Warum ist ChatGPT kostenlos?
Mir wurde gesagt, das macht kein Sinn, etwas zu verschenken, ohne Wirkung.
Ist da eine unscheinbare Gefahr?
Werden villeicht alle Daten gesammelt um die App immer mächtiger zu machen usw?
9 Antworten
Eigentlich ist es einfach. Generell will man jemanden nur anfixen mit ner kostenlosen Teaserversion, oder aber DU bist das Produkt (das gilt bei kostenlosen Spielen in gleichen Maßen).
Ich meine, deine Aufgaben an die KI trainieren die KI mit. Die nutzen dich quasi um ihre KI zu verbessern. Gleichzeitig können sie Daten über dich sammeln und in Deepweb verhökern (Thema gläserner Kunde).
Das Problem existiert schon seit Jahrzehnten. Und per se gibst du deine Daten ja freiwillig an die Entwickler, schließlich willigst du mit der Installation und der Nutzung in den EULA/AGB stets ein, dass Daten von dir erhoben werden können - und da schützt dich nicht mal die DSGVO vor.
Dass die die Daten unter der Hand weiterverkaufen... das ist hingegen nicht ok. Aber weise mal nach wenn ein Dritter die Daten von dir über Databroker hat um dich mitWerbemails, Werbeanrufen oder anderweitig zu belästigen. Du kannst zwar dann fordern, dass die Daten gelöscht werden, aber A, wie kontrollierst du dass das passiert ist, und B, wenn das nicht passiert, wen zeigst du an? Selten hast du wirklich einen echten Namen oder Adresse. Die Rechtsverfolgung ist schwer. Das zieht sehr lange Zivilklageprozesse nach sich, die oft im Sande verlaufen weil die "Täter" nicht ermittelbar sind. Am Ende bleibst du dann oft auf den Anwaltskosten sitzen.
Und so dreht sich das Rad immer weiter. Und passieren tut nichts.
Die Regierung hat schlicht nicht soviel Personal um den Machenschaften effektiv das Handwerk zu legen. Und im Falle von ChatGPT haben die ja dann direkt die Daten von dir, völlig legitim, da kämpft ein Staatsanwalt auf verlorenen Posten.
Das gleiche Problen ist ja, dass KI Modelle oft auf Internetdaten antrainiert werden. Lustig ist nur, in der EU ist durch die DSGVO es ohnehin ohne explizite Erlaubnis der Dateninhaber nicht erlaubt Daten einfach so digital zu verarbeiten. Auch nicht, wenn diese auf einer Webseite öffentlich zugänglich war. Das heißt der Webseitenbetreiber darf die Löschung der Daten fordern. Jetzt weise aber mal nach, dass der Teil der Antwort einer KI durch deine Webseitendaten erfolgt ist. Schwierig schwierig.
Das beste ist, offensichtliichen Datenkraken erst garnicht die Chance zu geben sensible Daten von dir zu erheben und diese weiterzugeben.
Du stimmst dem doch wissentlich zu...wenn du es also erlaubst, dann ist eine Regulierung nicht nötig
Abgesehen, dass der Datenklau und die Überwachung sich durch den Klo-Ko-Koalitionsvertrag der Merz Regierung noch massiv verschärfen wird, zocken sie uns total ab. Sie verkaufen unsere Daten weiter und wir bekommen nichts dafür. Das ist Abzockerei und Feudalismus!
Dann mach es doch nicht, wirst doch nicht gezwungen das zu nutzen.
Man braucht diese Angebote allein schon für die Arbeit. Wenn man sich komplett raus ziehen würde, verdient man mindestens als Freelancer nichts mehr. So einfach ist das heute leider nicht mehr. Es geht ja über Chat GPT hinaus und betrifft alle digitalen Daten. z.B. Google saugt ständig Daten.
Ein unternehmen wie openai wird niemals daten im deepweb anbieten oder an random partner verkaufen dafür sind die daten viel zu wertvoll
Aber sicher doch - selbst Google, Apple und Microsoft verhökert deine Daten am Ende wenn es um Geld geht. Das sind alles keine Charity-Vereine :)
Aber bester Satz des Tages, danke, made my day xD
Die daten die für den aufbau der ki benutzt werden werden aufkeinenfall weitergegeben, webseiten cookies usw kann sein
Wenn du das glauben magst, bitte. Aber umso sensibler oder interessanter die Daten, desto mehr sind diese bei Databrokern wert.
Natürlich geben die nicht ganze Logs von dir weiter, aber rausgefilterte Daten über dich, Geschlecht, Mailadressen, Name, politische Ansichten, Religion, Interessen, Hobbies, Fetische, besondere Verhalten und andere wertvolle Metadaten die für gezielte Werbungen interessant sein können. Die allemal - da reicht es schon wenn du die KI darum bittest dir einen Lebenslauf zusammenzustellen anhand der Daten mit der du sie fütterst (ein echter Leckerbissen für den Betreiber). Und die KI stellt dann schön ein Nutzer-Portfolio von dir zusammen, was die nachher problemlos an Dritte verkaufen können mit denen die einen offiziellen legitimen Vertrag des Datenaustauschs haben. Und was der Dritte dann macht und wo deine Daten über Umwege landen, willst du besser nicht wissen.
Die Firmen wissen schon, wo sie ihr Geld machen, und wie sie sich in soweit absichern, dass sie nich direkt angreifbar sind. Nicht umsonst sind die AGB immer was das Thema Datenerhebung betrifft juristisch schön grau formuliert. Das gibt denen Freiheiten ohne dass es offensichtlich ist. Und da kommt wieder das Problem mit der Nachweisbarkeit zusammen, wer von wem an Ende welche Daten hatte.
Ein Geschäftsmodell so alt wie das Internet selbst.
Das mag immer so gewesen sein aber bei ki modellen ist das anders weil grade ein sehr harter konkurrenz kampf besteht zwischen giganten wie google, openai, xai usw. und die werden ganz bestimmt nicht die daten mit den ihre Milliarden schwere ki modelle gefüttert werden an ihre Konkurrenten überlassen.. Dieser ki krieg wird nämlich die zukunft dieser unternehmen bestimmen
Wenn die verkauft werden würde es auch übrigens irgendwo stehen aber diese daten werden nur für die eigene ki verwendet
Ich spreche aber nicht von den Details fürs KI Training, sondern von werberelevanten Metadaten die gesammelt werden und über dich weiterverkauft werden.
Und das reicht schon dicke aus damit ein Schaden entsteht. Jetzt lass mal deine Nutzerdaten getaggt sein mit "suiziden Gedanken" und die Daten landen dann bei der Schufa über Umwege (die sich ja bis heute weigern zu verraten wie deren Rating System arbeitet und was für Daten die wirklich über dich haben), und dann wunderst du dich, warum dir alle Banken Langzeitkredite verweigern weil du dir nen Haus bauen möchstest. Die Bank weiß dann auch nur von der Auskunft "gering bis nicht kreditwürdig", warum das so ist, weiß dann nur die Schufa, und die rückt mit der Info nicht raus. Am Ende bist du der Gelackmeierte.
Da steht nirgends direkt, dass die das "weiterverkaufen", aber schau dir mal die AGB von vielen Firmen an, da stehen immer zwecks Datenverarbeitung und Weitergabe von personenbezogenener Daten entsprechene Passuse drinnen, die du mit Nutzung akzeptierst. Und darauf wird sich berufen wenn du versuchst zu klagen.
Dann schauen wir mal genauer hin:
https://openai.com/de-DE/policies/row-privacy-policy/
3. Weitergabe von personenbezogenen Daten
Wir können Ihre personenbezogenen Daten unter den folgenden Umständen weitergeben:
* Lieferanten und Dienstleister: [...]
* Geschäftsübertragungen: [...]
* Staatliche Behörden oder andere Dritte: [...]
* Verbundene Unternehmen: [...]
* Administratoren von Geschäftskonten: [...]
* Andere Nutzer und Dritte, mit denen Sie interagieren oder Informationen austauschen: [...]
Steht alles da. Und ist ne lange Liste was die dürfen. Im Grunde genommen kann man das fast unter einem Absatz zusammenfassen "Wir dürfen Ihre persönlichen Daten an Dritte weitergeben". Wie gesagt, finde am Ende raus unter welcher Klausel welche Daten von dir von welchem Anbieter weitergegeben wurden, gegen Geld, im Rahmen eines Geschäftsabkommen, einer rechtlichen Verpflichtung, etc. etc.
Ttrau schau wem. OpenAI gibt Daten von dir weiter. Und wer am Ende diese Daten letztlich an Databroker verhökert kannst du weder rausfinden noch am Ende sagen. Aber einmal im Deepweb, bekommt man die halt schwer bis garnicht mehr weg.
Aber im Zeitalter der kleinen Taschen-Spione ist Datenschutz für seine persönlichen Daten ohnehin fast unmöglich geworden. Überall werden Daten von dir gesammelt, verarbeitet und weitergeben. Weil damit am Ende Geld verdient wird.
Solche daten gehen dann natürlich viel eher weiter, da kann ich nur alles wiederholen was der gute Herr Snowden sagt :)
Hallo,
da die Wissensherkunft dieser KI auf den Informationen (dazu zählen auch Fragen!) der Nutzer basiert ist doch klar, dass damit eine Wissensbasis erstellt wird. Ob und in welchem Ausmaß das passiert bzw. genutzt werden kann ist leider noch etwas unklar.
Übrigens, jede neue Entwicklung/Erfindung bringt Vorteile und eben auch Nachteile. Was überwiegt - das ist Zukunft und nicht genau vorhersagbar.
Grüße aus Leipzig
Kommt drauf an was und wieviel du mit arbeiten willst, irgend wann kostet es Geld!!
Mir wurde gesagt, das macht kein Sinn, etwas zu verschenken, ohne Wirkung.
Es gibt so viel Freeware im Netz und nicht alles macht eben auch immer Sinn. In diesem Fall dient der begrenzte kostenlose Zugang der Werbung. Wer mehr braucht greift dann zu der kostenpflichtigen Variante. Wir benutzen zum Beispiel die Pro Variante auf Arbeit.
Ist da eine unscheinbare Gefahr?
Kommt drauf an was du unter Gefahr verstehst.
Werden villeicht alle Daten gesammelt um die App immer mächtiger zu machen usw?
Wie deine Daten verarbeitet werden kannst du in den AGB/EULA nachlesen.
Es ist nur die eingeschränkte Version kostenlos. Damit man einen Vorgeschmack bekommt was es alles kann um es den Leuten schmackhaft zu machen die noch bessere Bezahlversion zu kaufen.
Naja aber da kann man wirklich fast alles schon machen...
Hört sich ja geil an... Wieso wird soetwas nicht von der Regierung usw kontrolliert oder so, um die Bevölkerung zu schützen? Das nimmt ja Überhand...