Von 10. in 11. Klasse großer Sprung?
Hallo,
Ich bin momentan auf einer Sekundarschule (nicht weit verbreitet, zu vergleichen mit Realschule). Sie ist eine "Ganztagsschule" wo jede Schulstunde 60 Minuten entspricht.
Mein Halbjahres Zeugnis hätte einen durchschnitt von 1,77 (bester überhaupt von mir :D) und sonst war es auch um die 2,2. Das ganze ohne jemals wirklich gelernt zu haben, manch einer würde sagen es fliegt mir alles zu. Ich habe und lerne jetzt auch wirklich nicht.
Nun werde ich vorraussichtlich FOR-Q schaffen, und zu einem Wirtschaftsgymnasium gehen und dort mein Voll Abi zu machen (3 Jahre).
Ich Frage mich jedoch, ob ich dort (viel) lernen muss, oder ob es auch so ungefähr weiter geht. Denn es ist ein Gymnasium, ich bin auf einer Sekundarschule (Realschule) mit mmn. (sehr) niedrigen Anforderungen.
Wird der Sprung von der 10. in die 11. höher sein als z.B. von der 9. in die 10.?
Ich habe Angst, dass ich dort wirklich lernen muss oder es vllt. nicht schaffen werde.
MfG
6 Antworten
Ich denke eher nicht das du viel lernen musst. Ich kenne jemanden der schlechtere Noten auf der Hauptschule hatte und ungefähr die gleichen wie du auf eine Berufsfachschule (Sekundarabschluss I in 2 Jahren) und das auch wie du willst ohne viel zu lernen. Der hatte das Abitur ohne viel zu lernen geschafft und war auch nicht immer in der Schule. Bei der Abschlussprüfung hat er jedoch gelernt.
Klar muss man auf dem Gymnasium lernen außer du bist hochbegabt.
Es werden deutlich mehr Hausaufgaben, Tests und Präsentationen auf dich zu kommen.
Man muss sich auch schon mal was selbst beibringen oder in den Hausaufgaben was neues erarbeiten.
Klausuren werden 90 min. lang sein und bis zu den Abiprüfungen auf 5 std.bei den Leistungskursen steigen. Wenn man nicht lernt fehlt einem die Routine bei den Aufgaben und man benötigt zu viel Zeit pro Aufgabe, dadurch schreibt man schlechte Noten.
Und ab Klasse 11 werden Leistungskurse gewählt. Dann geht es erst richtig los.
Also ich habe so eine Erfahrung bis jetzt noch nicht gemacht, aber ich denke mal es wird auf jeden Fall ein Unterschied sein.
Du wechselst ja nicht nur die Stufe, sondern auch gleich die Schule (sowie ich es verstanden habe).
Ich denke, dass du nun wirklich lernen musst, bzw. dich etwas mehr anstrengen musst, um gute Noten zu erzielen.
Und außerdem musst du später, wenn du vielleicht studieren willst, auch lernen für deinen Job, wieso dann nicht schon jetzt anfangen das Lernen zu ‚lernen‘? :)
Die 11. Klassen fand ich schon hart, da das Niveau nicht mit einer Sekundarschule zu vergleichen ist. Man sprach bei uns von einem „angleichen an den Wissensstand“ und einem „Orientierungsjahr“. Notentechnisch war ich in der Sekundarschule etwa wie du. In der 11. Klasse auf dem Fachgymnasium (allerdings andere Fachrichtung) hatte ich jedoch den schlechtesten Notenschnitt ever und trotzdem in der 13. ein 2,8 Abi gemacht.
Ich kann hier nicht aus persönlicher Erfahrung sprechen, da Ich nach meiner zehnten Klassenstufe mit Gestattung meiner Bezirksregierung direkt an einer Externenprüfung teilgenommen habe, in welcher Ich meine Allgemeine Hochschulreife innerhalb eines Jahres erworben konnte!
Die elfte Klassenstufe beziehungsweise die erster der gymnasialen Oberstufe gilt als „Einführungsjahr“. In diesem Jahr lernst du eben diese Oberstufe kennen, und auch ihre Härte und ihre Forderungen die sie an dich stellt.
Also grundsätzlich: Ja, es ist einer großer Sprung, aber für intelligente, ehrgeizige, und disziplinierte Lehrlinge ist es einfach nur ein größerer Sprung!
LG