War Hitler Heide?

8 Antworten

So wie Himmler und andere Nazi-Grössen glaubte er nicht an germanische Götter.

Adolf Hitler wollte die göttliche Schöpfungsordnung - so wie er sie verstand - wiederherstellen. Allerdings war Hitler kein religiöser Schwärmer - eher das Gegenteil. Sein Denken war über weite Strecken vom Szientismus und vom Rationalismus geprägt. Und er erwartete das "Ausklingen der Kirchen" aufgrund ihrer "widervernünftigen Glaubenslehren". Hitler glaubte, dass die göttliche Schöpfungsordnung darauf hinauslief, eine konkrete weltlich-politische Ordnung wiederherzustellen und er sah sich - spätestens nach den beiden misslungenen Attentaten auf ihn - auch dazu berufen. Doch auch, wenn Hitler von manchen seiner engeren Gefolgsleute als Messias stilisiert wurde, sah er selbst sich nicht so, sagt Rainer Bucher.

https://oe1.orf.at/artikel/212533/Adolf-Hitlers-Theologie

Hitler war meines Wissens nach nicht gläubig, oder lebte es aufjedenfall nicht aus. Die germanische Mythologie wurde von den Nazis nur als Mittel zum Zweck verwendet, wirklich glauben tat man das nicht. Gleiches gilt für viele ranghohe Nazis.

Ähnlich ist das zum Beispiel mit China. Da steht ab erster Stelle die „Partei“, alles andere kommt danach.

Anlässlich der Beisetzung Hindenburgs im Tannenberg-Nationaldenkmal am 7. August 1934 hielt Hitler eine Rede und rief zum Schluss: „Toter Feldherr, geh ein in Walhall!“ Allerdings sind mir keine polytheistischen Aussagen von ihm bekannt. Seine öffentlichen und privaten Äußerungen über Gott lassen darauf schließen, dass er Monotheist war.

Es wird nicht so etwas aus nichts, wenn diesem Werden nicht ein großer Befehl zugrunde liegt. Und den Befehl gab uns kein irdischer Vorgesetzter, den gab uns der Gott, der unser Volk geschaffen hat.

(Rede zu den Politischen Leitern auf dem Reichsparteitag in Nürnberg, 7. September 1934)

Und hier hat sich die Menschheit demütig gebeugt vor der Überzeugung, einem ungeheuren Gewaltigen, einer Allmacht gegenüber zu stehen, die so unerhört und tief ist, dass wir Menschen sie nicht zu fassen vermögen. Das ist gut! Denn es kann dem Menschen Trost geben in schlechten Zeiten, vermeidet jene Oberflächlichkeit und jenen Eigendünkel, der den Menschen zu der Annahme verleitet, er – eine ganz kleine Bazille auf dieser Erde, in diesem Universum – würde die Welt beherrschen und er bestimme die Naturgesetze, die er höchstens studieren kann. Daher möchten wir, dass unser Volk demütig bleibt und wirklich an einen Gott glaubt.

(Geheimrede auf der Ordensburg Sonthofen vor dem politischen Führernachwuchs, 23. November 1937)

Tatsache ist, dass wir willenlose Geschöpfe sind, dass es aber eine schöpferische Kraft gibt. Die leugnen zu wollen ist Dummheit. Wer etwas Falsches glaubt, steht noch höher als der, der überhaupt nichts glaubt. So ein bolschewistischer Professor bildet sich ein, über die Schöpfung zu triumphieren. Solchen Menschen gegenüber werden wir Herr sein.

(Tischgespräch im Führerhauptquartier Wolfsschanze, 24. Oktober 1941)

Er behauptete, Christus sei ein „Arier“ gewesen, und glaubte an Reinkarnation.

Christus war ein Arier. Aber Paulus hat seine Lehre benutzt, die Unterwelt zu mobilisieren und einen Vor-Bolschewismus zu organisieren. Mit dessen Einbruch geht die schöne Klarheit der antiken Welt verloren. Was ist das für ein Gott, der nur Wohlgefallen hat, wenn die Menschen sich vor ihm kasteien? [...] Geist und Seele gehen gewiss wieder zurück in das Gesamtreservoir wie der Körper. Wir düngen damit als Grundstoff den Fundus, aus dem neues Leben entsteht.

(Tischgespräch ebendort, 13. Dezember 1941)

Der glaubte nur an sich selbst.

Ich glaube der war Deist (Leute die an die Schrift und Gott glauben, diese allerdings nicht lesen und nicht beten, bzw. vielleicht danach auch nicht leben.)