War die DDR eine Diktaur?

14 Antworten

Ja, war sie! Stand sogar in der Verfassung und in allen möglichen staatlichen und Partei-Dokumenten! Es sollte sie zumindest sein.

"Diktatur des Proletariats"!

Nun solltest Du Dich mit dem Inhalt derselben sowie mit dem Begriff "Diktatur" allgemein, wie er hier genutzt wird, beschäftigen. Dann wirst Du eventuell (mit entsprechender Hirnleistung) verstehen, dass "Diktatur" nicht grundsätzlich das Gegenteil von "Demokratie" ist.

Allerdings solltest Du Dich auch damit beschäftigen, dass es in der ehemaligen DDR doch nur eine Diktatur einer Altmänner-Riege aus dem Politbüro, wenn nicht sogar bloß eine Diktatur eines einzigen Mannes an dessen Spitze gab!

Ja, ich weiß, dass ich mich jetzt hier wieder einmal mit meiner Antwort bezüglich der DDR-Geschichte unbeliebt machen werde. Aber es ist mir egal.

Ich sage unumschränkt: ja, es war eine Diktatur.

Zwar bin ich Wessi und kann mir (so werden es mir die Ossi-Nostalgiker natürlich vorhalten...) ein Urteil aus eigener Anschauung nicht erlauben. Ich bin ja "nicht dabei gewesen".

Und trotzdem: eine Google-Suche nach Stasi, Hohenschönhausen, Bautzen etc. liefert schon einiges Material.

Und wo waren damals die Nostalgiker? Die "dabei gewesen sind"? - Sind wahrscheinlich (ja, jetzt werde ich polemisch...) in der Bezirksversammlung gehockt und haben gesungen: "Die Parteeeeeeiii, die Parteeeeiiiii, die hat immäääääääärrr recht..." .

Entscheidend für mich ist aber: ich keine nicht nur eine, sondern gleich mehrere sehr überzeugende Berichte von Betroffenen der Diktatur aus meinem höchst persönlichen Umfeld. Personen, die heilfroh waren, als die Wende kam.

Die haben mir erzählt, wie das denn so war, wenn man wegen wirklich irgendeinem absolut nichtigen Sch.......ss zur MfS-Dienststelle einbestellt wurde.

"Zwecks Klärung eines Sachverhalts."

Als erstes mal sinnlos 3 Stunden in der Halle warten gelassen, um einen erst mal mürbe zu machen.

Dann von einem Uniformierten hoch ins Dienstzimmer begleitet. Unterwegs auf dem Gang wurde dann demonstrativ eine Gittertür mit lautstarkem Krachen ins Schloss fallen gelassen. Krchrrrröömmmmm.

Und dann überleg mal ganz genau, was Du jetzt gleich sagst.

Ja, ich weiß, dass ich mich jetzt hier wieder einmal mit meiner Antwort bezüglich der DDR-Geschichte unbeliebt machen werde. 

Du machst dich nicht unbeliebt, du machst dich lächerlich. Weil deine Antwort völliger Schwachsinn ist und von absoluter Unwissenheit zeugt. Aber ich glaube, das weißt du selbst.

PS: Die Stasi war unter gleichem Namen auch in der BRD aktiv. Google gibt Auskunft.

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@Jumpix

Ach, das ist Unwissenheit? Dann haben wohl sowohl meine Arbeitskollegin als auch eine gute Bekannte (beide aus der ehemaligen DDR) beide die Unwahrheit erzählt. Aber wahrscheinlich waren das alles "asoziale, sozialismusfeindliche Elemente".

Ja, und die Erde ist eine Scheibe.

Und die vielen Berichte über Hohenschönhausen, Bautzen, über operative Zersetzungsmaßnahmen etc.? Alles Fake. Ja, natürlich.

Aber das kennen wir ja auch ähnlich von den Neo-Nazis. Für die hat es z.B. in Auschwitz nie Morde gegeben, das war dann wohl ein blumenumranktes Erholungsheim. (Na gut, zugestanden, immerhin hat es in der DDR keine Konzentrationslager gegeben. Wenn es aber nach dem lieben Erich gegangen wäre, dann hätte man 1989 die Proteste vor der Wende am besten damit "abfangen" sollen. Der hätte aus der DDR ein Nordkorea gemacht.)

Und für die DDR-Nostalgiker war das alles ein herrliches, braunkohlengeheiztes Pionier-Sommerlageridyll. Von der Wiege bis zur Bahre, alles geregelt, man musste nicht denken, dazu hatten sowieso die Pferde die größeren Köppe. Alles herrlich vorbestimmt: wieviel Blatt Papier man auf dem Sch...haus zu nehmen hatte, welchen Beruf man zu ergreifen hatte, wo man am 1. Mai sich für den Aufmarsch zu sammeln hatte: alles herrlich geregelt.

Richtig ist, dass die Stasi auch in der Bundesrepublik operiert hat. Das aber doch wohl absolut illegal, und verdeckt, unter Leitung der Hauptverwaltung Aufklärung. Wer hier ernsthaft behauptet, die Stasi sei von der Bundesregierung beauftragt worden - der glaubt auch an die unbefleckte Empfängnis des Osterhasen - und zwar durch den Weihnachtsmann.

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@Goofy62

Auch wenn du übertreibst (z. B. beim Beruf und beim Klopapier - bei dem es zeitweilig sogar Engpässe gab und wir - besonders bei Plumpsklos - für diesen Zweck alte Zeitungen benutzten), im Prinzip gebe ich dir Recht.

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Sie hatte auf jeden Fall Merkmale einer Diktatur.

1. Eine offizielle Ideologie, an die sich alle in der Gesellschaft Lebenden zu halten haben. Sie umfasst lebenswichtige Aspekte des Menschen und lehnt gleichzeitig die bestehende Gesellschaft radikal ab.
2. Eine einzige Massenpartei, welche hierarchisch und oligarchisch aufgebaut ist und von einem Einzelnen, dem totalen Herrscher geführt wird. Meistens ist diese Partei der Staatsbürokratie übergeordnet oder mit ihr verflochten.
3. Ein Terrorsystem, bestehend aus Partei- und Geheimpolizeikontrolle (-> Stasi). Diese richtet sich nicht nur gegen „Feinde“ des Regimes sondern auch gegen willkürlich bestimmte Gruppen in der Bevölkerung.
4. Ein Monopol der Kommunikationsmittel, welches die Kontrolle über Presse, Funk und Film in die Hände von Partei und Staat legt.
5. Ein Waffenmonopol – Anwendung von Kampfwaffen bei der politischen Führung.
6. Eine zentralgelenkte Wirtschaft – Zentrale Überwachung sowie Lenkung der gesamten Wirtschaft durch bürokratische Koordinierung zuvor unabhängiger Wirtschaftskörper.

von: http://www.grin.com/de/e-book/119174/grundzuege-der-totalitaeren-sed-diktatur-in-der-ddr

1.Unsinn. Eine Diktatur braucht nicht unbedingt eine Ideologie.

2.Auch vollkommener Unsinn. Es gab genug Diktaturen ohne Parteien.

3.Auch Quatsch. Ein Terorsystem kann auch ohne Diktatur existieren, es ist kein Merklam de Diktatur. Und eine Diktatur kann auch ohne Terror auskommen.

4.Das stimmt.

5.Wozu denn? Viele Diktaturen kontrollieren einfach die Waffen und die Brger haben keine. Da braucht man auch keine anwenden um sie bei der stange zu halten.

6.Auch überhaupt nicht mit der Diktatur unterennbar verbunden. Es gibt genug kapitalistische Dikaturen mit Privatwirtschaft.

Wer auch immer diesen Schwachsinn zusammengeschrieben hat aht keine Ahnung bzw. will wieder das Bild von der "bösen DDR" vermitteln.

Und die eigentlichen Dikataturmerkmale fehlen in der Liste.

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@Hibernator

1.Unsinn. Eine Diktatur braucht nicht unbedingt eine Ideologie.

Die Realität sieht anders aus. So gut wie jede Diktatur bedient sich einer offiziellen Ideologie.

2.Auch vollkommener Unsinn. Es gab genug Diktaturen ohne Parteien.

Es geht hier aber um den Alleinvertretungsanspruch einer einzigen Partei. Genau das ist ein typisches Merkmal einer Diktatur.

3.Auch Quatsch. Ein Terorsystem kann auch ohne Diktatur existieren, es ist kein Merklam de Diktatur. Und eine Diktatur kann auch ohne Terror auskommen.

Schon nach den Grundsätzen der marxistischen Theorie wäre das falsch. Keine Diktatur kann weniger als ein paar Wochen ohne Zwangsmassnahmen überleben.

5.Wozu denn? Viele Diktaturen kontrollieren einfach die Waffen und die Brger haben keine. Da braucht man auch keine anwenden um sie bei der stange zu halten.

Es wäre mir neu, dass jemals in der Bundesrepublik ein Streik der Gewerkschaften von Panzern der Bundeswehr beendet worden wäre.

In der DDR fand das aber statt. Stichwort: Aufstand 17. Juni 1953 in Berlin. Aber - ach ja, ich vergaß: das waren ja wieder nur alles sozialismusfeindliche, asoziale Elemente. Und die Erde ist eine Scheibe.

6.Auch überhaupt nicht mit der Diktatur untrennbar verbunden. Es gibt genug kapitalistische Dikaturen mit Privatwirtschaft.

Richtig. Die Nazidiktatur war privatwirtschaftlich organisiert. Hitler hat das Privateigentum der Industrie nie angetastet. Kein Wunder - die Herren haben die NSDAP ja auch schließlich vor 1933 finanziell unterstützt, sonst wäre die NSDAP nämlich spätestens 1932 pleite gewesen. Hitler war also der Großindustrie auf ewig zum Dank verpflichtet. Die hat ja dann auch von den Rüstungsprogrammen profitiert.

Aber: es wurde ja gar nicht behauptet, dass die Diktatur mit der Planwirtschaft untrennbar verbunden sei. Es wurde nur gesagt, dass die Diktatur sehr oft mit der Planwirtschaft einhergeht.

Auch in der NS-Zeit gab es ja zunehmend Elemente der staatlich-zentralen Wirtschaftslenkung, besonders ab Kriegsanfang.

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@Goofy62

Es geht hier aber um den Alleinvertretungsanspruch einer einzigen Partei. Genau das ist ein typisches Merkmal einer Diktatur.

Die Bundesrepublik Deutschland (BRD) ist ein kapitalistisches Land. In diesem Land herrschen die Reichen über die Armen. Reiche haben viel mehr Rechte als Arme. Daher ist die BRD eine Diktatur. Es verhält sich jedoch noch etwas komplizierter. Seit dem Ende der Kolonien gibt es Neokolonialismus und seit einigen Jahrzehnten gibt es sogar einen Prozess, den wir wirtschaftliche Globalisierung nennen. 

Aufgrund des Neokolonialismus herrschen die Reichen global über die Armen. Aufgrund der erwähnten Globalisierung entsteht ein weltweites Rechtssystem, das die Herrschaft eben dieser Reichen über alle Armen, das heißt der reichen Länder über die armen Länder, der großen Konzerne über die kleinen Unternehmen und aller Reichen über alle Armen sichern soll. 

Die, die am weitesten oben sind versuchen diesem Rechtssystem einen abstrakten Ausdruck zu verleihen. Sie sagen "Markt“. In Wirklichkeit handelt es sich hierbei um die Herrschaft des Kapitals, denn selbst Kapitalisten sind theoretisch austauschbar. Die Diktatur des Kapitals wird in der BRD verschleiert, da das dadurch notwendiger Weise entstehende Elend exportiert wird.

Im Kapitalismus gibt es eine Diktatur des Kapitals. Alle Politiker und selbst die Kapitalisten gehorchen dem Kapital bei Strafe des ökonomischen Untergangs. 

Es wäre mir neu, dass jemals in der Bundesrepublik ein Streik der Gewerkschaften von Panzern der Bundeswehr beendet worden wäre

Selbstverständlich gibt es in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) Polizeigewalt. Bereits seit Jahren ist wissenschaftlich belegt, dass Strafverfahren gegen Polizist/innen wegen Körperverletzung im Amt eine überdurchschnittlich hohe Einstellungsquote, teilweise bis zu 95%, aufweisen. In den Verfahren, in denen die Staatsanwaltschaft von einer Strafbarkeit der Beschuldigten ausgeht, ist wiederum die Einstellungsquote aufgrund von „Geringfügigkeit“ oder aus Opportunitätsgründen außergewöhnlich hoch. 

Diese massive Diskrepanz im Gegensatz zu Strafverfahren mit Angeklagten, die keine Polizist/innen sind, lässt sich nicht mehr mit Schwankungen oder der besonders exponierten Rolle der Polizei in der Gesellschaft erläutern. 

Sie bedingt sich aus strukturellen Problemen wie der weitgehenden Anonymität von Polizist/innen in ihren Hundertschaften, einem starken Korpsgeist bei der Polizei und der aus der Praxis bedingten Nähe zwischen Ermittler/innen, Staatsanwaltschaft und den Verdächtigen. Jurist/innen, politische Gruppen und Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International fordern deshalb seit Langem strukturelle Reformen zur Bekämpfung der Ursachen von Polizeigewalt wie die Einrichtung unabhängiger Ermittlungsbehörden oder einer Kennzeichnungspflicht für Polizist/innen. Diese Forderungen verhallen jedoch weitestgehend ungehört, stattdessen sehen wir, wie die Polizei durch neue Ausrüstung wie leistungsstarke Wasserwerfer, Überwachungsdrohnen oder Pepperballgewehre weiter militarisiert wird. 

Anders als es die Lobbyisten aus den Reihen der Polizeigewerkschaften immer wieder behaupten, liegt das Problem nicht in einer angeblich steigenden Aggressivität und mangelndem Respekt gegenüber Polizist/innen, sondern in der Normalität einer polizeilichen Praxis, die schwere Verletzungen billigend in Kauf nimmt. Die niedrige Verurteilungsquote bei Verfahren gegen Polizist/inen wegen Körperverletzung im Amt ist kein Beleg dafür, dass sich die Polizei grundsätzlich rechtskonform verhält. Sie zeigt vielmehr, wie gut prügelnde Polizist/innen in diesem von befangenen Polizeiermittlungen und willigen Staatsanwaltschaften getragenen System geschützt werden.

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Wie bitteß Was ist denn das für ein Unsinn: "Die offizielle Ideologie, ... lehnt gleichzeitig die bestehende Gesellschaft radikal ab."???  Die DDR-Ideologen haben die DDR-Gesellschaft abgelehnt???  Sie haben sogar die Mauer geöffnet, obwohl nur ein paar zehntausend Menschen dafür demonstriert haben! 

Bei uns im Westen gab es viele 350.000er Demos und die Regierenden und Medien haben sie nur diffamiert und beschimpft !

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Ach Gott, was für eine Schlammschlacht ist denn hier entstanden... Wenn ich das gewusst hätte hätte ich wohl besser nicht geantwortet...

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  • In der DDR basierte das sozialistische System auf dem gesellschaftlichen Eigentum an den Produktionsmitteln und der demokratischen Kontrolle und Planung der Produktion zum Zweck der möglichst effizienten Befriedigung der gesellschaftlichen Bedürfnisse: 
  • Bildung und Gesundheitsversorgung gab es kostenlos für alle, Arbeitslosigkeit, Wohnungsnot und Existenzängste waren für die Menschen in der DDR Fremdworte.
  • Wenn in der Schule von "Diktatur" die Rede ist, dann ist damit meistens die Abwesenheit von bürgerlicher Demokratie gemeint, also der Garantie von z.B. Privateigentum an Produktionsmitteln oder “unternehmerischer Freiheit“ und in dem die Bevölkerung alle paar Jahre ein Kreuz machen darf, um zu bestimmen welche Parteien die Regierung bilden, die für die Zeit bis zur nächsten Wahl nur noch ihrem eigenen Gewissen und nicht mehr den Interessen ihrer Wähler verpflichtet ist.
  • Nach dieser Logik gilt also: BRD=Demokratie, DDR=Diktatur.
  • Für mich als Sozialist bedeutet Diktatur immer Klassenherrschaft, unabhängig davon, nach welchen formalen Spielregeln diese ausgeübt wird. Ihrem Wesen nach waren sowohl die Weimarer Republik, als auch das Naziregime und die BRD Systeme bürgerlicher Herrschaft. 
  • Der Form nach gab es natürlich große Unterschiede, weswegen es auch falsch wäre, Faschismus und bürgerliche Demokratie einfach gleich zu setzen.
  • In der DDR war der Kapitalismus dagegen abgeschafft worden und es herrschte die „Diktatur des Proletariats“, also die demokratische Herrschaft der Arbeiterklasse, deren Zweck es war, den Sozialismus aufzubauen und gegen seine Feinde zu verteidigen. 
  • Dem System der DDR wird sein demokratischer Charakter oft abgesprochen. Dabei wird verschwiegen, dass es in der DDR zahlreiche Möglichkeiten zur Mitbestimmung gab, und zwar mehr, als nur die Wahrnehmung von Abwehrrechten oder Mitsprache in Fragen von Lohn-, Arbeitszeit- oder Personalpolitik.
  • Aber selbstverständlich hatten in der DDR die ArbeiterInnen auch in diese Fragen mitzuentscheiden. Außerdem auch bei Prämienfonds, Gesundheits- und Arbeitsschutz oder bei den Planentwürfen. 
  • Auf allen Ebenen der Gewerkschaften existierten Jugendausschüsse. Jugendliche hatten als Mitglieder von FDJ und Gewerkschaft Sitz und Stimme in den sogenannten Ständigen Produktionsberatungen, in denen Arbeiter und Betriebsleitung monatlich über Fragen der Plankontrolle, der Arbeitsorganisation und Entwicklungsprobleme des Betriebs diskutierten.
  • Um zum Schluss zu kommen: Für mich war die DDR keine Diktatur. Es gab keine Armut, Bildung und Gesundheitsversorgung gab es kostenlos für alle und man hatte durchaus Mitbestimmungsrechte. 
  • Ich persönlich halte es für falsch, die DDR als grausame Diktatur abzustempeln, obwohl das ganz offensichtlich nicht der Fall war. 

Eigentlich war die DDR sogar demokratischer als die BRD !

1. neben den normalen Wahlen gab es noch zusätzlich:

2. die innerparteiliche Mitbestimmung/Demokratie in der SED - im Prinzip kann jeder im Politbüro abgewählt werden.  (Parteien und Politiker gibt es im Westen zwar auch, aber die werden von der Wirtschaft, nein: den Kapitalisten (die es in der DDR gar nicht mehr gab!) - zumindest in den Spitzen kontrolliert. Wer's nicht glaubt: www.youtube.com/watch?v=v-d4dEfBJRs Außerdem ist die Kritik nur einer Partei erstens nicht richtig und selbst nur eine Partei hat auh die Vorteile, dass jeder sich mit den Andersdenkenden austauschen kann und leichter Kompromisse erreiht werden.

3. betriebliche Mitbestimmung im Arbeitskollektiv - auch mit Wahlen (gibt es nur eineschränkt in genügend großen Betrieben mit geicherter Mehrheit der Arbeitgeber

4. Betriebskampfgruppen - da man die Macht nur hat, wenn man auch die Waffen hat, haben die Arbeiter u.a. Werktätige Waffen im Betrieb !  (Undenkbar im Kapitalismus - dort werden Revolutionen immer mit Maschinengewehren und Kanonen niedergeschossen und Privatarmeen der Wirtschaft aufgebaut wie 1919 durch die Gelder des  sog. 500 Mio. RM schweren "Antibolschewistenfonds der Deutschen Wirtschaft" - der später überging in die "Adolf-Hitler-Spende der deutschen Wirtschaft" ...bis Kriegsende ...

5. das Allerwichtigste: Nur im Sozialismus gibt es die Chance von Demokratie:

Echte Demokratie im Kapitalismus ist nicht möglich: Das Kapital kontrolliert die die Politiker, die Medien und damit auch was wir wissen, denken und wählen.

Im Sozialismus ist Demokratie nicht so wichtig und es ziemlich egal wer regiert, denn es kann gar nicht im Interesse von Kapitalisten gegen das Volk regiert werden, weil es gar keine gibt. Alle haben als Volksbürger grundsätzlich gleiche Interessen.


6. (zumindest in Kuba, ich weiß nicht ob es in der DDR auch so war: ) Jederzeitige Abwählbarkeit der Politiker! 

Das höchste demokratische Gesetzgebungs-Gremium der Bundestag - (Geschichte, DDR, Diktatur)

Die Regierenden haben in Deutschand nichts zu bestimmen:

Der frühere Bundesgesundheitsminister und jetzige Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer erklärt:

"Diejenigen, die entscheiden, werden nicht gewählt und die die gewählt werden haben nichts zu entscheiden"

www.youtube.com/watch?v=_AYcGDCZ4zs

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@eka45

Wer das für überzogen hält höre sich mal an wie es z.B. in einem konkreten Fall (Pharmabereich) aussieht, wo die Politiker gezwungen werden uns teure und nutzlose Tabletten aufzudrücken, weil die Pharma-Lobby ihre Profite will:

www.youtube.com/watch?v=CtBc7q_h1x0

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Das ganze angeblich demokratische System ist unglaublich lächerlich. Allerdings gibt es noch viele, die das gar nicht merken.

1. Alleine die Unmasse Kirchgängern sind doch vom Prinzip her unzurechnungsfähig, zumindest im Grunde unfähig zu Demokratie. Sie wählen Gottgegebenes.

2. Den nächst großen Topf von weniger christlichen Unfähigen erzeugen sie mit Massenverdummungsmitteln wie BLÖD-Zeitung-RTL&Co. - von ihrer BILDung und psychologischen täglichen Schulung her eher faschistoide Charaktere, Rassisten, Sexisten, Kraftmeier und eigentlich nicht viel weniger desinformiert als

3. die letzte große Gruppe, die höheren Angestellten und Leser am intellektuellen Tropf der angeblich "seriösen" korrupten Schmierenblätter, die lediglich in komplexeren Zusammenhängen manipulieren, desinfomieren oder korrumpieren.

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Diese wunderhübsche demokratische Schein-Idylle der DDR bestand doch nur pro forma. Mitbestimmung? Diskussion? - Keine Spur.

Bericht eines ehemaligen DDR-Bürgers: "Meine Tante war hohe SED-Funktionärin auf Bezirksverwaltungsebene. Auf einer DDR-weiten Tagung der Bezirksverwaltungen wollte sie von offenkundigen Mißständen berichten, Mangelwirtschaft überall, marode Straßen, fehlendes Personal in Krankenhäusern u.v.m. Der Frau wurde sofort bedeutet: wenn sie noch einen Ton sagt, ist sie die längste Zeit auf Ihrem Posten gewesen."

Berichte und Diskussionen über Mißstände waren doch überhaupt nicht erwünscht. Weder in der SED noch in den Betrieben (eben diese waren von der SED dominiert).

Erwünscht war eine Ja-Sager-, Jubelperser- und Abnicker-Mentalität. 

Es sprach der Genosse Generalsekretär: "Die Partei hat auf der letzten ZK-Sitzung beschlossen: das Wasser fließt ab jetzt den Berg hoch und sammelt sich oben zum Wohle der Arbeiterklasse!"

Antwort des Parteikaders: "Herr Genosse Generalsekretär! Ich kann Ihnen mitteilen: das Wasser ist soeben schon oben angekommen!"

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@Goofy62

Es gab in der DDR,

  • eine allgemeine Krankenversicherungspflicht
  • eine automatische Berufsunfähigkeitsversicherung
  • ein gesetzlich garantiertes Recht auf Arbeit
  • damit eine automatische Rentenversicherung
  • ein Recht auf eine Lehrstelle

All das gibt es in der kapitalistischen BRD bis heute nicht. In der BRD gibt es zum Zwecke der Aufrechterhaltung des Erwerbsarbeitszwanges kein Recht auf Arbeit. Der Erwerbsarbeitszwang wird von den Kapitalisten benötigt, um den Preis der Arbeitskraft zu drücken. 

Den ökonomisch durch Not hervorgerufenen Erwerbsarbeitszwang nennen Politiker und Unternehmerverbände der BRD übrigens interessegeleitet demagogisch einen „Anreiz“. 

Eine automatische Krankenversicherungspflicht und eine Berufsunfähigkeitsversicherung würden nämlich den Druck auf Lohn- oder Gehaltsabhängige verringern und den Preis der Arbeitskraft wieder anheben. Daher widerstreben sie den Profiteuren der gekauften Arbeitskraft.

In der DDR gab auch ein Recht auf kostenlose Gesundheitsversorgung!

Das Gesundheitssystem der DDR war nicht an Kostengesichtspunkten, sondern an der Gesunderhaltung der Menschen ausgerichtet. Ein bedeutender Anteil des Bruttoinlandsproduktes wurde daher ins Gesundheitssystem gesteckt. 

Besonders typisch für sozialistische Staaten war das dichte Netz von Polikliniken und die Impfausweise aller DDR-Bürger. Sie ermöglichten es ohne Aufwand den Impfstand, sowie die Menge an Röntgenuntersuchungen nachzuvollziehen. Eine besondere Errungenschaft der DDR war das nationale Krebsregister, das heute von den sogenannten neuen Bundesländern weitergeführt wird.

In der BRD ist das Gesundheitssystem weit weniger durchdacht. Obwohl die BRD theoretisch reich ist, halten die kapitalistischen und erst recht die imperialistischen Politiker der BRD ein beitragsfinanziertes Gesundheitssystem für ausreichend. 

Statt der Polikliniken gibt es in der BRD nur Ärztehäuser, in denen praktizierende Ärzte ohne sachlichen Zusammenhang nebeneinander Mieter sind. Die Versorgung der Bevölkerung wird vielfach nur durch den freien Markt bewerkstelligt bzw. gerade nicht bewerkstelligt. Auf dem Land gibt es in der BRD daher einen Ärztemangel. 

In der DDR waren nur die Rettungswege auf dem Lande länger, da die Straßen schlechter waren. In der DDR wurden Ärzte besser verteilt. Der Verteilung dienten auch Studiendelegierungen. Patientenbevorzugungen gab es in der DDR nicht. Alle waren gleichermaßen sozialversichert. 

Terminschwierigkeiten gab es nicht. Oft verschrieb der Betriebsarzt den Werktätigen eine Kur. Ein gesamtdeutsches Krebsregister gibt es bis heute nicht. Krebsregister sind in Landesgesetzen geregelt. In Westdeutschland gibt es nur ein Krebsregister des Saarlandes.

Das Recht auf Wohnen darf auch nicht vergessen werden!

Das Mietrecht der Weimarer Republik sah bereits Rechte, die eine Diskriminierung von Mietern z. b. nach Einkommen oder Beruf verhinderten, und Exmittierung vorbeugten vor. Dieses Mietrecht wurde in der Bundesrepublik über Jahrzehnte hinweg abgebaut. In der DDR blieb es erhalten, so daß man sagen kann, daß das Mietrecht (z.B. Mietvertrag ohne Ansehen der Person) in der DDR etwa das der Weimarer Republik war. 

Eigenbedarfskündigung, die in der BRD spät entstand, war aufgrund der Eigentumsregelungen aber auch ansonsten in der DDR undenkbar. Mieterhöhungen gab es nicht, Exmittierungen und Wohnungsräumungen waren unbekannt.

Nicht zu vergessen: Das Recht auf Bildung!

Die Bildung in der Bundesrepublik verteilt sich sehr ungleich auf unterschiedlich sozialisierte Schichten. So entsteht eine relative Bildungsferne, wie auch Bildungsnähe. Der Staat unternimmt keinerlei Anstrengungen um diese Ungleichheit aufzuheben. Im Gegenteil – durch das dreigliedrige Schulsystem, aber auch durch eine gewisse Verwurzelung von Elitarismus wird diese Ungleichheit zementiert. 

In der DDR wurde einer solchen Kastenbildung durch strikte Förderung von Arbeiterkindern eisenhart entgegengewirkt, was allerdings nicht ausreichend war. Auf niedriger Bildungsebene (Schule bis Lehre) war in der DDR das Recht auf Bildung verwirklicht. Alle (fast alle) gingen so lange zu Schule bis sie einen Zehnklassenabschluß hatten. 

Lese-Rechtschreib-Schwäche war (genau) so selten wie natürlich und wurde diagnostiziert, operativ, unaufällig und individuell behandelt, ohne daß die Betroffenen die Klasse wechseln mußten. Jeder Schüler bekam eine Lehrstelle. 

Im Vergleich mit der BRD läßt sich vor allem feststellen, daß in der DDR an alle gedacht wurde, während in der BRD bis heute ein großer Teil der Einwohner praktisch weggeworfen wird und die Schüler diese Schichtung bereits in der Schule beigebracht bekommen, damit die „Versager“ sich selbst verachten und später als Arbeitslose nicht aufmucken, sondern sich schämen.

Ich kann die Liste noch beliebig weiterführen, das würde den Rahmen aber sprengen. 

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@Jumpix

Wir kommen von der Diskussion bezüglich der "Diktatur" weg, aber egal.

Das Gesundheitswesen der DDR hatte einige Probleme: spezielle Medikamente mussten aus dem Westen für teure Devisen importiert werden, Insulin für Diabetiker war nur schwer zu beschaffen. Einen besonderen Mangel gab es hinsichtlich der radiologischen Diagnostik, z.B. bei der Abdeckung mit CT-Geräten. Als besonders kritisch wurde die Arbeitsüberlastung wegen des chronischen Personalmangels empfunden. - Unbenommen davon hatte das DDR-Gesundheitssystem fraglos aber auch einige Vorteile, etwa hinsichtlich des Präventionssystems, und vor allem bezüglich der Effizienz durch das System der Polikliniken. Ich kenne das westliche Medizinsystem aus eigener interner Anschauung und weiß selbst, wie fatal ineffizient dieses System in einigen Bereichen ist. 

Zum Recht auf Wohnen: das war mehr Theorie. Es ist doch sattsam bekannt, dass in der DDR diesbezüglich Mangelwirtschaft herrschte. Besonders prekär war die Situation für junge, unverheiratete Erwachsene. Diese hatten de facto keine Chance auf eine Wohnung, wenn sie nicht "schwarzwohnen" wollten. Die Altbauwohnungen waren marode, in den Altbauvierteln herrschte großer Leerstand wegen Abbruchreife, trotz Wohnungsmangels. Die Mieten waren so niedrig, dass sie nur ca. 20 Prozent der realen Betriebskosten gedeckt haben. Es wurde also zu 80 Prozent vom Staat subventioniert, der aber ersichtlich in diesem Umfang das Geld dazu nicht hatte. Das konnte so nicht funktionieren.

Dass es im westlichen Wohnsystem ebenfalls Missstände gibt, ist unbestreitbar. Seit den 80-er Jahren haben insbesondere die "Liberalen" für eine weitgehende Zerschlagung des sozialen Wohnungsbaus gesorgt.

Das Bildungssystem ist wieder ein ganz eigenes Thema. Dass es hier in der Bundesrepublik schwere Defizite insbesondere in der sozialen Durchlässigkeit sowie auch in der Förderung sozial Schwacher gibt, das weiß man allerspätestens seit Aufkommen der "Pisa-Studien". Andere europäische Länder können das wesentlich besser. Es ist aber offensichtlich in Deutschland anders politisch nicht erwünscht, es gibt offenbar gewisse einflussreiche Kreise, die es für sehr opportun halten, einen breiten Bodensatz an schlecht bzw. gar nicht ausgebildetem Prekariat aufrecht zu erhalten bzw. weiter heranzuzüchten, wohl um den Druck auf die Arbeitslöhne im prekären Sektor zu halten. Dass man damit im erheblichen Umfang poltitisch-radikale Sprengsätze sowie Kriminalität heranzüchtet, nehmen diese Brandstifter billigend in Kauf. Einen derart hohen Anteil an Schulabgängern, die nicht einmal einen Dreisatz rechnen können, und die keinen ganzen Satz bilden können, gab es in der DDR zugestanden so nicht. 

Unbenommen davon gab es in der DDR jedoch einen extremen Grad an unangenehmer Fremdbestimmung bei der Berufswahl. Ich kenne etliche Betroffene, die damals nicht das lernen durften, was sie eigentlich gewollt hätten - und zwar nicht, weil ihre Eltern Akademiker gewesen wären. Sondern nur, weil sie nicht beim FDJ-Aufmarsch dabei waren.

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