Warum hat Gott die Sintflut gemacht und betreut?

9 Antworten

Schaue dir dazu gerne mal den folgenden christlichen Artikel an, der dürfte deine Frage so beantworten, dass du zufrieden bist:

https://bibelbund.de/2023/05/frage-und-antwort-kann-gott-seine-frueheren-handlungen-bereuen/

Dort heißt es unter anderem:

Der Aspekt des barmherzigen Bedauerns spielt aber bei Gott auch eine Rolle. Gott ist nicht kalt oder teilnahmslos. Er trifft Beschlüsse, die nicht nur dem Menschen wehtun. Es schmerzt ihn selber, dass er die Menschen so straft. Das Bedauern bzw. Bereuen ist also nicht die Einsicht in einen vergangenen Fehler, sondern ist die Hervorhebung der Güte und Barmherzigkeit Gottes in seinem Gericht, das er verordnet hat. Gott schmerzt also nicht etwa ein Fehler, den er gemacht hätte, sondern ihn schmerzt, dass die Sünden der Menschen Strafen nach sich ziehen müssen, die Er selbst verhängt. Das Wort „bereuen“ im Zusammenhang mit Gott weist also auf das Zueinander seiner Gerechtigkeit als Richter und seiner Barmherzigkeit als Retter.

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
Ich will Gott nicht hinterfragen und ich fühle mich auch wirklich schlecht deswegen

Du solltest dich nicht schlecht fühlen, ganz im Gegenteil. Es ist gut und hilfreich kritisch zu denken und Gott und die Bibel zu hinterfragen, nur so können wir Christen über unseren Glauben dazu lernen.

warum hat Gott die Sintflut gemacht?

Die Frage hat mich auch lange beschäftigt und es ist daher irgendwie erleichternd zu wissen, dass diese Sintflut gar nicht stattgefunden hat. Sie ist also völlig fiktiv - und das ist gerade das Spannende daran! Wieso steht diese Erzählung dann in der Bibel?

Für diese Erzählung ist das Ende entscheidend, Gottes Versprechen die Menschheit nicht auszulöschen obwohl er es könnte und wir es verdient hätten. Deswegen steht dieser Text in der Bibel.

Aber wie kann Gott bereuen, wenn er doch allwissend ist

In der Bibel finden wir, dass die Autoren über die Jahrhunderte über Gott dazu gelernt haben. Als die Sintfluterzählung komponiert wurde, hat man sich Gott noch nicht allwissend vorgestellt, das kam erst später.

xxScarface1990  28.01.2024, 10:54
es ist daher irgendwie erleichternd zu wissen, dass diese Sintflut gar nicht stattgefunden hat. Sie ist also völlig fiktiv - und das ist gerade das Spannende daran! 

Mit dieser Aussage nimmst du aus meiner Sicht in Bezug auf die Frage der Sinflut sogar die direkten laut Bibel überlieferten Worte von Jesus Christus hier (also als Mensch in Fleisch und Blut) entweder nicht ernst oder du kennst sie nicht (wovon ich bei dir nicht ausgehe) oder sie scheinen dir einfach noch nicht so bewusst gewesen zu sein bzw. für dich bisher noch keine so große Bedeutung gespielt zu haben.

Ich beziehe mich auf die folgenden Worte, wo Jesus von seiner Wiederkunft sprach:

[37] Wie es aber in den Tagen Noahs war, so wird es auch bei der Wiederkunft des Menschensohnes sein. [38] Denn wie sie in den Tagen vor der Sintflut aßen und tranken, heirateten und verheirateten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging, [39] und nichts merkten, bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein. ‭‭Matthäus‬ ‭24:37‭-‬39

[26] Und wie es in den Tagen Noahs zuging, so wird es auch sein in den Tagen des Menschensohnes: [27] Sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging; und die Sintflut kam und vernichtete alle. [28] Ebenso ging es auch in den Tagen Lots zu: Sie aßen, sie tranken, sie kauften und verkauften, sie pflanzten und bauten; [29] an dem Tag aber, als Lot aus Sodom wegging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und vertilgte alle. [30] Gerade so wird es sein an dem Tag, da der Sohn des Menschen geoffenbart wird. ‭‭Lukas‬ ‭17:26‭-‬30‬

Also Sicht von Jesus gab es die Sinflut offenbar wirklich. (und im Übrigen auch den Feuerregen auf Sodom und Gomorrha)

PS. Ich will dich mit dieser Antwort in keinster Weise persönlich angreifen, sondern dich gerne erneut zum Nachdenken in Bezug auf die Frage der Sinflut anregen und auch gerne der Fragestellerin damit helfen.

Liebe Grüße und Gottes Segen!

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BillyShears  28.01.2024, 11:05
@xxScarface1990

Ja, Fundamentalisten haben damit ihre Schwierigkeiten, ich weiß.

Jesus war nicht allwissend und die Frage ob etwas in der Tora historisch zutreffend war oder nicht, lag seinen Lehren und Reden zufolge offenbar nicht in seinem Interesse.

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xxScarface1990  28.01.2024, 12:42
@BillyShears
die Frage ob etwas in der Tora historisch zutreffend war oder nicht, lag seinen Lehren und Reden zufolge offenbar nicht in seinem Interesse.

Woran machst du das fest und warum sollte uns Jesus in Bezug auf Noah und die Sinflut (und auch Sodom und Gomorrha) belogen haben? (Das sage ich jetzt natürlich in der Annahme, dass das was Jesus uns laut den Evangelien gesagt hatte, auch wirklich gesagt hatte)

Jesus sagte laut Matthäus-Evangelium:

[17] Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! [18] Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. ‭‭Matthäus‬ ‭5:17‭-‬18

Denk bitte mal drüber nach.

Liebe Grüße und Gottes Segen!

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xxScarface1990  28.01.2024, 13:09
@xxScarface1990
Jesus war nicht allwissend

Auf diesen Punkt von dir gehe ich von Herzen gerne auch noch wie folgt ein:

Jesus wusste als Mensch aus Fleisch und Blut, dass er vor seiner Menschwerdung existiert hatte (vgl. z.B. Johannes 6:38), Jesus wusste, dass er Abraham (welcher etwa 2000 v. Chr. auf der Erde lebte) vor seiner Menschwerdung sah und er wusste, wie Abraham darauf reagierte, als er den Tag des Herrn sehen sollte (vgl. Johannes 8:56) und er wusste, wie seine Wiederkunft aussehen wird. (vgl. z.B. Matthäus 25:31 ff.)

Also Jesus wusste alles das, was der Vater ihm offenbart hatte und das war aus meiner Sicht sehr viel und das was ich genannt hatte sind nur ein paar Beispiele.

Liebe Grüße und Gottes Segen!

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BillyShears  28.01.2024, 13:54
@xxScarface1990
Woran machst du das fest

An seinen Lehren und Reden.

Also Jesus wusste alles das, was der Vater ihm offenbart hatte

....und er war nicht allwissend.

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xxScarface1990  28.01.2024, 14:05
@BillyShears
An seinen Lehren und Reden.

Woran dort genau und was ist mit der anderen auch in diesem Zusammenhang stehenden Frage, auf die du jetzt überhaupt nicht eingegangen bist?

....und er war nicht allwissend.

Der Mensch Jesus Christus aus Fleisch und Blut wusste mindestens das, was der Vater ihm offenbart hatte. Und offenbar hatte er auch Erinnerungen an Dinge, die er vor seiner Menschwerdung erlebt hatte. (Siehe dazu bei Interesse gerne mein voriges Kommentar mit den entsprechenden Zitaten von Jesus aus den Evangelien, die das für dich belegen, insofern du den Worten von Jesus aus den Evangelien Glauben schenkst)

LG und GS!

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BillyShears  28.01.2024, 14:30
@xxScarface1990
Woran dort genau

Am mangelnden Interesse dafür. Es fehlt in seinen Lehren und Reden.

Ein Beispiel:

In Mk 12,24f sagt er zu den Sadduzäern: "Irrt ihr nicht deshalb, weil ihr die Schriften nicht kennt und nicht die Kraft Gottes? 25 Denn wenn sie aus den Toten auferstehen, heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie Engel in den Himmeln."

Ihm geht's um die Kenntnis der Schriften, nicht ob das was in den Schriften steht historisch so passiert ist. Jetzt aber die Preisfrage: in welcher Schrift steht, dass Engel in den Himmeln nicht heiraten? (Es gibt nur eine einzige in der das steht)

und warum sollte uns Jesus in Bezug auf Noah und die Sinflut (und auch Sodom und Gomorrha) belogen haben?

Ein typischer, ja krampfhafter Fehlschluss im Fundamentalismus ist: "Wenn etwas nicht stimmt, ist es gelogen". Ich finde dieses Verhalten so dumm, dass ich darauf nicht eingehen wollte, aber gut, du bestehst darauf:

Jesus hat nicht gelogen. Ob die Sintfluterzählung historisch korrekt ist oder nicht, ändert nichts an seiner Aussage.

Und offenbar hatte er auch Erinnerungen an Dinge, die er vor seiner Menschwerdung erlebt hatte.

Schon mal gehört dass sich das EvJoh von den anderen drei unterscheidet? Der Grund ist, dass dort nicht der Mann aus Nazareth spricht, sondern der Auferstandene. Sieht man zB in aller Deutlichkeit in Joh 3,16.

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BillyShears  29.01.2024, 10:26
@xxScarface1990
Jetzt aber die Preisfrage: in welcher Schrift steht, dass Engel in den Himmeln nicht heiraten? (Es gibt nur eine einzige in der das steht)

Na? Kein Interesse an meiner Preisfrage? Gibt auch was zu gewinnen!

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Naja “bereut” in dem Sinne das es ein Fehler war tut er nicht. “Es reute ihn” bedeutet, dass er dabei Schmerz und Mitleid empfunden hat. Nötig war es trotzdem. Es also ein liebendes Reuen. Er bestraft die Menschen nicht gerne, trotzdem muss er es tun weil er ein gerechter Gott ist

 waren wirklich alle Menschen auf dieser Welt böse?

Wer sich von Gott abwendet, ist böse. Das ist definitionsgemäß so.

Laut Psalm 14,1 treibt jeder Ungläubiger nur Gräuel und ist zu keiner guten Tat fähig:

Die Toren sprechen in ihrem Herzen: »Es ist kein Gott.« Sie taugen nichts; ihr Treiben ist ein Gräuel; da ist keiner, der Gutes tut.

https://www.bibleserver.com/LUT/Psalm14%2C1

Die Abkehr von Gott wird bestraft. Von Gott oder als Todesstrafe durch Menschen ausgeführt:

https://www.bibleserver.com/EU/5.Mose17%2C1-7

Die Sintflut hat gott gemacht, weil der mensch grauenvoll war so wie er es heute auch ist. Der Mensch mordet, schlachtet ab, ust gierig und möchte macht. Der Mensch entfernt sich von gorr und damals war es exakt so. Er hat die Sintflut gemacht um neu anfangen zu können.

Aber er hat es bereut , weil er eben genauso schlecht war in dem Moment, wie die Menschen selber.