Warum ist die CDU so eine linke Partei geworden?
10 Antworten
Wie kurz zurück doch das Gedächtnis reicht.
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Wenn die CDU links wäre... ist sie aber nicht ^^
Sie war mal die "bürgerliche Mitte" mit Tendenzen nach rechts im Sinne des Traditionellen "alles bleibt wie es ist". Leider hat sich die "politische Mitte" inzwischen schön nach rechts verschoben.
Was heute als "normal" und "gemäßigt" gilt, ist in Wahrheit sauber rechts.
Da stellt sich die Frage, ob es eine politische Mitte überhaupt richtig gibt. Ja, man kann neutral sein. Aber die CDU ist ja nie neutral gewesen, sondern eher "mittig" zwischen links und rechts.
Ist die politische Mitte also einfach ein Mittel, damit man sich keine klare eigene Meinung bilden muss? Aus Angst vor Wählerverlust und der eigenen politischen Inkompetenz?
Das hat mal wieder nichts mit extrem zu tun. Ubd früher galt die CDU als konservative Partei, also mittig. Und das Leute ohne Aufenthaltesrecht wieder nach Hause geschickt werden, das ist in meisten Ländern völlig normal, wenn du dort illegal eingewandert bist und erwischt wirst. Das hat mit extrem nichts zu tun. Im Gegenteil, was hier gemacht wird ist extrem.
Prinzipiell kann man das schon, dafür gäbe es mehrere Alternativen.
Das sind doch Fachkräfte *hust*. Ein paar sind vielleicht wirklich dabei aber das wird warscheinlich die Minderheit sein, weil die richtigen gehen warscheinlich woanders hin.
die CDU ist immer noch genauso schlimm, wie damals und absolut nicht links
Ich denke, das hat damit zu tun, dass die CDU jahrelang das Kanzleramt um jeden Preis besetzen wollte (und auch besetzt hat). Dafür musste sie einen hohen Preis bezahlen, nämlich rot-grünen Parteien hier und dort den einen oder anderen Gefallen tun. Mit der Zeit wurden es aber immer mehr Gefälligkeiten, und der aussenstehende Beobachter hat mehr und mehr den Eindruck erhalten, dass zwischen CDU und vor allem der SPD grosse Einigkeit in vielen Themen herrscht.
Zweitens hat es m.E. auch mit dem Generationenwechsel zu tun. Die Generation um Kanzler Kohl politisierte ganz anders als die heutige. Die CDU dachte, dass sich mit christlich-konservativen Werten die Wählerstärke der Partei nicht halten lässt. In der Folge setzte man mehr auf den mitte-links Kurs, den die Partei auch heute noch kennzeichnet.
Drittens, dort wo in der CDU die christlichen Werte tatsächlich noch existieren, lenken sie die Politik nach links, vor allem dann, wenn es in der Politik um Menschen und deren Wohlergehen geht. Das erkennt man in der Zuwanderungsfrage, in welcher die CDU heute einen effektiven Kurs fährt, der sich nicht mehr stark von jenem der SPD unterscheidet. Man sieht es aber auch bei Themen wie Sozialleistungen oder Mindestlöhnen, wo die CDU sich schon lange von einer klaren bürgerlich-liberalkonservativen, wirtschaftsfreundlichen Haltung verabschiedet hat. Bürgerliche Politik macht die CDU immer öfter nur noch mit Worten, lässt dann aber die notwendigen Taten nicht folgen.
Ich behaupte: Wenn die CDU sich nicht langsam immer mehr nach mitte-links positioniert hätte, würde es heute die AfD nicht geben, jedenfalls nicht in dieser Grösse. Die AfD bedient die Nachfrage nach konsequent rechtsbürgerlicher Politik und besetzt damit eine politische Nische, die in Deutschland nun während Jahrzehnten keine Vertreter mehr in den politischen Institutionen hatte.