"Wählen" im Schulsport. Was sagt ihr dazu?
In Schulen werden schon ab der 1. Klasse im Sportunterricht die Mannschaften durch das Wählen gebildet. Ich persönlich bin aber gegen diese Art, da die Schüler die als letztes gewählt werden oft in eine Außenseiterrolle gedrängt werden und sich schlecht fühlen. Was sagt ihr dazu?
Das Ergebnis basiert auf 55 Abstimmungen
24 Antworten

Also: als ich damals in der Schule war habe ich den Sport gehasst wie die Pesst. Ich hatte damals auch schon Übergewicht und dann diese Qualen noch ich will ich will ich will dich nicht und am Ende war ich immer der A.... Ich bin der Meinung das Kinder einfach zu gemein sind und die Qualitäten von den Nein dich will nicht haben Schülern ganzschön unterschätzen

Ich finde es okay, ab und an mal, sehr selten, Mannschaften wählen zu lassen. Allerdings ist es ja leider so, dass die meisten Lehrer das andauernd machen. Es ist psychologisch schädlich und die andauernde Erfahrung nicht gewollt zu sein bzw. immer nur ungewollt als letzter in die Mannschaft aufgenommen zu werden, kann zu Demütigung und einem mangelnden Selbstwertgefühl führen! Jeder Lehrer mit ein bisschen Empathie und Menschenkenntnis würde deshalb darauf verzichten, Mannschaften wählen zu lassen ... Es gibt so viele andere sinnvollere Methoden

Leute !!! Was soll das Gejammer? Allen kann man es eh nicht recht machen. Rolf hat ja fast alle guten Gründe für das Wählen aufgezählt. Vielleicht währe ja noch zu sagen, das der Lehrer oder Trainer eine Pädagogikausbildung haben sollte wo dieses Thema sicherlich von mehreren Seiten beleuchtet wurde. Und er ist es auch, der sich als Erster das Gezeter anhören muss. Also überlasst ihm die Entscheidung wie er die Mannschaften zusammenstellt. Ob wir nun das Wählen gut finden oder nicht, es gibt keine bessere Alternative. Kinder sind in diesem Punkt auch nicht grausam. Sie sind ehrlich und die Wahrheit ist oft Grausam.

Ich muß Rolf in vollem Umfang recht geben, durch das Wählen wird für denjenigen, der zu wählen hat, das Bewußtsein sein, gewinnen zu müssen, stärker sein, als seine Freundschaft zu irgendwelchen Mitschülern. Für die Schüler, die nicht gewählt werden, wird es ein Ansporn sein, Alles zu tun, um beim nächsten Mal gewählt zu werden !
Das wurde von uns früher akzeptiert und ertragen und muß auch heute möglich sein.

Das war schon bei uns so und hat diejenigen, die immer zum Schluss gewählt wurden dazu angespornt, sich zu verbessern um NICHT mehr als letzte gewählt zu werden. Ich war auch so ein "Kandidat" - und mir und meinen Schulkameraden hat das nicht geschadet - im Gegenteil, es hat uns weitergebracht.

Mir ist gerade noch etwas eingefallen: Das "Wählen" ist ja auch noch ein Lernprozess für denjenigen, der auswählen muss - denn auch das musss ja gelernt werden: Beim Auswählen muss darauf geachtet werden, welcher der Auszuwählenden die Fähigkeiten hat, die ich benötige, um die Aufgabe zu schaffen, die mir gestellt wird. D.h. ich muss die Teilnehmenden gut kennen, Ihre Fähigkeiten und ihr Können einschätzen. Wenn ich dann auch leute nur nach Sympathie wähle, dann merke ich irgendwann, dass ich falsch gewählt habe, weil derjenige nicht dazu beitragen kann, das gesteckte Ziel zu erreichen.
Wird demnach die Mannschaft vom Lehrer/Trainer zusammegestellt, dann kann ein einzelner junger Mensch NICHT lernen, wie man sowas macht, weil ihm diese Aufgabe, wie vieles andere auch, abgenommen wurde.

Ich bin sicher, dass diejenigen, die wählen irgendwann auch gelernt haben, die Leistungen zu akzeptieren und nicht die Beliebtheit als Massstab zu nehmen.

das sehe ich genauso. Aber selbst in meinem 9. Jahrgang funktioniert das noch nicht.

O_O - aber dann (bei Abitur) sind ja noch 3-4 Jahre Chancen dazu gegeben - hoffen wir das Beste.
Aber das Problem ist, dass nicht die unSPORTLICHEN sondern die unBELIEBTEN nicht gewählt werden. Sonst wäre es wirklich ein guter Ansporn zum verbessern ;)