Warum haben die Zeugen Jehovas in ihrer Bibel die Stelle Markus 16 Vers 9-20 aus ihrer Bibel entfernt und auch Johannes 8 Vers 1-11 und Apost 8 vers 37?
Anmerkung: Apostelgeschichte 8 vers 37 ist auch nicht in der Elberfelder, warum?
Haben sie sonst noch was entfernt bitte antworten
4 Antworten
Warum die Verse als unecht gelten, wird in den Fußnoten der Neuen-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift — mit Studienverweisen begründet.
Da Du diese Bibeltexte aus der NWÜ nennst, sollten Dir die Fußnoten nicht entgangen sein.
Da die genannten Texte offensichtlich nicht im Urtext standen, sind sie in dieser Revision der NWÜ nicht enthalten.
Auch in anderen Bibeln findest Du Hinweise zur Unechtheit dieser Texte.
Doch. In diversen Bibeln werden diese Texte eingeklammert.
In der GANTP steht in der Fußnote, dass die aus dem 4. Jh. stammenden Handschriften (die sinaitische und die vatikanische) diese Texte nicht enthalten.
Auch die HFA und die NBA weisen in Fußnoten darauf hin.
Also in meiner NWÜ steht über Markus16: 9
Gewisse alte Handschriften (ACD) und Übersetzungen (VgSy c,p) enthalten außerdem den folgenden langen Schluß, der aber in ?BSyArm fehlt. Dann folgen die Verse 9-20.
Zu Johannes 8:1-11 Ist im Haupttext nicht angeführt, dafür aber extra unten auf der Seite. Die Begründung:
In den Handschriften K?BSy a fehlen die Verse von Vers 53 an bis zu Kapitel 8, Vers 11, die (mit einigen Abweichungen in den verschiedenen griechischen Texten und Übersetzungen) wie folgt lauten: Und dann kannst du den Text lesen, der von der Frau handelt, die die Juden wegen Ehebruchs steinigen wollten.
Apostelgeschichte 8 Vers 37 - da ist in meiner Bibel nur ein Strich. Der Grund? Ich habe verkürzt mal einen interessanten Text kopiert:
1844 betrat Konstantin von Tischendorf die Bibliothek des Klosters am Berge Sinai südlich von Palästina. Sein Blick fiel auf einen großen Korb mit Bücherseiten. Als er genauer hinsah, war er wie gelähmt.
Hier sah er die Seiten einer griechischen Bibelabschrift, deren Alter alles übertraf, was er bis dahin gesehen hatte. Er erkundigte sich fassungslos über diese Seiten. Sie dienten dazu, Feuer anzumachen. Zwei Haufen waren bereits verbrannt worden. Die Mönche gaben ihm 43 Seiten.
Drei Tage vor der Abreise sprach er mit dem Verwalter des Klosters, der ihn in sein kleines Zimmer bat. Der Verwalter ließ die Bemerkung fallen, daß er in einer alten Bibelabschrift gelesen hatte, und holte einen Stoß loser Blätter hervor, der in ein rotes Tuch eingewickelt war.
Als er dieses Bündel öffnete, sah Tischendorf die „Perle“ vor sich, nach der er schon 15 Jahre gesucht hatte. Dieses Bibelmanuskript, heute als Codex Sinaiticus bekannt, enthielt das ganze „Neue Testament“. Da man annahm, daß es um 350 u. Z. geschrieben wurde, war es über 600 Jahre älter als die bis dahin maßgebenden Manuskripte. Wurden Fälschungen offenbar?
Ein Beispiel ist der bekannte Bericht aus Johannes 8:1-11, gemäß dem eine Ehebrecherin gesteinigt werden sollte und Jesus gesagt haben soll: „Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als erster einen Stein auf sie.“ Im Codex Sinaiticus stand das nicht. Also ließ man in späteren Bibelausgaben diese Stelle weg oder führte sie in einer Fußnote an, um den Text zu läutern. Man fand noch andere Zusätze und ließ auch sie weg (Matth. 17:21; 18:11; Apg. 8:37).
Ich hoffe, das befriedigt deinen Wissensdrang. Wenn du möchtest, verlinke ich dir den ganzen Artikel.
Hallo,ich glaube es wäre besser die Bibel zu lesen. Da ist auch nicht ausgelassen.
Nicht in allen alten Handschriften
Aber nicht Markus 16 und Johannes 8!