Warum ist der Führerschein in Deutschland so teuer und schwer?


06.03.2023, 18:16

*Geld und Zeit

4 Antworten

Hallo g160219,

sollte halt nicht jeder fahren können. Lt. T-Online steigt die Durchfallquote iimmer höher was wohl auch auf die intensive Handynutzung zurückzuführen ist. Wer es nicht ernst nimmt gehört nicht hinter das Steuer. Ich vertraue tagtägliche sicherlich hunderten Menschen mein Leben an und will das nicht ändern müssen weil die Fahrprüfungen einfacher gemacht werden!

Ben

Fahrerlaubnis bedeutet ja nicht automatisch unfallfreies Fahren. Bevor ich den Führerschein gemacht habe sah ich es auch als Geldmacherei und Zeitverschwendung. Mit der Fahrpraxis und Verkehrswahrnehmung habe ich mich aber schwerer getan, als ich es mir Vorstellen konnte.

Herzlichen Glückwunsch zum Führerschein. Das Autofahren wird leichter mit der Zeit, fahr vorsichtig. Du kannst auch weiterhin Zusatzstunden bei einer Fahrschule nehmen, wenn du das Gefühl hast, dass dir das gut tut.

Hallo,

die Erlaubnis zum Führen von Kraftfahrzeugen ist in Deutschland nun mal kein grundgesetzllich verbrieftes Bürgerrecht, sondern ein Privileg, um welches sich jeder Bürger bei Bedarf durch entsprechende Schulung selbst zu bemühen habe.

Damit ergibt sich für den Staat als solcher auch keinerlei Verpflichtung, für jeden Bürger kostenfrei entsprechende Schulungsangebote wie etwa zur Erfüllung der allgemeinen Schulpflicht anbieten zu müssen.

Über fast ein Jahrhundert gab es wegen zunehmender Verkehrsunfälle mit Kraftfahrzeugen in immer höherer Verkehrsduüichte und Fahrzeugleistung dann entsprechend auch Gremien, welche regelmäßig neue Mindest-Schulungseinheiten und Schulungsinhalte sowohl theoretisch, wie auch praktisch zu überdenken und verkünden hatten.

Da eine Führerscheinausbildung aber nun mal kein staatlich verbriefter Schulungs-Grundanspruch ist, wurde dieser Part in der Umsetzung in privatwirtschaftliche Hände nach den Regularien der hier geltenden "Marktwirtschaft" gelegt.

Eine "Privatschule" muss allerdings auch von ihten Einnahmen gegenüber ihren Aufwendungen gewinnorientiert zu ihrer Betreiberschaft agieren können. ( Der Betreiber muss ja auch von seiner Arbeit satt werden )

Der gewichtigste Brocken im Mitgestaltungsrecht zu Art und Umfang einer Füherescheinausbildung fehlt aber noch: Die Versicherer.

Der Statt stellte seit je her gewisse Mindest-Absicherungsbedingungen an die Kraftfahrzeug-HaftPFLICHTversicherer. Damit die Pflichtassekuranzen aber risikobedingt überhaupt kostendeckend agieren konnten, und können, haben die Pflichtversicherer stets ein deutliches Mitspracherecht in der Risikobewertung vs. zu vermittelnder Mindestkenntnis und Handlungsvertiefung der heimischen Verkehrsregeln. Deswegen muss ein deutscher Pflichtversicherer nun auch mal so "kalkulieren" dass ein bestimmter Schulungs-Mindeststandard bei Fahranfängern zu einem gewissen Mindestgrad an unfallfreien Fahrten während der ersten Jahre der "Bewährung" führen kann.

Ansonsten wäre das Pflichtversicherungssystem nach deutschen Normen schlicht nicht ohne horrende Versicherungsbeiträge im Risiko finanzierbar.

LG

Weil der Führerschein ein Privileg ist.

Selbst ich habe es nach über 60 Fahrstunden und 4900€ geschafft und ich kann trotzdem kein Auto fahren.

Das ist verdammt traurig. Dann hoffe ich, dass du auch nicht fährst. Dich selbst zu gefährden ist die eine Sache, aber am Straßenverkehr teilzunehmen und andere mit seinem Nichtskönnen zu gefähren geht gar nicht . Auto zu fahren ist nicht schwer, genauso wenig wie die Verkehrsregeln, also lerne weiter.