Warum denken religiöse Menschen immer einen vom Glauben überzeugen zu müssen?

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

UNgefähr aus dem gleichen Grund, warum man Menschen wie mich ständig nötigt, doch endlich mal Bier zu trinken: In den Augen dieser Leute ist "Religion" die Normalität. Du weichst von dieser Normalität ab. Sie versuchen dann alles, um Dich wieder "normal" zu bekommen - normal im Sinne von ihrer eigenen Normalität.

Ausserdem ist die Missionierung in den christlichen Religionen feste mit eingebaut. Es ist quasi ein Glaubensgrundsatz, dass das jeweilige Glaubenssystem möglichst weit zu verbreiten ist. Daher kommt es auch, dass der ganze afrikanische Kontinent im Endeffekt christlich ist.

Denn Albert Schweitzer hat zwar ein Urwald-Hospital geführt (Lamberene) - aber auch gleichzeitig dafür gesorgt, dass jeder Einwohner massiv gedrängt wird, doch gefälligst den glauben an den christlichen Gott anzunehmen.

Viele von uns haben auch früher die Karl May Bücher gelesen. Selbst in diesen Büchern ist das Missionieren in Sachen Christentum ständig ein Thema und es ist selbstverständlich, dass die Indianer bitteschön zum Christentum bekehrt werden müssen.

Du sprichst anscheinend Gläubige selber auf das Thema an. Weshalb wundert es Dich dann, wenn sie so antworten, wie es aus ihrer Sicht aussieht?

Du könntest ja bewusst auf das Thema Religion im Gespräch verzichten oder Gläubige meiden.

Ich spreche, als gläubiger Christ, niemanden bewusst auf meinen Glauben an. Wenn jemand fragt, jedoch gerne.

Was ist meine Beweggründe? Zum einen der Glauben an ein Leben nach dem Tod. Dies gemäss diesem Video.

https://www.youtube.com/watch?v=5Uqav9AWODE

Zum Zweiten weil mir das Gebot von Jesus "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" sehr wichtig ist. Die Not der Mitmenschen an Ort oder weltweit ist mir ein grosses Anliegen. Da braucht es möglichst viele Personen, die sich als Nachfolger von Jesus für solche Menschen einsetzen.

kwon56  14.05.2022, 12:12

Schön erklärt.

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So etwas nennt man Missionierung. Eventuell haben sich viele gläubige Menschen noch nicht mit dieser Vokabel beschäftigt. Missionierung ist ein Eingriff in die Selbstbestimmung des Menschen, ein überheblicher Ausdruck einer Religion, die sich für etwas Besseres hält. Du entscheidest selber, was gut und richtig ist und nicht andere Menschen. Niemand hat es nötig, sich bevormunden oder belehren zu lassen.

Also die meisten Muslime machen das für sich selbst, weil sie glauben, sie würden dann gute Taten zugeschrieben bekommen.

Nicht Predigten, große Worte, endlos lange Bibelzitate, Gebete, Gewalt usw. überzeugen sondern Taten und Vorbilder. Das haben viele Gläubige noch nicht begriffen. Sie glauben, wenn man jemand in Grund und Boden redet, kann man ihre Gemeinschaft vergrößern.

Es gab Zeiten, da fielen noch viele Menschen darauf herein oder wurden auch "gläubig" zum Großteil mit viel Nachdruck. Die Menschen werden, dank der Wissenschaft, etwas realistischer. Trotzdem ist der Missionierungswahn noch vorhanden. In einigen Religionen/Sekten noch sehr extrem.

Dieses Weitergeben von Irrlehren ist und bleibt nichts anderes als eine Wahnvorstellung.