Stimmt es, dass Gott durch die Sintflut hat unschuldige Kinder umkommen lassen?
Mal angenommen, der Bibelbereicht von der Sintflut hat sich genao so zugetragen. Stimmt es, dass Gott die Kinder ungläubiger Eltern ebenfalls tötete? Findet ihr das ungerecht, weil es sonst immer heitß, dass Gott (gerade zu Kindern) liebevoll und gerecht ist? Welche Meinungen und Erklärungsbeispiele habt ihr dafür?
15 Antworten
Also, aus meiner Sicht hat sich das so zugetragen, aber das ist einen Glaubenssache!
Warum musste denn die Arche gebaut werden? Weil die Nephilim (entstanden, weil sich Engel menschliche Körper machten und sich dann menschliche Frauen nahmen) gewalttätig und böse wurden, und weil niemand außer Noah und seiner Familie an Gott glaubten.
Deshalb beschloss Gott einen "Neu Anfang" zu machen.
Ob das jetzt fair ist oder nicht, muss jeder für sich selbst beantworten.
Durch die Sintflut hat Gott ausserdem den vorzeitigen moralischen Verfall der Menschheit entscheidend gebremst.
Ok, dieses Vorgehen wäre aber wirklich nur dann gerechtfertigt, wenn alle Kinder tatsächlich ,,Nephilim-Kreaturen" gewesen waren. Aber wäre immerhin eine moralisch akzeptable Erklärung!
Ja, ich wüsste nicht, wie Kinder das hätten überleben können. Und wenn, dann wären sie allein und auf sich gestellt gewesen - würde das in deinen Ohren besser klingen?
Verbessert hat es die Welt nicht. Gott aber hat eingesehen, dass ersäufen keine Lösung ist und hat danach einen andern Weg eingeschlagen.
@Angela
Heute gibt es auch viele Kinderwaisen. Sollen wir die jetzt alle fluten? Man kann Kinder auch adoptieren!
Wer war denn damals nach der Sintflut noch da? Nur Noah nebst Familie. Da wäre beim Aussteigen aus der Arche eine Meute halbverhungerter Kinder über alles hergefallen, was seine Nase aus der Arche gestreckt hätte.
Dann besser gleich alle fluten? Ich dachte Leben ist in Gottes Augen heilig?
Lies doch mal, was die Bibel zur Zeit Noahs an Text zur Verfügung stellt. Falls du dazu dann noch Fragen hast - stell sie.
Das Problem an der Frage ist die Feststellung "unschuldige Kinder". Wenn es unschuldige Kinder gäbe, wäre Gott ungerecht. Nun gibt es aber keine unschuldigen Kinder. Sieht jeder, der selbst welche hat: ich musste meinen Zwillingen nicht beibringen, wütend zu werden, zu hauen, zu streiten - das haben sie (in der Pandemie mit Kontaktbeschränkungen groß geworden!) ganz von selber gekonnt und es sich nirgends abgucken können - es muss ANGEBOREN gewesen sein......
Außerdem:
1) Gott ließ Noah vermutlich Jahrzehnte vorher wissen, dass die Flut kommt. Seine Söhne waren verheiratet. Wer sagt uns, dass die letzten 15-20 Jahre vor der Flut überhaupt noch Kinder geboren wurden (in der Bibel steht dazu nichts und Jesus sagt dazu auch nichts, er spricht nur übers heiraten: „Denn wie sie in den Tagen vor der Sündflut aßen und tranken, heirateten und sich heiraten ließen bis zu dem Tage, da Noah in die Arche ging, und nichts merkten, bis die Sündflut kam und sie alle dahinraffte, ....“) Matthäus 24,:38-39a
2) In Ninive erbarmt sich der Gott der Bibel sehr wohl über unmündige Kinder
Fest steht lediglich, daß Menschen behauptet haben, daß Gott anläßlich eines Wutanfalls alles Leben auf dem Land ertränkt haben soll. Aber wie das eben so ist, was Menschen alles behaupten, wenn der Tag lang ist ...., manchmal hilft es auch, den Verstand zu benutzen, bevor man etwas glaubt.
Ja warum, warum. Warum gibt es Gut und Böse? Geburt und Tod, Helle und Dunkel? Licht und Schatten.
„Die Wege des HERRN sind unergründlich“
Das sagt schon die Bibel. Kein Mensch kann die Unermeßlichkeit von Raum, Zeit und Gottes Weg ergründen.
„Die Wege des HERRN sind unergründlich“
Im unendlichen Labyrinth der Irrtümer wird man ganz sicher keine brauchbare Erkenntnis finden außer der, nichts Brauchbares erkennen zu können.
Etwas ergründlicher werden die Dinge aber, wenn man aufhört, Vernunft für eine schlimme Krankheit zu halten. Im Erfolgsfall ließen sich da vielleicht auch manche Religionen soweit aufpäppeln, daß zumindest auf die ganz offensichtlich unlogischen Geschichten verzichtet wird.
"Gott aber hat eingesehen, dass ersäufen keine Lösung ist und hat danach einen andern Weg eingeschlagen."
In der Bibel steht "es reute Gott".
Reue empfindet man nur, wenn man erkannt hat, daß man einen schweren Fehler gemacht hat. Und da wird dann die Überzeugung von der Vollkommenheit Gottes plötzlich sehr relativ, was zusätzlich darauf hindeutet, daß lediglich Menschen das Flickwerk ihres eigenen Wesens in einen Gott hineingedichtet haben.