Was macht die Jugend von heute, nur noch saufen f***** feiern?

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...ernstgemeinte Antwort: Wer so denkt, macht es sich zu einfach und es ist auch oberflächlich so zu denken. Sicher ist es aber milieubedingt. Es mag Orte geben, wo die Kiddies echt nur feiern, saufen und Unsinn im Kopf haben und gerade auf dem Land wird sowieso viel früher getrunken sicher auch mangels sinnvoller und adäquater Möglichkeiten sich einzubringen oder die Freizeit zu gestalten -------> aber ich persönlich habe eher den Eindruck, dass die Jugend von heute aufgeklärter und häufig etwas vernünftiger ist als wir es damals gewesen sind (Jahrgang 1990/91), oft auch politischer. Wenn ich meine jüngsten Cousinen (18 und 20) ansehe, mit denen ich viel Kontakt habe, da staune ich schon - sind aber auch beide gut aufgewachsen mit soweit ich beurteilen kann sehr seriösem Umfeld und Eltern, die auf sie aufpassen. Die und ihre Freundinnen sind in vielen Dingen weiter, als meine Kumpels und ich und meine damalige Freundin waren.

Ausreißer gibt es immer - man muss aber auch sagen: Diejenigen, die immer betonen "sehr reif" zu sein sind es in der Regel nicht - wer wirklich "reif" ist, der hat es nicht nötig, ständig davon zu schwadronieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
tanzella  09.04.2021, 17:36

Danke für dein engagiertes Statement. 😃 LG

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Das "die heutige Jugend" furchtbar ist, meinte man schon vor 5000 Jahren von der damaligen Jugend - und so zog sich das durch die Zeiten:

  • Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer).„Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe“ (Keilschrifttext, Chaldäa, um 2000 v. Chr.)
  • „Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“ (Watzlawick, 1992, ca. 1000 v. Chr., Babylonische Tontafel).
  • „Denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter steht wider die Mutter, die Schwiegertochter wider die Schwiegermutter“ (Micha 7, Altes Testament um 725 v. Chr.)
  • „Nicht ist der Vater dem Kind, das Kind dem Vater gewogen – Nicht ist der Bruder lieb, wie er doch früher gewesen; bald versagen sie selbst den greisen Eltern die Ehrfurcht“ (Hesoid, vor 700 v. Chr.)
  • „Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer“ (Sokrates, 470-399 v.Chr.)
  • „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates, 470-399 v.Chr.)
  • „[…] die Schüler achten Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat“ (Platon, 427-347 v. Chr.)
  • „Was nun zunächst die jungen Leute angeht, so sind sie heftig in ihrem Begehren und geneigt, das ins Werk zu setzen, wonach ihr Begehren steht. Von den leiblichen Begierden sind es vorzugsweise die des Liebesgenusses, denen sie nachgehen, und in diesem Punkt sind sie alle ohne Selbstbeherrschung. […] zornmütig und leidenschaftlich aufwallend in ihrem Zorne. Auch sind sie nicht imstande, ihren Zorn zu bemeistern, denn aus Ehrgeiz ertragen sie es nicht, sich geringschätzig behandelt zu sehen, sondern sie empören sich, sobald sie sich beleidigt glauben. Auch hoffnungsreich sind sie, denn das Feuer, das dem Zecher der Wein gibt, haben die Jünglinge von der Natur […] sie tun alles eben zu sehr, sie lieben zu sehr und hassen zu sehr, und ebenso in allen anderen Empfindungen. Wenn ich die junge Generation anschaue, verzweifle ich an der Zukunft der Zivilisation“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)
  • „Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)
  • „[…] bartlosen Jüngling, für Mahnworte harthörig, großspurig im Geldausgeben, hoch hinausstrebend, rasch im Begehren“ (Horaz, um 30 v. Chr.)
  • „[…] auf ihrem Höhepunkt kennt die Jugend nur die Verschwendung, ist leidenschaftlich dem Tanze ergeben und bedarf somit wirklich eines Zügels. Wer nicht dieses Alter nachdrücklich unter seiner Aufsicht hält, gibt unmerklich der Torheit die beste Gelegenheit zu bösen Streichen […] Unmäßigkeit im Essen, sich vergreifen am Geld des Vaters, Würfelspiel, Schmausereien, Saufgelage, Liebeshändel mit jungen Mädchen, Schändung verheirateter Frauen“ Als Gegenmaßnahme wird empfohlen „Hoffnung auf Ehre und Furcht vor Strafe […]. Diejenigen aber, die gegen alle tadelnden Vorstellungen taub sind, muß man durch das Joch der Ehe zu fesseln versuchen“ (Plutarch, ca. 45-125 n.Chr.)
  • „[…] daß man die Flammen der jugendlichen Leidenschaft nur mit Hilfe der klösterlichen Aufsicht und einer strengen Disziplin besiegen könne“ (Gregor von Tours, um 580 n. Chr.)
  • „[…] wenn der Knabe ins Jünglingsalter tritt, so hat er auch dann, weil sich dieses Alter ebenso leicht dem Bösen zuneigt, den Zügel der Zucht nötig“ (Vincent von Beauvais, 1250)

Quelle:

https://bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/

Die Wahrheit ist wohl eher, dass die Jugend schon immer die Jugend war - und die Älteren nur vergessen haben, dass sie auch mal dazu gehörten und auch nicht "besser" waren.

Neu ist, dass inzwischen auch viele Jugendliche meinen, "sie selber" seien die große Ausnahme und alle anderen ihrer Generation seien so furchtbar.

Dabei ist das Gros so wie man selber und nur wenige stechen aus dieser Masser negativ hervor. Es wird nur nicht objektiv gesehen, sondern subjektiv so wahrgenommen.

Hallo,

so speziell würde ich nicht alle Jugendlichen über einen Haufen scheren. Ich selbst bin Jugendliche (16 Jahre) ich rauche und dampfe. Das war sicherlich früher nicht so einfach, dennoch bin ich nicht auf den Kopf gefallen. Ich habe Köpfchen und bin gesund. Ich habe damals auch viel Alkohol konsumiert und war viel unterwegs mit Leuten, die wesentlich älter waren. Viele Jugendliche testen sich und ihre Grenzen einfach auch mal aus. Dennoch muss ich dazu sagen, es liegt sicherlich auch am Ort des Geschehens. Ich habe schon einige „Absturz Kinder“ gesehen. Viele machen es auch, da die Qualifikationen sonst nicht sonderlich hoch sind. Oder den Kindern wurde es schon so in die Wiege gelegt.
Es gibt viele Gründe. Aber es ist nicht die heutige allgemeine Jugendzeit daran Schuld.

Früher waren auch Medien nicht so aktiv ausgeprägt, es kann doch alles früher schon genauso gewesen sein. Wer sagt das genau jetzt diese „schlimme“ Zeit ist?

Wer sagt denn das der größte Teil so ist?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich (m/17) muss über mich sagen, dass ich zwei komplett verschiedene Seiten habe. Auf der einen Seite engagiere ich mich politisch in meiner Stadt und beteilige mich an vielen schulischen Aktionen. Auf der anderen Seite, leide ich an Depressionen und habe ein Alkoholproblem. Man sollte die Jugendlichen von heute nicht direkt so verallgemeinern....sondern die Hintergründe in Betracht ziehen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es kommt auf die Umgebung an. Ich habe einen bunten mix aus Klassenkameraden, Die die Feiern gehen und Mädchen abschleppen, die gamer oder Nerds (bin einer von denen btw), die Mädchen (die machen immer ihr Ding), und die Raucher (meistens haben die eine mise laune). Ich habe aber gehört das es bei vielen eine Mehrzahl von einer Gruppe gibt und ich glaube das führt zu forurteilen. Btw bin 16 und noch Schüler