Verlust des Haustieres bewältigen?
Gestern musste ich nach 17 Jahren Abschied von meiner Katze nehmen & kann seitdem nicht mehr aufhören zu weinen. Mir ist heute erst klar geworden was für ein großer Teil sie in meinem Leben war & wie sehr sie mir in Zukunft fehlen wird. Ich wusste, dass ich traurig sein werde, aber niemals hätte ich gedacht, dass mich ihr Tod SO sehr trifft. Habt ihr schon mal so eine Erfahrung machen müssen und wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr den Verlust eures Haustieres akzeptiert habt? Habt ihr Tipps zur Bewältigung?
7 Antworten
Ja, genau so ist es mir vor drei Jahren auch ergangen. Nach 18 Jahren musste ich meine Katze einschläfern lassen und ich habe mich dafür gehasst! Ich werde meine Katze nie vergessen, denn ich habe sie nicht einfach so bekommen, ich habe sie gefunden, ihr quasi das Leben gerettet. Die "tierliebe" Landbevölkerung hat sie als Katzenjunges einfach auf einen Misthaufen geworfen und, damit sie auch da bleibt, eine Betonplatte drauf gelegt. Ich habe sie zufällig gefunden und 18 tolle Jahre mit ihr erlebt und gehabt! Sie hatte ein schönes Leben. Sie hatte ein Dach über dem Köpfchen, immer jemanden da, der sie gern gehabt hat und sie hat das Futter bekommen, das sie mochte.
Deine Katze hatte auch ein tolles Leben bei Dir! Du warst für sie da, Du hast dich um sie gekümmert! Ich weiß, das Du sie nie vergessen wirst. Das ist einfach so.
Kopf hoch.
Guten Abend, jsrdv5377.
Meine einzige Mietze wurde auch 17.
Sie hatte jetzt im August ihren 7. Todestag.
Ich habe Jahre (5?6?) gebraucht, nicht mehr zu weinen.
Ich musste direkt wieder 1 Tag - nach dem "erlösen" durch meinen Tierarzt, bei mir zu Hause, wieder arbeiten gehen. Ich weiß nicht. Ich denke schon, es half, mich abzulenken, aber ich habe auch oft und viel auf der Arbeit geheult... nach Hause gehn war dann am schlimmsten. Niemand war mehr da, niemand wartete auf mich.
Hach. Es dauerte Jahre...
Tipps für Dich? Geh bitte weiter zur Schule/Ausbildung/Arbeit. Hast Du Freunde, die Dich verstehen, mit Deinem Schmerz? Dann verkrieche Dich bitte nicht zu Hause, sprich Dich aus. Und weine. Schrei in's Kissen, wenn es Dir hilft.
Ich habe heut noch viele Bilder und Videos, von meiner Mietze. Hier auf dem Smartphone gleich, wenn es angeht. Und im Schlafzimmer, an der Wand. Aber ich weine nicht mehr.
Meine Mietze ist im Garten meiner Mutter begraben.
Eine neue Katze schaffte ich all die Jahre nicht, obwohl ich seeehr oft daran dachte, ob ich mir nochmal eine Mietze hole (ich lebe allein), weil ich den Tod eines geliebten Haustiers nicht noch einmal verkraften würde.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles Gute.
Es gab bei mir auf der Arbeit Kolleginnen, die mich nicht verstanden. Die hatten nie ein Tier... Aber auch einige, die mich in den Arm nahmen. Ich hatte sogar vor verständigen Kunden geweint. Stammkunden.
Rede bitte darüber auf der Arbeit.
Die Katze hatten wir ungefähr 5 Jahre. Geweint habe ich 3 Tage.
Es ist auch so schlimm, weil einem die Katze leid tut.
Und sie fehlt auch örtlich. Z. B. war unsere sehr oft am Sessel gelegen.
Wenn ich später vorbeiging, war es unfassbar, dass der Sessel leer ist.
So gehts mir auch, sobald mein Blick auf einen Bereich trifft in dem sie sich oft aufhielt, kommen mir die Tränen. Kann mir nicht vorstellen sie nie wieder dort liegen zu sehen
Um keinen Menschen habe ich so lange geweint.
Aber glücklich wirst du mit einer anderen Katze auch wieder.
Jetzt lass die Trauer erstmal zu und irgendwann entscheidest du dich sicher für eine neue Katze, die du wieder genauso lieb haben wirst.😻
Mein herzlichstes Beileid für deinen Verlust.
Das klingt vielleicht doof, aber es kann tatsächlich helfen, sich ein neues Haustier zu holen. Nicht unbedingt, um die tote Katze zu "ersetzen", sondern eher als Ablenkung.
Darüber hab ich tatsächlich auch schon gedacht.. sprichst du aus Erfahrung?
Ja, unser Kater wurde leider von einem Auto überfahren. Wir haben uns dann eine neue Katze geholt und ich glaube, das hat mir geholfen, mit dem Verlust klar zu kommen.
Das sollte man aber nur machen, wenn man sich auch gut um das neue Tier kümmern kann.
Jeder ist da anders. Ich bin gleich in der nächsten Woche zum Tierheim gefahren, dort hatten sie Katzenbabys! Zwei von denen leben nun hier und sind auch schon wieder 13 Jahre alt.
Dein Verlust tut mir leid, alles Gute!
Ich glaube ich werde auch während der Arbeit weinen und damit sicher auf Missverständnis treffen.
habe auch die Befürchtung jahre mit der Trauer zu verbringen. Am liebsten will ich mich zurückziehen und mit niemandem sprechen, es ist wirklich schlimm. Danke fürs Teilen!