Warum hatte ein allmächtiger und damit komplexer Gott keinen Anfang, aber warum braucht dann das weniger komplexe Universum einen Anfang?

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Weil der Allmächtige Gott ein energetisches Geistwesen ist.

Da Energie weder erschaffen nohch zerstört werden kann, hat dieses schon immer Bestand, weswegen es auch keinen Anfang geben kann.

Ein Anfang würde implizieren, dass vor jenem Anfang ein Nichts gegeben haben muss, was jedch nicht sein kann, da aus einem Nichts nichts entstehen kann...

Das Universum dagegen ist eine Materie.

'Was wir als Materie bezeichnen, ist Energie, deren Schwingung so weit gesenkt wurde, dass sie für die Sinne wahrnehmbar ist. Es gibt keine Materie.' (Einstein)

Daher hat Materie stets einen Anfang und auch ein Ende...

Noch einmal Einstein: 'Jeder, der sich ernsthaft mit der Wissenschaft beschäftigt, gelangt zu der Überzeugung, dass sich in den Gesetzen des Universums ein Geist manifestiert – ein Geist, der dem des Menschen weit überlegen ist.' (zitiert nach Calaprice)

Gruß Fantho

Libertinaerer  19.07.2022, 06:48
Weil der Allmächtige Gott ein energetisches Geistwesen ist.

Behaupten (manche) Menschen, die religiös sind. Evidenz? Null!

Da Energie weder erschaffen nohch zerstört werden kann, hat dieses schon immer Bestand, weswegen es auch keinen Anfang geben kann.

Korrekt. Evidenz? DASS dem so ist, dass unser landläufiges Verständnis von "Nichts" falsch ist, sondern "Nichts" tatsächlich NICHT "Nichts" ist (sondern Quanten, die unaufhörlich fluktuieren), das kann man experimentell messen. Und weil das so ist, kann es einen "Urknall" geben (bzw. auch mehrere): https://youtu.be/hrJViSH6Klo (Urknall-Hypothese: "Josef M. Gaßner erklärt möglichst anschaulich die Begriffe Zeit, Phasenübergang, Symmetriebruch, physikalisches Nichts, Quantenfluktuationen, Antigravitation des negativen Drucks, kosmische Inflation, Infinite-Monkey-Theorem und erläutert damit das aktuelle Standard-Modell (relativistische Quantenfeldtheorie) der Urknall-Hypothese. Was war vor dem Urknall? Wie konnte alles aus dem Nichts entstehen? Woher kommt die notwendige Energie? Welche Indizien führen zur Annahme einer expandierenden Raumzeit?")

Das kann man mathematisch berechnen.

Aber was Religiöse als "Gott" bezeichnen (und dann bitte auch den alttestamentarischen "Gott", nicht etwa einen der Tausenden anderen Göttinnen und Götter, die die Menschen im Laufe ihrer Geschichte ebenfalls erfunden haben), ist ja nun nicht ziellose "Quantenfluktuation", sondern eben ein "allmächtiges", denkendes Wesen.

Und was das von der aus einer Theologen-Familie stammenden Calaprice hier wiedergegene "Zitat" betrifft (Treffer dafür gab es nur auf GF):

Unstrittig ist wohl folgendes Zitat:

https://zitate-aphorismen.de/zitat/ich-glaube-an-spinozas-gott/

Aber wer jetzt glaubt, Einstein wäre in unserem (und insbesondere DEINEM) Sinn "religiös" bzw. gar "gottgläubig" gewesen, Einstein hätte an einen Gott geglaubt, geschweige denn den jüdischen/christlichen/islamischen Gott, der kann falscher nicht liegen:

Fazit:

  1. Dass es kein wirkliches "Nichts", ist beweisbar. Der Rest ist "simple" Mathematik, sprich: Berechenbar. DAS, sowie die kurz danach entdeckte Quantenphysik, sind die Basis der modernen Astrophysik seit Einstein - und die Grundlage allen Seins. Ein "göttliches Wirken" ist dafür überhaupt nicht notwendig.
  2. Entsprechend ist die Behauptung des Fragestellers über den "Anfang des Universums" auch falsch. Der "Urknall" ist schlicht ein (zufälliger aber zwangsläufiger) Übergang von einem Phasenzustand in einen anderen. Und ja: Das ist nicht sonderlich komplex. D.h., den "Ich habe keine Ahnung von Physik"-Typen mag es komplex erscheinen, tatsächlich ist die Physik aber recht einfach, wir haben sie verstanden, wir können sie berechnen, wir können sie im Computer simulieren, und wir können sie in praktischen Experimenten nachbilden (mit dem LHC als aktuell größtem davon) und messen ... und je besser unsere Technik wird, umso mehr können wir davon messen bzw. sehen (Stichworte z.B.: Kosmische Hintergrundstrahlung oder aktuell das James-Webb-Teleskop).
  3. Eine zielgerichtet operierende ewige "Gottheit" hingegen wäre weitaus komplexer zu "erklären". Menschen haben es versucht, erfolgreich waren sie nie, kein "Gott" hat sich selbst je "erklärt", und wo er es vom Hörensagen angeblich(!) getan hat, wissen wir heute, dass es nachgewiesenermaßen nicht stimmt (mit der alttestamentarischen "Genesis" lustigerweise mal angefangen 🤣).
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Fantho  19.07.2022, 22:21
@Libertinaerer
Behaupten (manche) Menschen, die religiös sind. Evidenz? Null!

Dei fehlende Evidenz ist nur bei der Frage 'Gottesexistenz' gegeben...

Gehen wir jedoch davon aus (wovon ich vollständig überzeugt bin), dann kann dies dem nur so sein, wie ich dies logisch beschrieb...

DASS dem so ist, dass unser landläufiges Verständnis von "Nichts" falsch ist, sondern "Nichts" tatsächlich NICHT "Nichts" ist (sondern Quanten, die unaufhörlich fluktuieren)...

Das ist nur ein weiteres Indiz dafür, dass man, besser die Wissenschaft (immer noch) nix weiß...

Und weil das so ist, kann es einen "Urknall" geben - eine Hypothese

Interessant - eine Hypothese wird schon als Fakt deklariert...

Aber wer jetzt glaubt, Einstein wäre in unserem (und insbesondere DEINEM) Sinn "religiös" bzw. gar "gottgläubig" gewesen, Einstein hätte an einen Gott geglaubt, geschweige denn den jüdischen/christlichen/islamischen Gott, der kann falscher nicht liege

Habe ich nie behauptet und nie geschrieben!

Der 'Geist hinter dem Universum' hat nichts mit irgendeiner religiösen Gottheit gemein...

Ich weiß nicht, wie Du auf solch einen unlogischen Zusammenschluss kommst...

Dein hier eingestelltes Zitai weist ebenso die Quelle Calaprice auf - hast Du dies gewusst?

Dass es kein wirkliches "Nichts", ist beweisbar. Der Rest ist "simple" Mathematik, sprich: Berechenbar. DAS, sowie die kurz danach entdeckte Quantenphysik, sind die Basis der modernen Astrophysik seit Einstein - und die Grundlage allen Seins. Ein "göttliches Wirken" ist dafür überhaupt nicht notwendig.

Das sage ich die ganze Zeit: Es gibt kein Nichts!

Berechenbar können nur jene Dinge sein, die innerhalb der Materie sich befinden...Quantenfluktuationen können somit entweder nur innerhalb unserer Materie agieren oder nicht berechenbar sein, da alles ausserhalb dem Materiellen für die Wissenschaft nicht greif-, mess- und berechenbar ist...und somit nur spekulativ sein kann...

Es gab und gibt zudem viele Quantenphysiker, welche von einem göttlichen Wirken überzeugt sind...

Auch Einstein hat dies angedeutet (Geist hinter dem Universum)...

Oder Heisenberg: 'Für Gott ist der ganze Ablauf des Uiversums auf einmal gegeben. Es gab also keine Zeit, bevor ER die Welt erschaffen hat.'

Der "Urknall" ist schlicht ein (zufälliger aber zwangsläufiger) Übergang von einem Phasenzustand in einen andere

Das Prinzip 'Zufall' bezeugt nur eine Unkenntnis bzw. ein Unwissen (Das Prinzip 'Zufall' ist der Gott der Wissenschaft; ihr Lückenfüller für Unerklärliches). Zudem: 'Zufall' und 'Zwangsläufig' in einem Satz ist ein Widerspruch in sich...

Eine zielgerichtet operierende ewige "Gottheit" hingegen wäre weitaus komplexer zu "erklären".

Ist sehr simpel zu erklären! Man - die Wissenschaft und deren Anhänger - möchte diese Simplizität nur nicht wahrhaben, weil eben zu simpel ;-)

Bringe ich sozusagen täglich hier zum Besten...

Gruß Fantho

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Libertinaerer  20.07.2022, 06:40
@Fantho
Dei fehlende Evidenz ist nur bei der Frage 'Gottesexistenz' gegeben...

... sowie bei allen anderen religiösen Fragen. 🤣

wie ich dies logisch beschrieb...

Das hast Du z.B. mit Ratzinger gemein. 🤪

Evidenz? "Wunder" vom Hörensagen. 🤣

Das ist nur ein weiteres Indiz dafür, dass man, besser die Wissenschaft (immer noch) nix weiß...

... sagt der "Wunderknabe"?! 😂

Während Religion auf einem status quo beharrt, ggf. mit Dogmen, bestenfalls die angeblich "ewige göttliche Wahrheit" zähneknirschend an die bewiesene Realität anpasst (so wie der Papst Ende des letzten Jahrhunderts eingeräumt hat, dass Galilei doch recht hatte 😈), nähert sich Wissenschaft ihr ständig weiter an.

Und im Bereich der Astro- und Quantenphysik ist das in den allerletzten Jahrzehnten und Jahren geradezu explodiert - wie man wüßte, wenn man sich damit beschäftigen würde.

Interessant - eine Hypothese wird schon als Fakt deklariert...

Nein, aber sie ist a) durch Beobachtung und Experimente wieder und wieder bestätigt worden, während b) alle Versuche die Evidenz zu widerlegen oder alternative Erklärungsversuche gescheitert sind/widerlegt wurden.

Wie brilliant der menschliche Geist ist, der nicht nur solch ewige Fragen endlich beantworten kann, sowie auch noch atemraubende Technik erfindet, um die Richtigkeit durch Beobachtung und Experimente zu belegen ...

... und wie armselig dagegen die Steinzeit-Erklärung "Gott", mit ihren wieder und wieder widerlegten Behauptungen. Soviel Dummheit und Ignoranz ist eine Verhöhnung der "Wunder" des Universums im Allgemeinen, und des menschlichen Intellekts im Besonderen.

Aber das ist ja auch der Wesenszweck der Religion.

Habe ich nie behauptet und nie geschrieben! (...) Ich weiß nicht, wie Du auf solch einen unlogischen Zusammenschluss kommst...

Weil der Fragesteller explizit nach einem "allmächtigen und damit komplexen Gott" gefragt hat (was in unserem Kukturkreis den alttestamentarischen Gott meint), und Du dem nicht widersprochen hast.

Du hast nicht einmal den Ansatz gemacht, zu erklären, dass Spinozas bzw. Einsteins "Gott" nichts, aber auch gar nichts mit den Religionen zu tun hat, an die er so bei "Religion" denken dürfte, ja, dass dies von Theisten als Atheismus betrachtet wird. Dass Einstein eben genau NICHT an "unseren" Gott (in welcher Form auch immer) geglaubt hat, noch an die von dir so favorisierte "Wiedergeburt" noch "Leben nach dem Tod".

Entweder weißt Du es schlicht nicht, dann solltest Du zu diesem Thema besser nicht antworten, oder Du weißt es, möchtest aber Fragende bewusst täuschen. Dann solltest Du erst recht nicht zum Thema antworten.

Aber es ist genau das Verhalten, was man von Religiösen leider kennt ...

hast Du dies gewusst?

Natürlich. Sollte eigentlich auch klar sein, schon wenn ich ohnehin wie beschrieben nach "deinem" Zitat gesucht habe. Aber ich bestätige es gerne ausdrücklich.

Das sage ich die ganze Zeit: Es gibt kein Nichts!

Schön, dass Du da der Wissenschaft zustimmst - warum auch immer. 😈

und somit nur spekulativ sein kann...

? Ähm, "spekulieren" ist der Weg zur Erkenntnis. Eine indizenbasierte Spekulation ist eine Hypothese, die man dann zu bestätigen oder zu widerlegen versucht.

Quanten interagieren im Vakuum mit Materie, und das kann man (mittlerweile) messen.

Wenn Du eine bessere evidenzbasierte These hast: You're welcome! "Gott" ist es jedenfalls nicht. 🤣

Es gab und gibt zudem viele Quantenphysiker, welche von einem göttlichen Wirken überzeugt sind...
🤣

Nein.

Und wenn, dann ist, siehe Spinoza und Einstein, ihr Verständnis von "Göttlichkeit" ein grundlegend anderes als das von Priester, Rabbis oder Imanen - der hiesigen Fragestellern.

Aber es gibt bestimnt auch unter ihnen Exoten, die an den christlichen Gott glauben. Das ist keine Frage, sondern eine bedauernswerte, evolutionär bedingte Folge frühkindkicher Indoktrination.

Das Prinzip 'Zufall' bezeugt nur eine Unkenntnis bzw. ein Unwissen (Das Prinzip 'Zufall' ist der Gott der Wissenschaft; ihr Lückenfüller für Unerklärliches).

Ähm, "Zufall" ist DAS Wesen der Natur. Er ist überall beobachtbar und die Basis auch der Evolution.

Aber er ist halt "dummerweise" das, was Anhänger von einem "allmächtigen und komplexen Gott" NICHT erwarten, der nach seinem "göttlichen Plan" alles erschaffen haben soll und auf alles einwirkt - entgegen der Naturgesetze.

Möglichst in sieben Tagen, mit der Erde als Mittelpunkt, um die sich alles dreht - was uns wieder zu Galilei bringt. 🤭

Zudem: 'Zufall' und 'Zwangsläufig' in einem Satz ist ein Widerspruch in sich...

Nein, sondern schlichte Mathematik: Wer unendlich oft Lotto spielen kann, wird zwangsläufig früher oder später auch gewinnen (Stupid-Monkey-Theorem).

Ist sehr simpel zu erklären! Man - die Wissenschaft und deren Anhänger - möchte diese Simplizität nur nicht wahrhaben, weil eben zu simpel ;-)

Die Wissenschaft bevorzugt unbedingt "simpel" (Sparsamkeitsprinzip/Ockhams Rasiermesser). Vor allem bevorzugt sie Evidenz.

Astrophysik ist simpel und evidenzbasiert, ein "allmächtiger und komplexer Gott" ist beides nicht. 🤣

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Libertinaerer  20.07.2022, 06:50
@Libertinaerer

Korrektur: KEINE Ahnung, woran ich in freudscher Manier gerade dachte, als ich "Stupid-Monkey-Theorem" schrieb. 😇

Aber gemeint war natürlich das Infinite-Monkey-Theorem. 🤭

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Fantho  20.07.2022, 21:10
@Libertinaerer
... sowie bei allen anderen religiösen Fragen.

Habe ich nichts am Hut damit...

Während Religion auf einem status quo beharrt

Ich erkenne Deine geringe Logik: Du begründest Deine Kritik auf der Annahme, meine Argumentation aus den Religionen zu ziehen... Ich habe aber nichts mit den Religionen am Hut....

Und im Bereich der Astro- und Quantenphysik ist das in den allerletzten Jahrzehnten und Jahren geradezu explodiert - wie man wüßte, wenn man sich damit beschäftigen würde

Und mit den Aussagen einiger Quantenphysiker zum Thema 'Bewusstsein, Geist'...

...die man kennen würde, wenn man sich damit wirklich beschäftigt hätte...

oviel Dummheit und Ignoranz ist eine Verhöhnung der "Wunder" des Universums im Allgemeinen, und des menschlichen Intellekts im Besonderen.

Kann ich Dir nur entgegenbringen - wie naiv ihr Atheisten und sog, Philoszientisten doch seid...dies rührt daher, dass ihr den Tisch nicht wahrnehmen wollt, auf diesem der Teller steht, in diesem ihr ständig hineinblickt und darin verharrt...und vor Angst nicht darüberhinaus blicken wollt...

Du hast nicht einmal den Ansatz gemacht, zu erklären, dass Spinozas bzw. Einsteins "Gott" nichts, aber auch gar nichts mit den Religionen zu tun hat

Weil a) ich mit den Religionen nichts am Hut habe und b) nie geschrieben hatte, dass Einstein ein Religiöser rsp. Religionsanhänger gewesen war...

Dein Problem und somit Deine gesamte auf Unlogik basierende Argumentation wider meiner Person fußt auf rein falscher Vorstellung meinerseits...

Wenn ich von Geist und Gott schreibe, dann nie in einem Zusammenhang mit irgendeiner Religion.

Deine Unlogik basiert auf fehlender Schlussfolgerung: Religionen sind Erfindungen der Menschen, somit muss auch Gott eine Erfindung sein. Aus der Sicht der Logik betrachtet: Ein Fauxpas!!

Sollte eigentlich auch klar sein, schon wenn ich ohnehin wie beschrieben nach "deinem" Zitat gesucht habe.

Nun, Du behauptetest mit dem Hinweis 'aus einer Theologen-Familie stammend' unterschwellig, dass das von mir eingebrachte Zitat deshalb von vornherein zu hinterfragen gelte, bringst aber selbst ein Zitat zum Besten, welche als Quellenangabe eben jene 'aus einer Theologen-Familie stammenden' Calaprice ist.

Quanten interagieren im Vakuum mit Materie, und das kann man (mittlerweile) messen.

Dir scheint immer noch nicht bewusst zu sein, dass ein Quant der kleinste Wert einer PHYSIKALISCHEN Größe ist, ein kleines Elementarteilchen ist. Wir sprechen immer noch von Physik, welche nur innerhalb einer Materie ihre Bedeutung hat...

Aber es gibt bestimnt auch unter ihnen Exoten, die an den christlichen Gott glauben. Das ist keine Frage, sondern eine bedauernswerte, evolutionär bedingte Folge frühkindkicher Indoktrination.

Genau an solchen Aussagen erkennt man den Hochmut und die Arroganz euch Atheisten, die ihr dann zutagebringt, wenn euch unbequeme Wahrheiten treffen: Dann werden all die seriösen, mit Nobelpreisen überhäuften und hochgeschätzte Naturwissenschafter für dumm erklärt, nicht in der Lage eine womögliche frühkindliche Indoktrination hinterfragen zu können...

Wie schäbig muss solch ein Geist sein, dem solch eine Arroganz innewohnt...

Ähm, "Zufall" ist DAS Wesen der Natur. Er ist überall beobachtbar und die Basis auch der Evolution.

Das wird gerne als Argument verwendet, wenn Wissenschaft nicht erklären kann...

Entweder das Kausalgesetz, oder das Prinzip 'Zufall' - ihr solltet euch schon entscheiden...

und auf alles einwirkt - entgegen der Naturgesetze.

Die Naturgesetze wurden von Gott kreiert; daher benötigt es auch keinerlei an weiterer Einwirkung und Einmischung Gottes...

Möglichst in sieben Tagen, mit der Erde als Mittelpunkt, um die sich alles dreht - was uns wieder zu Galilei bringt.

Sagen wir es mal so: Hättest Du zu jener Zeit gelebt, hättest auch Du den 'Logiken' der Kirche geglaubt...Du brauchst Dich hier nicht so aufspielen, als wärest Du allwissend...

So wie damals schon neue revolutionäre Ideen belächelt oder gar bekriegt wurden, so werden auch heute neue revolutionäfe Ideen von der Schul-Wissenschaft öffentlich geächtet und gebrandmarkt...

Nichts Neues im Westen also...

Wer unendlich oft Lotto spielen kann, wird zwangsläufig früher oder später auch gewinnen (Stupid-Monkey-Theorem).

Auch das ist falsch, denn die Realität beweist, dass eben sehr viele Menschen, die ein Leben lang gespielt haben, nichts gewonnen haben...

Vorsicht: Mathematik muss nicht immer die Reaität darstellen; schon gar nicht bei Wahrscheinlichkeitsrechnungen!

Daher noch einmal: 'Zufall' und 'Zwangsläufig' sind ein Widerspruch in sich, denn die Unvermeidlichkeit als Wirkung impliziert eine Ursache; der Zufall eben nicht...

Die Wissenschaft bevorzugt unbedingt "simpel" Sparsamkeitsprinzip/Ockhams Rasiermesser).

Das Prinzip von Ockham ist nur hilfreich, um bestimmte Annahmen auszusondern; stellt aber kein Zeugnis aus über eine Gültigkeit eines Erklärungsmodells...

Astrophysik ist simpel und evidenzbasiert, ein "allmächtiger und komplexer Gott" ist beides nich

Sind zwei paar Stiefel...

Gruß Fantho

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Libertinaerer  20.07.2022, 22:06
@Fantho
Habe ich nichts am Hut damit...

Sorry, dein Faible für "Karma" und "Wiedergeburt" sind natürlich keine "religiösen Fragen" ...

... sondern "religiöse Antworten"? 🤭

Ich erkenne Deine geringe Logik:

So so, "erkennst" DU ... 🤭

Du begründest Deine Kritik auf der Annahme, meine Argumentation aus den Religionen zu ziehen...

Nein. Deine "Argumentation" ist ohne Evidenz gegenüber einer evidenzbasierten Angelegenheit für mich schlicht uninteressant (freundlich formuliert). 🤷‍♂️

nie geschrieben hatte, dass Einstein ein Religiöser rsp. Religionsanhänger gewesen war...

Dann wäre das ja geklärt.

Religionen sind Erfindungen der Menschen, somit muss auch Gott eine Erfindung sein.

Umgekehrt.

Du behauptetest mit dem Hinweis 'aus einer Theologen-Familie stammend' unterschwellig, dass das von mir eingebrachte Zitat deshalb von vornherein zu hinterfragen gelte,

Wird besser sein.

Dir scheint immer noch nicht bewusst zu sein, dass ein Quant der kleinste Wert einer PHYSIKALISCHEN Größe ist, ein kleines Elementarteilchen ist.

Es ist Energie, die fluktuiert, also aus der spontan Teilchen und Antiteilchen entstehen, die umgehend wieder zu Energie zerstrahlen.

Genau an solchen Aussagen erkennt man den Hochmut und die Arroganz euch Atheisten, die ihr dann zutagebringt, wenn euch unbequeme Wahrheiten treffen:

Ich sehe sehr bequeme Wahrheiten. Und ich sehe deine Behauptungen - Wahrheit geht anders.

Wie schäbig muss solch ein Geist sein, dem solch eine Arroganz innewohnt...

Lieber schäbig als blöd! 😁

Die Naturgesetze wurden von Gott kreiert; daher benötigt es auch keinerlei an weiterer Einwirkung und Einmischung Gottes...

Amen!

Sagen wir es mal so: Hättest Du zu jener Zeit gelebt, hättest auch Du den 'Logiken' der Kirche geglaubt...

Wenn ich so ungebildet gewesen wäre, wie man damals so war: Wahrscheinlich.

Wenn nicht: Unwahrscheinlich.

Aber ich hätte möglicherweise mejne Klappe gehalten - wer wil, schon von Spinnern auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden?

Obwohl: Hat damals wie heute viele Menschen trotzdem nicht davon abgehaöten ... 👍

Auch das ist falsch, denn die Realität beweist, dass eben sehr viele Menschen, die ein Leben lang gespielt haben, nichts gewonnen haben...

Wie ich sehe, hast Du es nicht verstanden. 🤷‍♂️

So, genug gelacht! Viel spaß noch ... 🤪

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Fantho  20.07.2022, 23:10
@Libertinaerer
dein Faible für "Karma" und "Wiedergeburt" sind natürlich keine "religiösen Fragen" 

Nicht im Sinne der Religionen...eher im Sinne der Spiritualität...

Deine "Argumentation" ist ohne Evidenz gegenüber einer evidenzbasierten Angelegenheit für mich schlicht uninteressan

Dann solltest Du aufhören, mich mit den Religionen in einen Topf zu werfen und Dich rein auf die Inhalte konzentrieren...

Dies zu tun - mich mit Religionen in einen Zusammenhang bringen zu wollen - ist geringe Logik!

Dann wäre das ja geklärt.

Schlimm, dass ich das überhaupt erklären musste, denn - da Du ja angebich einige meiner 'Auszüge' zu kennen scheinst (Vorliebe für Karma und Wiedergeburt), müsste dies auch Dir aufgefallen sein...

Aber vermutlich arbeitest Du wie die Zensurbehörde: Nach bestimmten Begriffen suchen und dann ein Urteil daraus bilden; meist zum Schlechten...

Wird besser sein.

Schäbig, dass Du wieder einmal aus dem Kontext gerissen hast und nicht zugeben kannst, dass Du selbst Dich dieser 'fadenscheinigen' Quelle bedientest und das von Dir hier eingestellte Einstein-Zitat mit eben jener 'fadenscheinigen' Quelle noch als glaubwürdig wissen lassen wolltest...

Es ist Energie, die fluktuiert, also aus der spontan Teilchen und Antiteilchen entstehen, die umgehend wieder zu Energie zerstrahlen.

Ich sehe, Du hast es immer noch nicht erkannt...

Ich sehe sehr bequeme Wahrheiten. Und ich sehe deine Behauptungen - Wahrheit geht anders.

Und erneut aus einem Kontext gerissen. Wie schäbig,....

Aber gut, lasse ich das mal so stehen: Wäre dies so, dass es bequeme Wahreiten wären, dann trifft dies auch auf die von mir angesprochenen gottglaubenden Quantenphysiker zu...

Lieber schäbig als blöd! 

Diese Aussage weist ein Kindergartenniveau auf...jetzt kann ich Dich besser einschätzen...

Amen

Kläglicher Ausdruck fehlender (Gegen)Argumentation...wie ich dies gewohnt bin...

Wenn ich so ungebildet gewesen wäre, wie man damals so war: Wahrscheinlich.
Wenn nicht: Unwahrscheinlich.

Selbst die Gebildeten hatten Galilei verworfen. Also tu' mal nicht so, als wärest Du womöglich besser als die anderen gewesen...

Aber ich hätte möglicherweise mejne Klappe gehalten - wer wil, schon von Spinnern auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden?

Nicht so wie Galilei, der die Wissenschaft weiter gebracht hatte...und für seine Überzeugung stand...

Wie ich sehe, hast Du es nicht verstanden.

Wie ich erkenne, hast Du es nicht verstanden, dass Du Dich auf ein unbrauchbares Theorem stützt, welches für die Realität - wie ich aufzeigte - keine Allgemeingültigkeit besitzt...

...da bei Wahrscheinlichkeitsberechnungen nie alle Faktoren berücksichtigt werden können, die unverhofft eintreten könnten...

Aber schön, dass Du - als Mitglied der Primatenfamilie - an dieses Affenspielchen glaubst...

...was zudem ein vollkommen unlogisches Argument ist - da nicht beweisbar und bewiesen, sondern nur eine Wahrscheinlichkeit aufzeigt...

Wie ich schon schrieb: Wahrscheinlichkeitsberechnungen spiegeln nicht immer die Realität wider...

Gruß Fantho

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Libertinaerer  21.07.2022, 00:59
@Fantho
Wahrscheinlichkeitsberechnungen spiegeln nicht immer die Realität wider...

Hauptsache, DU spiegelst "die Realität" wider! Nach eigenem Ermessen. 🤣

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RoboBlut  22.07.2022, 10:27

Soo... Da is nochmehr...ohne Materie etc

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Fantho  24.07.2022, 02:48
@RoboBlut
Junge 

Wie alt bist Du?

Eine Welt ohne Atome und Materie

Wenn Materie erschaffen wurde, so wurde diese doch wohl aus einem materielosen, sprich immateriellen Zustand heraus erschaffen; also aus einer 'Welt ohne Materie'...

Oder was verstehst Du dann darunter?

Gruß Fantho

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Wieso hat dieser Gott keinen Anfang???

Der begann erst in den Köpfen unserer noch weniger gebildeten Vorfahren zu "existieren", als diese anfingen, sich über diverse Erscheinungen aus ihrem Umfeld Gedanken zu machen und (wie auch?) keine vernünftigen Erklärungen dafür fanden. Da der Mensch von Anfang an auf Kausalität gepolt ist (alles muss einen Grund, Sinn, Ursache usw. haben), mussten also Götter und Göttinnen sowie deren zumeist missratenen Abkömmlinge, die irgendwo im Nirgendwo hausen, als Erklärung und Lückenbüßer her.

Nehmen wir ein Beispiel:

Naturvölker (und im übrigen genau so Kinder) können sich zunächst den Tod nicht als Auslöschung der Persönlichkeit vorstellen. Sie verfügten über eine blühende Phantasie und die Kraft des Wunschdenkens. Naive Kinder und im Vgl. zu heute unwissende Vorfahren malten sich daher ein bildreiches Leben nach dem Tode aus, mit ganz konkreten Vorstellungen und Bildern vom Jenseits.

Diese bildhaften Vorstellungen der alten Völker vom Paradies und Jenseits wurzeln daher in einer kindlichen Psyche, im niedrigen Bildungsstand und nachfolgend zunehmend in der Kommerzialisierung des Glaubens an Gott (Kirche, Sekten, Ablasshandel, usw.).

Das Absterben des Glaubens an Jenseits und Unsterblichkeit in der Kulturmoderne stammt daher aus der Evolution, der Aufklärung, aus zunehmender Bildung und Säkularisierung!

Mit Dummheit hat der Glaube an Gott allerdings nicht unbedingt etwas zu tun. Hier hat bereits Freud angemerkt, dass es den Gläubigen immer schwerer fällt, althergebrachte Welterklärungsmodelle abzulegen und wissenschaftliche Lösungen zu akzeptieren.

Er sprach von "drei fundamentalen Kränkungen", die die Wissenschaft der religiös erstarrten menschlichen Selbstverliebtheit zugefügt hat (allerdings nicht ausschließlich die der religiösen Menschen):

1) die "Kopernikanische" (die Erde ist nicht der Mittelpunkt des Universums);

2) die "Darwinsche" (der Mensch ist eben auch nur ein zufälliges Produkt der Evolution und muss der Familie der Primaten zugerechnet werden);

3) die "tiefenpsychologische" (Erkenntnis, dass der vom Unbewussten gesteuerte Mensch nicht einmal "Herr im eigenen Hause" ist).

Diese drei "Kränkungen" wurden inzwischen durch eine Reihe anderer erweitert und wesentlich als Ursache und Triebkraft für die Entstehung von Religion und Spiritismus anerkannt (siehe z. B. Vollmer, Gerhard: Auf der Suche nach Ordnung, Stuttgart, 1995):

4) die "ethologische" (der Mensch ist stammesgeschichtlich mit dem Tierreich verbunden - und benimmt sich täglich auch so);

5) die "epistemologische" (wir haben nur ein begrenztes Erkenntnisvermögen, das sich bloß in unserer eigenen ökologischen Nische als überlebensfähig bewährt hat);

6) die "soziobiologische" (alles Leben beruht auf Eigennutz);

7) die "ökologische" (wir sind abhängig von einer Biosphäre, die wir weder durchschauen noch kontrollieren können); 

8) die "kulturrelativistische"/ "politsch-ökonomische" (wir sind abhängig vom historischen Entwicklungsstand der Produktionstechnologie sowie der Besitz- und Herrschaftsverhältnisse - siehe hierzu auch K. Marx);

9) die "kosmologisch-eschatologische" (Leben ist ein zeitlich begrenztes Phänomen);

10) die "paläontologische" (die Menschheit trat erst im letzten "Moment" der planetaren Zeit in Erscheinung und wird genau so "zufällig" verschwinden, wie sie entstanden ist);

11) die "evolutionäre" (es läuft nicht vom Niederen zum Höheren, die Evo verläuft in einem Zickzack-Kurs);

12) die "neurobiologische" ("Willensfreiheit" ist eine Illusion, religiöse "Visionen" sind auf Überaktivitäten im Schläfenlappen zurückzuführen).

Eine Pointe hierzu:

Während Wissenschaftler wissen, dass sie nur etwas glauben (= für wahr halten), was heute angemessen erscheint, morgen aber möglicherweise schon überholt ist, glauben Gläubige, etwas zu wissen, was auch morgen noch gültig sein soll, obwohl es in der Regel schon heute widerlegt ist.

martrud  17.07.2022, 20:02

Ist der Katalog von einem vollen Dutzend "fundamentaler Kränkungen" nicht irgendwie übertrieben und damit wieder ziemlich "hohl" ?

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reisswolf22  17.07.2022, 21:07
@martrud

Du kannst diesen "Katalog" gern kritisch betrachten. Hauptsache, es nehmen ihn ein paar mehr Leute als nur du zur Kenntnis und denken mal drüber nach! So wie Vollmer insgesamt nachdenkenswert ist.

Was gefällt dir da konkret nicht?

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Wir Menschen können uns mit unserem Gehirn nicht vorstellen, dass es ein Wesen gibt, das keinen Anfang und kein Ende hat. Gott hat das so eingerichtet und das ist auch gut so.

Gott ist aber gar nicht komplex; im Gegenteil - er ist alles und überall. Er hat alles erschaffen, was in unserem Leben ist, vom Universum über die Erde über die Lebewesen über die Pflastersteine auf dem Hauptplatz. So gesehen ist es eigentlich ganz einfach, die Existenz Gottes zu erfassen.

Das Universum hingegen ist viel komplexer - Es ist unendlich groß und es ergeben sich daraus beinahe unendlich viele Dinge, die Gott sich genau so ausgedacht hat - also von der Erde über die Kontinente über die Länder und Städte über die Menschen über die Tiere bis hin zu winzigen Einzellern.

Außerdem "braucht" das Universum ja keinen Anfang. Gott hat sich dazu entschieden, es zu erschaffen. Warum, weiß nur er selbst und wir könnten mit dem Wissen sowieso nichts anfangen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – i believe in god; optimistic nihilist

Ist Geist komplex?
Das Jenseits ist dimensionslos.

Nur in der Welt der Materie gibt es Dimensionen: Länge, Breite, Höhe, Zeit.
Das Jenseits ist dimensionslos. Gott ist dimensionslos.

Wo es keine Zeit gibt, kann es keinen Anfang geben.

Ein Anfang muss gemacht werden, genauso ein Ende. Wo es einen Anfang gibt, muss jemand (etwas) sein, der (das) den Anfang macht.

Alles klar?

Das Universum ist Teil des Raum-Zeit-Kontinuums nach Albert Einstein.

Gott ist "nur" materiefreies Bewusstsein. "Überall und nirgends", dimensionslos, zeitlos (ewig).