Warum hat Schleswig-Holstein so wenig Waldfläche?
Im Vergleich zu anderen Bundesländern
4 Antworten
https://schleswig-holstein.nabu.de/natur-und-landschaft/waelder/hintergrund/04758.html
Ein gutes Beispiel für die Übernutzungen bis ins 18. Jahrhundert (1850 nur ich 4% Bewaldung obwohl von Natur aus und noch bis ins 10. Jahrhundert fast komplett mit Wald bedeckt) - und die Bedeutung der geregelten Waldbewirtschaftung nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit.
Reparationshiebe nach 1945 gab's auch aber die spielen mit nur 10% der szt. Waldflächen (also von damals <10% Bewaldung = also insg. max. 1% der Landesfläche) eine untergeordnete Rolle...
Holz war früher ein sehr begehrter Baustoff, für Schiffe aber auch für Häuser, wenn es keine geeigneten Steine vor Ort gab (In SH gibt es kaum Steine nur Sand). Auch ist dort oben im Norden Boden und Klima subobtimal für schnelles Waldwachstum. Es wurde schneller abgehlozt als nachgewachsen ist.
Sehr fruchtbare Böden, die sehr gut für die Landwirtschaft nutzbar sind. Kaum Steilhänge o.ä. die schlecht nutzbar wären. Gleichzeitig hoher Holzbedarf (einziger Energieträger- es gibt /gab dort keine Kohlevorkommen o.ä.)
Der Großteil der schleswig holsteinischen Waldfläche ist nach dem Ende des zweiten Weltkriegs abgeholzt und im Wege von Reparationszahlungen an die Engländer geliefert worden.
Auch die schöne Lüneburger Heide war in Wirklichkeit einst ein schöner Eichenwald.
Aber wie würde der Vogel der AfD sagen: Alles nur ein Vogelschiss.
Die Reparationshiebe gab es zwar, betrafen aber nur etwa 10% der Waldfläche bei damals schon unter 10% Bewaldung = max 1% der Landesfläche...
...90% der Landesfläche sind seit über 250 Jahren wegen der nicht nachhaltigen Nutzung bis ins 18. Jahrhundert hinein schon waldfrei...