videos bearbeiten und rendern ohne Qualitätsverlust?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Beim rendern sollte es überhaupt keinen Qualitätsverlust geben weil rendern rendern ist und nicht kodieren/komprimieren/konvertieren. http://www.gutefrage.net/frage/was-bedeutet-rendern-beim-videos-bearbeiten

Wenn ich sage 'Mein Magix VDL rendert mit voller CPU Auslastung aber nutzt beim kodieren nur 70%' dann würden Leute die rendern und kodieren in einen Topf schmeißen wohl gar nicht verstehen was ich da erzähle. Oder gestern hatte ein Typ Probleme mit seinem Movie Maker, beim rendern war das Videobild noch da aber nach dem kodieren war es weg.

Also es ist wichtig zu wissen was was ist und solche Begriffe auch korrekt anzuwenden. Videonewbies und -wannabes verraten sich so ständig selbst.

Mit welchen Programm arbeitest du denn? Und welches Format hat die Quelldatei und für welchen Verwendungszweck willst produzieren?

Verlustlose Codecs behalten viel Bildinformation bei, generierten aber hohe Datenraten. Fraps nimmt z.B. verlustlos auf. Die zwei bekanntesten verlustlosen Codecs sind HuffYUV und Lagarith (für den AVI Container). Die werden gerne für Aufnahmen verwendet weil sie viel Bildinformation behalten, noch gering komprimieren und die CPU nicht so stark belasten. Die Qualität eignet sich hervorragend zum weiterverarbeiten und -bearbeiten. Dafür sind deren Datenraten für einen Upload im Internet ungeeignet.

Das beste Kompressionsverhältnis bei guter und sehr guter visueller Qualität, liefert aktuell der H.264/AVC Standard. Der ist stark CPU belastend und löscht recht viel Bildinformation, deswegen für eine Echtzeitaufnahme eher nicht empfohlen und für ne Weiterbearbeitung nur bedingt geeignet, aber generiert kleine Datenraten und ist für den Upload am besten geeignet. Solche Formate nennt man Endformate. Die nutzt man wenn man mit der Bearbeitung komplett fertig ist.

Also hast jetzt die Wahl, verlustlosen Codec mit geringer Kompression aber konstant hoher Datenrate oder starke Kompression für kleine Dateigröße.

Visuell kann AVC so eingestellt werden das nur geringer Verlust eintritt. Das kann aber keine kommerzielle Software (egal wie sauteuer oder saubillig). Der beste Encoder für AVC ist x264 und der ist kostenlos und deswegen in den meisten kostenlosen Programmen zu finden. Die qualitativ beste Kodiermethode ist CRF (constant rate factor = konstante Bildqualität) und nicht nach Bitrate. CRF bieten meines Wissens nur 2 AVC Encoder... x264 und der von MainConcept (der aber Geld kostet und deswegen in kommerzielle Software vorkommt, dort leider aber fast immer nur auf die Bitratenmodi und wenig Einstellungsmöglichkeiten zurückgekrüppelt... einzig Magix Video Deluxe bietet seine CRF Methode und viele Einstellungsmöglichkeiten an und dort ist es aber leider buggy... zumindest in meiner MX Version). CRF Wert von 18 soll angebl. BluRay Quali erzeugen, ich nutz immer 20 oder 22 für nen Upload (muss ja n bisschen Luft sein da YT nochmal selbst kodiert und daher Quali flöten geht). 24 geht aber auch noch, bei höher muss man genau die Quali überprüfen.

Konverter die x264 nutzen sind MeGUI, Handbrake. Schnittsoftware: Avidemux. NLE Software... keine, außer man installiert sich x264vfw - damit kann man das Format was eigentlich in MP4, MKV, FLV und MOV anzufinden ist in den AVI Container speichern und jede Software die als AVI exportieren kann und auf die Systemcodecs zugreifen kann, kann dann auch auf x264vfw zugreifen und AVC AVIs erstellen Während in den anderen Formaten als Audiocodec AAC üblich ist muss man in eine AVI dann aber MP3 wählen.

BTW kann man auch ohne erneutes kodieren schneiden. Wird nur von wenigen Formaten unterstützt (und noch weniger Programme bieten so eine Funktion). Da ändert sich an der Dateigröße aber nicht dramatisch viel, da entfallen eben nur die Teile die man rausschneidet. Um Aufnahmen zu sichten und schon vorab in brauchbare Häppchen zu schnippeln für ne spätere Bearbeitung oder Archivierung ist ein Vorgehensweise sinnvoll. Bietet VirtualDub für AVI (Video und Audio auf Directstream Copy stellen) und Avidemux für AVI und MPG (Copymodus). Beim Direktschnitt an Keyframes schneiden ^^

Viel Info was? Und das Thema is grad mal angekratzt.

Beim Rendern einen guten Codec wählen (den H264 finde ich sehr gut) und eine vernünftige Bitrate nehmen.

Welche Bitrate die Richtige ist, hängt stark von dem Material ab. Bei vielen Bewegungen und schnellen Cuts ist eine höhere Rate zu wählen, als bei ruhigen und statischen Bildern.

WolflessGames 
Fragesteller
 20.05.2013, 13:48

mit welchen programm mache ich das dann?

0
FabiHilft  20.05.2013, 13:49
@WolflessGames

Sony Vegas (60 Euro) oder Adobe Premiere.

Virtual Dub (Kostenlos) geht auch, ist aber wenig komfortabel.

0

Dazu eignet sich am besten die Software von großen Entwicklern. Das ist Qualität, die leider auch ihren Preis hat...

Gute Programme sind z.B.

Sony Vegas und/oder Adobe After Effects, wobei das, wie der Name schon sagt, eher für Effekte gedacht ist.

Für beide Programme gibt es 'ne Trial Version.

Lg

rhavin  20.05.2013, 13:55

Völliger Unfug, das hat nichts mit der Software zu tun!

0
AppleHater  20.05.2013, 16:07
@rhavin

Na wenn Du meinst, das man mit dem Windows Live Movie Maker die gleichen Ergebnisse erzielt wie mit einem teurem von Sony oder Adobe, warum geben Profis dann überhaupt noch Geld für teure Software aus?! Eigl. ja völlig unnötig, weil der Movie Maker schließlich genau so gut ist...

0

Mit einem verlustfreien Codec oder einem mit geringer Verlustrate.

WolflessGames 
Fragesteller
 20.05.2013, 13:47

das hat mir jetzt wenig geholfen -.-

0
rhavin  20.05.2013, 13:56
@WolflessGames

Dann stell Deine Fragen sinnvoller!

Du kannst mit jeder belieben Editing-Software (freeware oder Vermögen) die Videos schneiden und Texte einfügen, ob die Qualität am Ende stimmt, liegt allein am Codec.

0

Mit Magix Programm.Benutze ich auch!