Warum friert der Bodensee nicht zu?

7 Antworten

Der Bodensee enthält ziemlich viel Wasser, das braucht sehr lange, um zuzufrieren, da das Wasser erheblich länger braucht, um abzukühlen, als die Luft.

Das letzte Mal, dass der Bodensee komplett zugefroren war, war laut einer Ausstellung im Hafenturm in Lindau in den 60er Jahren.

Bei den jetzigen Temperaturen ist auch noch nicht mit einem vollständigen Zufrieren zu rechnen. Allenfalls in Buchten kann was zufrieren.

In manchen Wintern ist der Untersee zwischen Allensbach und der Insel Reichnau zugefroren. Da kann man dann über den See zur Insel Reichenau laufen.

Da der Bodensee sehr viel Wasser enthält und der Rhein durchfließt, muss es schon sehr kalt sein, damit der Bodensee gefriert.

Grüße

Am Rhein kann es nicht liegen, der Überlinger See ist aktuell (10.2) immer noch absolut eisfrei, nicht mal das kleinste Anzeichen von Eisbildung zu erkennen. Aber es gibt mitunter starke Umwälzungen (vor allem bei windigem Wetter), d.h. die obere Schichten werden mit wärmeren Wasser aus den tieferen Schichten durchmischt. Im (Früh-)Sommer kann man diesen Effekt häufiger am eigenen Leibe spüren: Von einen auf den anderen Tag kann es - bei konstanten Außentemperaturen - Wassertemperatursprünge von mehreren Grad (nach unten) geben.

Der Bodensee istr einfach größer -

Damit dieses Riesenteil zufriert (das sich zusätzlich noch bewegt, es fließt ja der Rhein durch) braucht es einfach sehr lange sehr viel Kälte.

Jetzt hat er immer noch mind 2, 3° da fehlt also noch etwas ; )

Je größer und tiefer ein See ist, je mehr Wasser er also enthält, umso länger dauert es, bis er zufriert. Und der Bodensee ist ja um einiges größer als die Müritz. Noch extremer: Der riesige, extrem tiefe Baikalsee in Sibirien friert trotz der sprichwörtlichen sibirischen Kälte erst im Dezember vollständig zu, bleibt dann aber oft bis in den Juni gefroren. Und ein kleiner flacher Weiher friert schon in einer Frostnacht zu.