vpn und proxy?

3 Antworten

Von Experte Noobig bestätigt

Da gibt es tatsächlich nichts zu verstehen. Es ist so wie beschrieben. Das einzige was hilft ist Vertrauen und/oder Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Bei einem Proxy wird in der Regel nicht zusätzlich verschlüsselt, da wird nur Deine IP-Adresse verschleiert. Du erscheinst beim Kommunikationspartner mit der IP-Adresse des Proxies. Ein VPN-Dienst ist im Prinzip auch ein Proxy, nur dass die Strecke zwischen Deinem Gerät und dem Proxy in der Regel verschlüsselt ist. Der Proxy terminiert die Verschlüsselung, also kann er die Daten lesen.

Wenn Du eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung hast, wird die Verschlüsselung zwischen Deinem Gerät und dem Kommunikationspartner verschlüsselt. Die so verschlüsselten Teile der Daten können weder von einem Proxy noch von einem VPN-Server gelesen werden. Bei HTTPS sind zum Beispiel alle HTTP-Inhalte verschlüsselt. Man sieht also nicht, welche Seiten Du aufrufst. Man sieht nur, mit welchem Server Du sprichst. Dasselbe gilt auch für E-Mails, hier kommuniziert das E-Mail-Programm und der Mailserver verschlüsselt und die E-Mails sind auf dem Transportweg nicht lesbar.

Wie anonym Du bei Verwendung eines Proxies oder eines VPNs im Internet unterwegs bist, hängt davon ab, was der Betreiber des Proxies oder des VPN-Servers protokolliert. Im Idealfall findet keine Protokollierung statt. Ob die Versprechungen des Betreibers diesbezüglich stimmen, kannst Du nicht prüfen. Hier musst Du vertrauen.

Na du musst dann dem VPN vertrauen.

Du verschiebst einfach nur: Anstelle deines Providers (der ganz sicher deine Anfragen speichert) gibst du das jetzt an ein drittes Unternehmen ab (sofern du einen kommerziellen VPN nutzt), bei dennen du nicht sicher weißt ob sie deine Anfragen speichern.

Wie Teamstoffcouch schon sagt ist hier die verbindung bis zum vpn i.d.r. verschlüsselt und damit eben nicht mitlesbar, am endpunkt (wo wieder entschlüsselt wird) allerdings schon, aber eben nur vom Betreiber des VPN.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit über 20 Jahren Hobby.

Jeder Server durch den deine Daten geschickt werden kann sie protokollieren. Auch der VPN Server kann das.

Wenn die Verbingung [Du --> Proxy --> VPN] ist wird die Proxy mit den gesammelten Daten nichts anfangen können da alles bis zum VPN Server verschlüsselt ist. Auch andere schnüffler die vor dem VPN Server sitzen (Internet Anbieter, Schulproxy, schnüffler in öffentlichen WLANs, ...) können mit den gesammelten Daten nichts anfangen.

Man muss aber dem VPN Server vertrauen da alle Daten da durch geschickt werden und unverschlüsselte Daten ausgespäht werden können. Bei der Opera "VPN" wird z.b. geloggt was das Zeug hält.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich benutze ab und zu eine VPN

was kann denn alles gesehen werden? jede Seite die man besucht? sind die nicht verschlüsselt mit https?

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@verreisterNutzer

Wenn eine Verbindung zu einer Webseite verschlüsselt ist (https) können z.b. eingegebe Daten nicht einfach mitgelesen werden. Außenstehende sehen also nicht was man genau auf der Webseite macht.

DNS abfragen (Damit der Browser die IP von einer Domain erfährt) sind hingegen unverschlüsselt sprich außenstehende können sehen welche Webseiten man besucht. Auch sehen sie mit welcher IP Adresse man sich verbindet.

Ist die Verbindung jedoch unverschlüsselt wird alles in Klartext übertragen. Die Verbindung kann dann z.b. auch ganz einfach manipuliert werden da keine authentifikation stattfindet z.b. könnte schädlicher Code eingeschleust werden.

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@TeamStoffcouch

also könnte man sehen dass sich ein Nutzer auf Youtube aufhält, aber nicht welche Videos er sich ansieht? Das ist zumindest etwas! Damit könnte ich leben!

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