Warum ist die Klinge der Guillotine nicht gerade, sondern diagonal?

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Durch diese Form schneidet sie besser und sauberer. Vor der Einführung dieser Form schaffte das Fallbeil nicht immer den Hals zu durchtrennen.

Die erste „Guillotine“ wurde im Auftrag von Sanson von dem deutschen Klavierbauer Tobias Schmidt aus der Rue Saint-André-des-Arts konstruiert. Schmidt hatte zunächst die halbmondförmige Schneide aus Louis’ Entwurf an Schafen ausprobiert, was einwandfrei funktionierte. Als er dann jedoch die Versuche mit Leichen fortsetzte, wurde der Hals nicht immer vollständig durchtrennt. Erst durch Erhöhung des Gewichts und die Einführung der abgeschrägten Schneide, die der Guillotine ihre charakteristische Form gibt und den Trennvorgang zum Schneidevorgang macht, arbeitete das Gerät einwandfrei.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Guillotine

Da sie schief ist wird der Hals gleichzeitig mit einer Seitwärt wie Abwärtsbewegung abgeschnitten. Es wird also nicht nur gehackt, sondern auch geschnitten.

So schneidet sie besser

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich viel mit Geschichte und Politik

Sie war nicht senkrecht sondern schräg.

Damit sie besser durch den Hals gleitet.

Hallo

das ist eine Frage der sauberen Schnittechnik und Schnittkantenverschleiss in Knochenmaterial und der Blutspritzrichtung. Die Klinge war aus für heutige Verhältnisse recht "weichem" Stahl und musste auch noch einfedern und durch diese Vorwölbung denn "Abschnitt" abdrücken aber denn Restschnitt abdecken. Danach sollte das Blut an der Klinge in nur eine Richtung ablaufen

Fallbeile gab es schon vorher und jede Menge Probleme damit, der Arzt Guilloutine wollte eine demokratische, "schmerzlose" und saubere Hinrichtungsmethode für alle Stände. Leicht in der Anwendung so das man keine Henker mehr braucht bzw diese nicht lange ausbilden muss und rational, sauber, schnell damit es billiger wird.

Entwickelt und gebaut hat das Gerät der Scharfrichter Sanson und der Herr Schmidt ein aus Deutschland ausgewandeter Nassauer und Klavierbaumeister.

Es gab eine Versuchsreihe für das optimale Fallbeil bzw denn Schnittwinkel, man achtete zb darauf wohin das Blut spritzte und wie man das auffangen konnte damit seriele Hinrichtungen möglich wurden. Auch war wichtig das man das Fallbeil "Geräuschlos" machte. Bei denn Massenhinrichtungen zeigten sich Probleme so das man die Guilloutine technisch mehrmals nachbessterte bzw Deutschland. England, USA und Schweiz verbesserte Varianten entwickelte/bauten. Internationaler Patentschutz kam erst ab 1870

(Der Tod ist ein Meister aus Deutschland)