
Lustiges Beispiel: ich habe mal in einem Arbeitsgespräch geweint, aber nicht war ich traurig war sondern weil ich wütend war und damals die Kontrolle nicht über meine Gefühle hatte. Ich war noch sehr jung.
Mein Chef hat mir zum Beispiel ein Taschentuch gereicht. Ich denke auch der war völlig perplex und wusste nicht wie er reagieren soll. Das nur als kleines Beispiel wenn man mit Gefühlen nicht umgehen kann. Gibt es trotzdem kleine Dinge die man tun kann
Ich gebe dir ja Recht. Es wäre schön wenn es mehr Menschen gäbe die ihr Ego für sowas erstmal hintanstellen. Aber gibt es scheinbar nicht. Ich weiß, dass ich mal für einen Jugendlichen in die Bresche gesprungen bin der offensichtlich von einer ganzen Gruppe anderer Jugendlicher ziemlich böse behandelt wurde. Ich habe da auch weniger Problem damit. Aber ich habe damals - als ich geweint hab - einfach akzeptieren müssen, dass ich mich selbst drum kümmern muss. Genau das war die ausschlaggebende Situation für mich endlich was zu machen. "Wenn sich keiner kümmert, muss ich halt selbst ran". Also letztendlich hatte es auch was Gutes.
So ist es halt für jeden Anders.
Ich finde aber nicht dass es mein Ego verletzt jemand zu fragen ob er Hilfe benötigt. Mein Ego fühlt sich nicht verletzt an. Immerhin tue ich ja was Gutes. Das Ego sollte eigentlich steigern und mich bestärken.
Aber ja ich verstehe auch deine Gedankengänge. Deswegen kann ich aber nur für mich persönlich sprechen. Ich würde jemanden Hilfe anbieten und wenn ich abgewiesen werde dann ist das total okay
Dass dein Ego nciht verletzt wird deswegen ist genau der Grund warum du das machen kannst^^
Mein Gedankengang war halt damals wie heute auch anders. Ich habe gelernt, dass die Dinge so kommen wie sie kommen müssen. Man kann nie wissen was etwas im Anderen auslöst. Hätte sich damals jemand für mich interessiert hätte es das Problem aber niemals lösen können - nur verschoben. Also war es gut, dass keiner da war. Und gleichzeitig wäre es nett gewesen mit jemandem zu reden. Aber ich weiß nicht, was es ausgelöst hätte. Vielleicht gut vielleicht schlecht. Ich glaube an mehrere Universen xD
Ich finde es toll, dass du so denkst. Jetzt im Nachhinein muss ich mir MEINE Situation halt auch "schönreden". Es hilft mir nichts wenn ich mir sage alles wäre besser gewesen, wenn jemand etwas gesagt hätte. Insofern habe ich genau das bekommen, was in dem Moment wichtig war. Was NICHT heißt, dass deine Reaktion falsch wäre. Du triffst vermutlich in der Situation dann genau auf die Menschen denen es hilft.
Das ist es was ich meine mit: die Dinge kommen wie sie es tun und sollen
Im anderen Universum habe ich dich übrigens angesprochen damals. Dort hatten wir ein langes intensives Gespräch und dort führst du ein durch und durch glückliches Leben.
Kann gut sein, ich persöhnlich konnte noch nie gut weinen. Das letzte mal war vor 4 jahren als, eine mir indirekt nahestehende person verstorben ist. Das waren ungefähr 3 tränen ohne jegliches schluchzen.
Ich weiß nicht ob mein körper unfähig ist zu weinen, aber es klappt wirklich nicht, egal was passiert.
Ich bin nd Selbstmordgefährdet