Vermissen von Menschen?

8 Antworten

Jede Person hinterlässt Erinnerungen bei den anderen, die oft an etwas Bestimmtes gebunden sind – an Melodien, Bücher, Orte, Ereignisse. Wenn man mit diesen Dingen in Berührung kommt eventuell auch nur mental, wallt die Sehnsucht auf wie eine Welle, die auf den Strand trifft.

Bie mir Trennung:

Besonders Stark:

  • Wenn ich alte Bilder von uns finde
  • Alte Chats lese, wo noch alles gut war
  • Wenn ich mit Leuten unterwegs bin, sie dann sehe und zuhause mir dann denke, wie viel besser es mit ihr wäre
  • wenn ich mit anderen Mädls treffe um mich abzulenken
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Im Laufe der Jahre und Jahrzehte lernt man zu akzeptieren das der Mensch den man liebte tot ist. Man vermeint den Verlust verarbeitet zu haben und das alltägliche Leben geht mit all seinen Anforderungen einfach weiter. Dann kann es urplötzlich wieder da sein, das überwältigende Gefühl des Verlustes und Du weißt das es NIE vorbei ist. Ich habe das ein paar mal erlebt wenn ich ein Kind sah das meiner Tochter sehr ähnlich war - so wie sie in meiner Erinnerung ist. Meine Gedanken dazu :

Meiner kleinen Tochter

Meine Kleine , wieder mal

Seh´ich Dich vor mir

Ich weiß , Du bist nicht real

Ich träume nur von Dir

Es passiert mir ab und zu

Das ich ein Kind gesehen

Das sah aus genau wie Du

Und ich blieb kurz stehen.

Sah mir jenes Kind dann an

Und wünschte ihm viel Glück

Alles das es haben kann

Denn Du kommst nicht zurück

Du bist schon so lange fort

Seit ungezählten Jahren

Ich träume es gäb´ einen Ort

Da würd´ man Dich bewahren .

Ich träume, ich käme dahin

Um Dich wiederzusehen

Wenn ich selbst mal gestorben bin

Ich weiß, wird nicht geschehen ...

Und dort wirst Du erwachsen sein

Dein Schicksal neu gewebt

Ein Kindergrab, ein grauer Stein

Ja, Du hast gern gelebt ...

Vermissen ist ja ein biochemischer Prozess und tut deswegen so weh weil dem Körper Dopamin fehlt, er ist quasi auf Entzug. Ich glaube getriggert wird das halt durch Gedanken, deswegen heißt es ja immer man soll sich ablenken. Manchmal sind es kleine unbewusste Gedanken an den Menschen oder andere Reize wie Düfte die einem dann wieder das Gefühl beschehren. Ich denke es hilft nur die Gefühle zu durchleben, zu weinen oder wonach einem ist.

Die Stärke des Vermissens hängt vom eigenen Wohlbefinden ab. Hatte man z. B. einen schönen Tag mit schönen Erlebnissen und persönlichen Erfolgen, ist das Vermissen erträglicher, weil man stabiler ist.

Geht es einem selbst nicht so gut, dann kommt das Vermissen noch erschwerend hinzu und wird stärker.

Mit anderen Worten: hat man höhere Stabilität und noch andere wichtige Dinge im eigenen Leben, dann kann man auch mit dem Verlust besser ungehen.