Warum hat das BWL-Studium einen schlechten Ruf in unserer Gesellschaft?
Hi, ich höre ständig, dass BWL ein Studium für Leute ist, die nicht wissen was sie mit ihrem Leben anfangen sollen. Oder für Leute, die ihr Abitur versemmelt haben etc. , obwohl es jedoch so ist, dass die meisten (interessanten) Universitäten einen 1er NC verlangen.
Ich frage mich, wieso BWL so verhöhnt ist?
LG
6 Antworten
Echt, das habe ich noch nie gehört. Ich dachte immer, BWL hätte einen guten Ruf. Vielleicht ist das aber von Uni zu Uni oder Gegend zu Gegend unterschiedlich. Bei uns heißt es immer, wer nicht weiß, was er studieren soll, studiert Sozialpädagogik oder Grundschullehramt.
Tagchen,
1. Es ist einer der meist besuchten Studiengänge.
2.Wird trotz der hohen Nachfrage auch 2-3er Nc genommen.
3.Viele der Leute die Bwl studieren, besitzen meiner persönlichen Erfahrung nach ein soziales Defizit und können sich oft nicht richtig in andere hineinversetzten, wollen aber über alles bescheid wissen, wovon sie keine praktische Erfahrung haben.
4.Mit Bwl ist es heutzutage nicht mehr so einfach einen hoch bezahlten Job zu bekommen und oft wirkt es so das Bwl nur des Geldes wegen studiert wird und kein tieferer Grund vorhanden ist.
5.Ein Kumpel von mir ist Bwler und dem machen die Eltern abgesehen vom studieren fast alles.
Vielleicht sind das so Erfahrungen die in der Gesellschaft schon gesammelt wurden sind und deshalb so ein schlechtes Bild auf ein Bwl Studium werfen.
Der Vorteil ist eben, das Bwl sehr universell ist, was bei einem allgemeinen Bwl Zertifikatsstudium von 9 Monaten im gegensatz zu einem Bachelor Studium neben der Vertiefung wegfällt weiß ich allerdings nicht.
obwohl es jedoch so ist, dass die meisten (interessanten) Universitäten einen 1er NC verlangen.
Es gibt eben viele Universitäten die für BWL keinen 1er NC verlangen und da studieren auch sehr viele Leute BWL. Deshalb kommt schnell der Verdacht auf, dass das Leute sind die keinen besonders guten NC hatten aber sich an die NC-freien Fächer wie Mathe und Physik nicht rangetraut haben.
Generell glauben wohl einfach viele Leute, dass man für BWL nicht mehr können muss als ein Paar Begriffe auswendig zu lernen.
Weil es oft heißt dass a) jeder BWL der studiert nicht weiss was er sonst studieren soll aber karrieregeil ist, b) du einfach auswendig lernen musst und der Anspruch nicht sonderlich hoch ist und c) man nach einem BWL studium alles ein bisschen aber nichts richtig kannst.
BWL ist so universell, dass sich viele dafür entscheiden, die nicht wissen, was sie studieren sollen.