Warum ist die Ständegesellschaft starr?
Hallo, in Geschichte in der elften Klasse schreibe ich diese Woche eine Klausur und eins der Themen ist die Ständegesellschaft. Wir haben im Hefteintrag aufgeschrieben dass die Ständegesellschaft starr ist außer der Ausnahme von Beamten oder gebildeten.warum ist das so? wisst ihr, was wir damit gemeint haben könnten? Die Leute aus meiner Jahrgangsstufe haben alle keine Ahnung. würde mich über Hilfe freuen. Eure Romy
2 Antworten
Für Ämter und Kirchenpositionen musste man Bildung mitbringen (v.a. Lesen und Schreiben). Das konnten die Menschen aus einfachen Schichten nicht.
Für Lehrberufe gab es meist Zugangsbeschränkungen, etwa durch die Zünfte. Der höchste Lehrberuf, den man in einem Unternehmen bekommen konnte war der Buchhalter. Aber der musste ja wiederum lesen, schreiben und rechnen können. :)
Geheiratet wurde im gleichen Stand - aus materieller Sicht nachvollziehbar.
Es war also ungeheuer schwierig, sich hochzuarbeiten oder in einen höheren Stand zu heiraten. Es war nicht unmöglich, aber eher die Ausnahme.
Meistens betätigte man sich also in dem Beruf, in dem man von zu Hause her vertraut war und das man von Kindesbeinen an kannte.
Also wirklich, schämt Euch, elfte Klasse!
In einer Ständegesellschaft wird man in einen Stand hineingeboren. Der Aufstieg in einen höheren Stand ist schwierig oder gar nicht möglich.
Siehe indisches Kastensystem.