Warum ist Stille unangenehm für Menschen?

5 Antworten

Ganz einfach, weil man mit Stille umgehen können muss, damit sie einem gefällt. In unserer Zeit, in der wir fortlaufend mit Geräuschen berieselt werden, fällt das Stillsein immer schwerer.

Stille kann für viele Menschen unangenehm sein, weil sie als Bedrohung des sozialen Friedens oder als Zeichen von Abneigung oder Ablehnung interpretiert werden kann. In sozialen Situationen wird oft erwartet, dass die Konversation in Gang bleibt und das Schweigen kann als unangenehme Pause oder als Unbehagen empfunden werden.

Stille kann auch Angst auslösen, weil sie das Gefühl vermittelt, dass etwas fehlt oder unvollständig ist. Einige Menschen fühlen sich auch unsicher, wenn sie nicht wissen, was sie sagen sollen oder wenn sie Angst haben, etwas Falsches zu sagen.

In manchen Fällen kann Stille auch als unangenehm empfunden werden, weil sie die Aufmerksamkeit auf uns selbst und unsere eigenen Gedanken lenkt, was unangenehme oder belastende Gedanken zum Vorschein bringen kann.

Es gibt auch Menschen die in Stille meditieren, Yoga machen und Ruhe suchen und für sie ist Stille angenehm und erholsam.

Es gibt eigentlich keine Stille, Stille/Ruhe ist künstlich/tot/steril. Alles Leben ist in Bewegungen, deshalb weder still noch ruhig. Aber alleine mit sich selbst, das könnte die größte Angst sein. Dennoch ist leben alleine nicht möglich und niemand hat die Abwesenheit vom Leben festgestellt, doch einen stillen Raum erschaffen und von allem möglichen Leben isoliert.

Du meinst, wenn zwei oder mehr Personen in einem Raum versammelt sind, dass vielen Stille unangenehm ist?

Dass ist erlerntes Verhalten, wir, oder jedenfalls viele von uns, sind so sozialisiert worden. Kleinen Kindern wird es nicht unangenehm sein, solange sie nicht das Gefühl haben, das Schweigen der Erwachsenen wird als Waffe gegen sie eingesetzt.

Das meint man wenn es davor Ärger/Krach oder etwas anderes schlechtes passiert ist und dann ist plötzlich jeder leise, das ist eine unangenehme Stille