Wann wird die EU der "alten weißen Männer" durch mittelalte weiße Männer ersetzt? (Themenspecial, Europawahl2019, Themenspecial-EU)

Europäische Kommission - Vertretung Deutschland

Von gutefrage auf Grund seines Wissens auf einem Fachgebiet ausgezeichneter Nutzer

Experte für EU-Politik, Europäische Gesetzgebung, Europäische Union

13.05.2019, 11:49

Das liegt in den Händen der Bürgerinnen und Bürger. Aber nur weiß und nur männlich und mittelalt bildet nun wirklich nicht unsere Gesellschaft ab. Die Frage ist wohl etwas eng gefasst.

Wir würden auch die Frage nach der Frauenquote stellen… In der EU-Kommission sind 9 von 28 Kommissaren weiblich – also Kommissarinnen. Noch nicht die beste Quote, aber immerhin.

https://ec.europa.eu/commission/commissioners/2014-2019_de

Beim Europäischen Parlament sieht es so aus: Von 1952 bis zu den ersten Direktwahlen 1979 waren nur 31 Frauen Mitglieder des Parlaments. Im ersten direkt gewählten Europäischen Parlament lag der Frauenanteil bei 15,2 Prozent. Der Anteil weiblicher Mitglieder im EP ist mit jeder Wahl gestiegen. Derzeit liegt er bei 36,4 Prozent. Immerhin, aber da ist auch noch Spielraum…. Du hast Chance am 26.5.

https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/society/20190226STO28804/frauen-im-europaischen-parlament-infografik

Viele Grüße

Das Presseteam der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland

Destranix

14.05.2019, 07:55

Um das hier zu kommentieren:

Eine Frauenquote halte ich, wie auch viele andere, für wenig sinnvoll. Denn selbst wenn sich durchaus viele einig darin sind, dass mehr Frauen an manchen Stellen durchaus sinnvoll wären, sind sie sich genauso einig, dass das forcieren einer Quote, also das höher bewerten von Geschlechtsmerkmalen statt Kompetenzen, wohl wesentlich Sexistischer und diskriminierender sowie undemokratischer wäre, als das bisherige System, in dem die Mehrheit, die übrigens meines Wissens nach weiblich sein dürfte, über die Zusammensetzung von Kommisionen und Parlamenten entscheidet.

Ich halte es aber durchaus für sinnvoll die Frauen in Berufen so fördern, so dass sie als Arbeitskraft aus Sicht der Unternehmer denselben Wert haben wie Männer, wo sie dieselbe Arbeitskraft leisten.

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