Verteilungsfunktion?

2 Antworten

Der Mittelwert µ ist normalerweise anders definiert. Das sei an einer eindimensionalen Zufallsvariablen X erklärt, lässt sich aber leicht auf zweidimensionale Zufallsvariablen ausweiten.

Sei f(x) die Dichtefunktion der Zufallsvariablen X, dann gilt:



Beschränkt man den Mittelwert auf ein Intervall [a,b], dann gilt:

Die Stammfunktion von x*f(x) lautet jedoch nicht F(x), weshalb die Folgerung



falsch ist.

Diese Aussagen gelten ebenso für zweidimensionale Zufallsvariablen, man hat es dann mit einem Doppelintegral zu tun bzw. wird µ über einer definierten Fläche aufgespannt.

Wenn man allerdings den Begriff "Mittelwert" umdefiniert, wie in der Frage formuliert, dann ist die Folgerung schlüssig.

Kann man dann sagen 𝛍((-∞, y_1] x (-∞, y_2]) = F(y_1, y_2)?

Ich sehe nicht, warum das im allgemeinen gelten sollte.


Petros259 
Beitragsersteller
 25.04.2025, 17:36

Das Problem ist, dass ich zeigen muss, dass F eine Verteilungsfunktion zu einem Wmass ist wenn folgendes gegeben ist:

(i) F monoton wachsend und rechtsstetig ist,

(ii) F ((−x1, y2)) + F ((y1, −x2)) → 0 und F (x) → 1 fuer alle y1, y2 ∈ R und fuer

x = (x1, x2) → ∞ gilt, und

(iii) F ((y1, y2)) − F ((y1, x2)) − F ((x1, y2)) + F ((x1, x2)) ≥ 0 fuer alle x1 ≤ y1

und x2 ≤ y2 gilt.