Verguckt - aber er ist in einer Freikirche

18 Antworten

Also einen genauen Tipp kan ich dir nicht geben, das musst du natürlich selber entscheiden, aber mit Jungs habe ich da auch keine Erfahrung. Ich habe nur eine gute Freundin, die in einer Freikirche ist - und ich bin sehr unreligös. Kein Atheist, aber ich hab mit dem Thema einfach ncihts am Hut und bin eher ungläubig. Und sie ist sehr überzeugt. Was mich nicht stört, was allerdings unsere Freundschaft auf Eis gelegt hat, ist, dass sie keine andre Meinung geduldet hat. Sie hat mit konsequent ignoriert, wenn ich bedenken geäußert habe, wollte nicht über Religion diskutieren und hat auch mehrmals - wenn auch nicht wehement - versucht mich auch dazu zu überreden. Sie kann einfach nicht akzeptieren, dass ich anders denke. Und auf dauer waren unsere Denkweisen und Charaktere zu verschieden. Also ich kann nicht sagen, ob alle dort so radikal sind wie meine Freundin, aber ich wäre da vorsichtig. Das ist so eine grundlegende Sache, die für eine längerfristige Beziehung doch vielleich gleich sein sollten. 

Ja ich weiß die Antwort ist spät, aber vielleicht hilft es dir, wenn nochmal "sowas ist". Liebe Grüße

Du scheinst, nach eigener Aussage, oft Männer zu "wählen". So gut ist dein "Händchen" wohl nicht, wenn dieses Händchen immer wieder nach einer neuen Wahl greifen muss. Mit anderen Worten, du bist mir ein wenig flatterhaft. Nun scheint die große Liebe zu nahen, aber er ist in einer "Freikirche".

Nach dem, was ich über "ICF" weiß, scheint diese Freikirche eine ziemlich lebendige neucharismatische christliche Bewegung zu sein. Also etwas durchaus Seriöses, attraktiv besonders für jüngere Leute.

Du scheinst keine christlichen Bindungen zu haben. Dann täte es dir gut, dort mal reinzuschauen. Wenn man jemanden wirklich als festen Partner haben will, muss man auch seinen Glauben teilen.

Und dir würde es sicher gut tun, Halt unter die Füße und ein "sicheres Händchen" zu bekommen.

Fragezeichen86 
Fragesteller
 29.03.2012, 11:30

Da muss ich mich kurz rechtfertigen :) Ich bin christlich erzogen worden, aber habe auch dazugelernt, dass jeder selbst entscheiden darf, wie er glaubt und was er glaubt. Meine "Religion" ist es, mit Liebe, Güte und Respekt zu handeln. Meine Eltern haben mir Moral, Ethik und Respekt beigebracht. Ich möchte ihn nicht verurteilen, weil er Christ ist. Ich mag es nur nicht, wenn jeder gleich denken muss. Ich finde es wichtig, dass man glauben kann, egal an was, alles andere ist furchtbar traurig. Ich finde es nicht wichtig, dass man genau dasselbe glaubt, mir ist sogar wichtiger, dass man unterschiedlich ist. Denn nur so kann man voneinander lernen. Und wegen den Männern: Ich höre auf mein Herz und "wähle" nicht nach Checkliste ;) Aber manchmal das Köpfchen einzuschalten, schadet garantiert nicht :) Ich finde es schade, dass du mich deswegen als "flatterhaft" bezeichnest.

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Sonnenschnauz  29.03.2012, 14:18
@Fragezeichen86

"Christlich erzogen" scheint für dich zu heißen, es ist ein Glauben letztlich ohne Konsequenzen. Man kann an irgendetwas glauben, muss es aber nicht. Christ zu sein bedeutet dann offenbar, dass alle "uniformiert" sind, "jeder gleich denken muss".

Wahrscheinlich pflichten dir viele Zeitgenossen bei. Die denken meistens alle gleich. In deinem Fall solltest du dann wirklich die Finger von dem Mann lassen und vom christlichen Glauben, denn das könnte Konsequenzen haben und dich aus deiner Beliebigkeit herausreißen.

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Fragezeichen86 
Fragesteller
 29.03.2012, 14:51
@Sonnenschnauz

Das finde ich jetzt fast dreist. Ist der christliche Glaube nur den "Auserwählten" zuteil? Für mich hat jeder Glaube Konsequenzen, man kann sich nicht "beliebig" benehmen. Konsequenzen hat alles, vor allem das eigene Handeln. Wahrscheinlich willst du mich nicht persönlich angreifen, aber deine Antworten wirken äusserst überheblich. Und genau DAS ist mein Problem mit der Religion (ich unterscheide zwischen "Glauben" und "Religion"). Die Unwissenden, die zu dumm sind um es zu kapieren. Ich persönlich bin der Meinung, dass Gott ganz bestimmt nicht so wertend ist. Wie gesagt, ich habe ÜBERHAUPT nichts gegen Christen, ich mag es nur nicht, wenn eine Religion einem Regeln auferlegt und man gar nicht selber nachdenken muss. "Glauben" dagegen heisst für mich, konsequent, liebevoll, respektvoll und ehrlich zu handeln und dazu brauche ich keine Regeln. Ich beurteile Menschen nach ihrem Handeln, nicht nach ihrer Religion.

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Sonnenschnauz  29.03.2012, 17:14
@Fragezeichen86

ich mag es nur nicht, wenn eine Religion einem Regeln auferlegt und man gar nicht selber nachdenken muss.

Was mir nicht gefällt: Dass du diese "Religion" bei den Christen siehst, diese alle als gleichgeschaltet betrachtest, als würde ein Christ nicht nachdenken, sondern sich ferngesteuert nach "Regeln" verhalten, und für dich selber das Attribut "christlich" reklamierst. Die Überheblichkeit, auf einem Mangel an Erfahrung und Wissen beruhend, sehe ich bei dir.

Da sind dermaßen viele Missverständnisse und Vorurteile, dass sich ein Disput auf GF kaum lohnt. ich wünschte dir etwas mehr Lebenserfahrung.

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Fragezeichen86 
Fragesteller
 29.03.2012, 17:50
@Sonnenschnauz

Es gibt leider immer wieder Menschen, die die Religion missbrauchen (das war schon immer so). Genau so wie es Nicht-Gläubige gibt, die das tun. Ich nehme Menschen so wie sie sind, egal welche Religion sie haben. Meiner Meinung ist ein Mensch ein guter Mensch, wenn er liebevoll, respektvoll und ehrlich handelt - ob gläubig oder nicht. Mir fällt auf, dass wir aneinander vorbeireden. Beide fühlen sich angegriffen. Ich weiss nicht, wie oft du deinen Glauben schon verteidigen musstest, aber ich bin nicht eine von denen, die alle Christen abstempelt und in einen Topf wirft. Sonst müsste ich ja auch meine Mutter da reinwerfen. Ich empfinde eine Religion als einen guten "Rahmen", in der man sich bewegen, aber es ist wichtig, dass man Selbstverantwortung übernimmt. Ich behaupte, Menschen, die das nicht tun, findet man überall. Manche schiebens auf die Religion, andere auf ihre Mitmenschen. Und Lebenserfahrung bin ich am Sammeln - Tag für Tag ;)

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Fragezeichen86 
Fragesteller
 30.03.2012, 10:00
@Sonnenschnauz

Aber interessant, dass ich jetzt keine Antwort mehr kriege. Schade, dass du so urteilend bist

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Sonnenschnauz  30.03.2012, 12:55
@Fragezeichen86

Habe zu tun. Ich sehe keine eigentliche Frage. Vielleicht "antworte" ich noch per "Kompliment". Mal sehen.

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MiGaMax78  30.03.2012, 17:49
@Fragezeichen86

Schon bezeichnend, daß er darauf nichts mehr sagt.... Aber das kann auch ein Problem in einer tatsächlichen Beziehung mit einem tiefreligiösen Menschen werden: daß man auch im Beziehungsalltag irgendwann keine nachvollziehbare Antwort mehr bekommt. Sonnenschnauz ist da ein warnendes Beispiel.

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Sonnenschnauz  30.03.2012, 18:08
@MiGaMax78

Die FS hat ihre Meinung dargelegt. Was soll man zu der Meinung sagen? Sie gut finden, schlecht finden? Was ist die Frage, wenn einer sagt, er sieht die Dinge so und so?

Ich wollte erst über "Komplimente" etwas äußern. Jetzt lasse ich es. Können ja die Migamaxe mit ihren "warnenden Beispielen" machen.
Meinungen soll man stehen lassen.

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Fragezeichen86 
Fragesteller
 30.03.2012, 23:33
@Sonnenschnauz

Sonnenschnauz, das find ich jetzt aber schade. Ich habe gehofft, dass ich dir klarmachen konnte, dass ich nicht wertend bin, sondern meine persönliche Meinung in gewissen Dinge habe und versuche, mich daran zu halten. Mein Glaube ist, dass jeder Mensch gleichwertig ist und man sich niemals über ihn stellen darf. Dass jeder Mensch respektvoll zu behandeln ist. Ich hatte auch gehofft, vielleicht mir dir ein bisschen diskutieren zu können, denn die Meinung anderer kann einem oft zum nachdenken bringen, was sehr bereichernd ist. Ich bekomme bei dir leider das Gefühl, dass du besser weisst, was gut für mich ist. Und dass ich weniger weiss als du. Obwohl wir uns kein bisschen kenne. Das finde ich wirklich schade

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pasmalle  31.03.2012, 01:11
@MiGaMax78

@MiGaMax78

Das war eben eine polemische Antwort von dir aus der unteren Schublade, ohne jegliches Fundament. - Ich glaube nämlich Sonnenschnauz könnte dich beim Thema geradezu "plattwalzen" mit guten Argumenten, genau so wie die Fragestellerin. - Er sieht jedoch wohl keinen Handlungsbedarf mehr darin, der Fragestellerin noch weiteren Rat zu geben, wenn ich es richtig deute. Sie hat ihre fest eingenommene Position in der Sicht von Christen und will eher Rat geben, als bei der Einordnung von Christen noch Rat empfangen.

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Fragezeichen86 
Fragesteller
 31.03.2012, 09:08
@pasmalle

Neeeee, ich hab deinen Rat ja auch angenommen, Pasmalle :) Du hast mir ein paar Dinge sehr verständlich erklären können, die mich auch nachdenklich gemacht haben. Ich verstehe Sonnenschnauz's Handeln nicht ganz, ich fühle mich leider sehr "von oben herab" behandelt. Ich versteh nicht ganz, wen walzt wen platt? :) Bei dir habe ich mich ernstgenommen gefühlt Pasmalle, bei Sonnenschnauz leider nicht.

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pasmalle  31.03.2012, 12:04
@Fragezeichen86

"Plattwalzen" ist ein starker Begriff, welcher nur das Gewicht des Wissens von Sonnenschnauz (so wie ich ihn von GF kenne) gegenüber der "leichtgewichtigen" Behauptung von Migamax ausdrücken soll. Ansonsten verstehe ich die Antwort von Sonnenschnauz einfach so, dass er aufgrund deiner Gegenargumente meint, dass du für weitere Informationen nicht mehr zugänglich bist. - Aber ich bin vielleicht zu sehr im Begriff mich als nicht berufener Anwalt einzusetzen und möchte mich daher zurückziehen. Auf jeden Fall war mein Kommentar nicht gegen das Fragezeichen86 gerichtet. LG pasmalle

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Sonnenschnauz  31.03.2012, 12:44
@pasmalle

Fühle mich richtig verstanden, p. An Fragezeichen: Falls dir wirklich an einem "Gespräch" liegt und nicht an der Bestätigung deiner Meinung, schreibe mich an. Ich bin allerdings die nächsten 3 Wochen nicht immer erreichbar. Ich möchte nicht, dass die Atheisten sich ständig in solch ein Gespräch einmischen und ihre beleidigenden Bemerkungen machen.

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Eine alte Weisheit sagt: "Willst du eine Frau heiraten, schau dir erst ihre Mutter an!" Der Junge mag ja recht nett sein. Wenn er sich aber auf dich einläßt, kommt er früher oder später mit seiner Gemeinde, seinen dortigen Glaubensgeschwistern, dem Pastor und den Ältesten in Konflikt. Diese werden euere Beziehung gewissenhaft prüfen und du wirst vermutlich unter Beobachtung stehen. Zeigst du dich nicht entsprechend der gemeindlichen Vorstellungen gläubig, wird man alles tun, um euere Beziehung zu unterbinden. Der Junge wird scih dann entscheiden müssen - für dich oder für seine Gemeinde/Familie. Mein persönlicher Rat: Laß es lieber und schätze ihn weiterhin als guten Freund und Kollegen.

Meine Erfahrung mit Freikirchlern ist, dass man mit denen über alles reden kann. Nur nicht über Religion. Und nicht über Sex vor der Ehe ;o)

Deine Skepsis ist sicherlich nicht unbegründet, vor allem da der Frau als solches in der Bibel nicht so viel Wert beigemessen wird. (Beispiele: Evageschichte - Richter 19 - Jesu Gleichnis von den 10 Jungfrauen etc.). Die Gefahr des "Missionierens" dürfte für ihn größer sein als für dich. Wer religiös ist, ist verletzbar.

Sein Makel in deinen Augen scheint zu sein, dass er zu einer Freikirche gehört, also bewußter Christ ist. Wenn das für dich ein ernstzunehmendes Kriterium ist, neben wichtigen positiven Eigenschaften die du ja auch beschreibst, dann solltest du auch möglichst schnell wieder "weggucken" wenn du dich "verguckt" hast. - Wenn er nämlich seinen Glauben ernst nimmt, wird er eventuell schon gar nicht "zurückgucken", sondern sich lieber auf eine Frau einlassen, die seinen Glauben "mit ihm" teilt und nicht versucht, ihn eher davon abzubringen. Das ist die ungeschminkte Wahrheit.

Wenn dir allerdings daran liegt, bei schon vorhandener Sympathie einen wirklichen Partner für's Leben zu finden, welcher dich schätzt, dir nach christlichen Grundsätzen die Treue hält, dann solltest du deine Position noch einmal überdenken. Schließlich sind dies Eigenschaften, die heutzutage nicht jeder junge Mann aufweisen kann. Vielleicht "erkundest" du auch erst mal, wie sich das verhält mit seinem Glauben, seiner Freikirche. - Viele haben davon völlig falsche Vorstellungen.

garwain  29.03.2012, 08:41

Richtig, viele verharmlosen es, wenn Menschen überzeugt ihre Religiosität ausleben. Besonders Freikirchen haben einen hohen Hang zum Fundamentalismus und Fanatismus.

Christliche Treue? Ok, wenn man sich gerne in die eigene Persönlichkeit reinreden lassen will und seine menschlichkeit verlieren will, warum nicht. Das Christen eine sehr unnatürliche Einstellung zur Partnerschaft, Sexualität und zwischenmenshclichen Beziehungen haben, dass dürfte ja jedem bekannt sein. Daher sind zumindest diese Bedenken der Fragestellerin berechtigt.

Sich eine Religion aufschwatzen zu lassen, wenn man bereits frei ist, ist das Gleiche, als würde man freiwillig in ein Gefängnis gehen, obwohl man noch nie gegen ein Gesetz verstoßen hat!

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pasmalle  29.03.2012, 09:07
@garwain

Garwain du musst wohl an jeder Stelle dein "schmutziges Häuflein" hinterlassen. Diese Art der Verunglimpfung von Christen ist zu auffällig, als dass sie noch glaubhaft sein könnte, außer bei Gleichgesinnten. Vielmehr muss man sich fragen, ob man dir helfen kann. Die Worte "Christ und Glaube" müssen dich ja innerlich regelrecht zerfressen haben.

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izreflexxx  29.03.2012, 12:00
@pasmalle

Lass ihn doch. Er hat keinen anderen Weg gefunden, seinen Konflikt zu verarbeiten.

Es ist wirklich nicht immer leicht; aber sein Kreuz auf sich zu nehmen bedeutet auch:

  • für seine Gegner zu beten

  • ihnen Gutes zu tun

  • Gott für die Ehre der Schmach zu danken

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pasmalle  29.03.2012, 12:35
@izreflexxx

@izreflexxx

Ich bewundere dich um deine Gelassenheit und das meine ich ernsthaft, auch unter Bezug auf den zweiten Absatz. - Leider bin ich bis jetzt noch mehr der "Petrus-Typ".

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quopiam  29.03.2012, 15:21
@pasmalle

Schließe mich Dir an, pasmalle. Christen müssen sich nicht alles gefallen lassen, auch wenn sie für ihre Feinde (nicht Gegner!) beten, ihnen Gutes tun, ohne daß die das überhaupt wissen oder wahrhaben wollen und Gott dafür danken, zur Freiheit des Christenmenschen berufen zu sein. Überall macht es sich breit: Christen darf man kränken, man darf sie ausnützen, man darf über sie herfallen. Und wenn sie nicht wollen, dann kommt ihnen einfach mit der Berpredigt. Nein, so ist das nicht gedacht gewesen! Christen dürfen sich auch daran erinnern, wie Christus selbst mit denen umsprang, die sein Heiliges in den Dreck zogen, nicht wahr? ;-) Gruß, q.

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pasmalle  29.03.2012, 16:00
@quopiam

Danke quopiam. Jetzt weiß ich wengistens, dass es außer mir mindestens noch einen "Petrus-Typ" gibt. Gruß, p.

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Fragezeichen86 
Fragesteller
 29.03.2012, 16:41
@pasmalle

Hi Pasmalle :)

Danke für deinen Input. Ich finde mancher Gedanke spannend (habe mich etwas kundig gemacht im Internet), manche Dinge kann ich gar nicht teilen. Für mich hat es zum Beispiel nichts mit dem Glauben zu tun, dass man Se*x mit Liebe verbindet (ich bin einfach der Meinung, man muss dafür nicht heiraten), das ist für einfach so. Es gibt einige Ansätze, die ich spannend finde und die mich zum Nachdenken anregen. Was ich nicht mag, ist, wenn man nicht mehr selber überlegt, was man möchte, sondern sagt "Das will Gott so, deshalb tue ich es". Aber ich glaube, da gibt es auch bei Christen wie auch Nichtchristen die unterschiedlichsten Menschen. Ich habe beschlossen, ihn genauer kennenzulernen und dann zu entscheiden. Schliesslich geht es um den Menschen und nicht um seine Religion.

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pasmalle  29.03.2012, 17:00
@Fragezeichen86

Hallo Fragezeichen, schön dass du dich meldest. Jeder Mensch mag seine eigene Einstellung zum Glauben, zu SeEx, mit oder ohne Liebe haben. Was zählt ist jedoch nicht, was der Einzeln glaubt, sondern ob es sich mit der Religion vereinbaren lässt, oder nicht. Negiere ich das, gehe ich meinen eigenen Sonderweg ohne diese Religion. Das soll und kann man niemandem verbieten, denn jeder ist selbst "seines Glückes Schmied".

Ein weiser Pastor hat mir einmal gesagt: Ich diskutiere nicht über den Glauben, die Religion, ich verkündige nur das Wort Gottes. Wo dieses auf fruchtbaren Boden fällt, bestimmt allein Gott. Daran halte auch ich mich inzwischen, seit ich seine Aussage begriffen habe. In diesem Sinne habe ich meiner Grundaussage nichts mehr hinzuzufügen. Gut finde ich, dass du wengiststens beschlossen hast, ihn und seine Religion näher kennen zu lernen, bevor du urteilst.

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Fragezeichen86 
Fragesteller
 29.03.2012, 17:43
@pasmalle

Spannend... Dein Kommentar hat mich nachdenklich gestimmt :) Ich verstehe was du meinst. Es erinnert mich etwas an "Kind - Eltern": Das störrische Kind will nicht machen, was die Eltern sagen und weiss es besser." Mein grosses ABER: jeder Mensch hat ein Gehirn, das funktioniert, wenn es genügend Sauerstoff und Blut bekommt - also kann man das auch nutzen und Selbstverantwortung übernehmen für sein Handeln. Ich denke, Religion gibt einen guten Rahmen, aber schlussendlich kann und muss man selbst überlegen (und sich nicht alles vorkauen lassen)

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pasmalle  29.03.2012, 19:10
@Fragezeichen86

Die christliche Religion fordert sogar jeden Gläubigen auf, sein Gehirn einzusetzen und alles zu hinterfragen und nicht wie man voreingenommen (ich habe auch einmal so gedacht) denken mag, das Gehirn abzuschalten. Es ist ein Trugschluß anzunehmen, man müsse blindgläubig sein und willenlos um glauben zu können. Wie du richtig bemerkt hast, ist Religion ein Rahmen für das Leben, nicht allein aber das, sondern gleichzeitig ein Wegweiser und eine Gebrauchsanleitung für ein zufriedenes und zielorientiertes Leben. - Das zu erkennen gelingt aber nur, wenn man zunächst dem Wegweiser gefolgt ist. - Niemand "kaut" dir dabei etwas vor.

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izreflexxx  29.03.2012, 23:14
@pasmalle

In mir schlummert auch ein Petrus. Manchmal erwacht er und ereifert sich; aber Petrus ist nur Petrus, wenn es ihm hinterher auch leid tun kann.

Ich mag Petrus wirklich sehr gern. Paulus dagegen schätze ich. Und auch der ist in mir. Dozierend, wegweisend aber auch liebevoll und fürsorglich, was manche schwer erkennen. Ich bin dankbar für den Schatz, den er uns hinterlassen hat.

Johannes ist voll von irritierender Liebe. Wohl deshalb war er der Lieblingsschüler von Jesus. Das sollte uns zu denken geben. Gerade auch im Hinblick auf unsere "Feinde".

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Fragezeichen86 
Fragesteller
 30.03.2012, 23:44
@pasmalle

Ich finde es sehr erfrischend, merken zu können, dass man über Religion und Glaube diskutieren kann, ohne wertend zu werden. Find ich wirklich schön. Ich hoffe, ich konnte dir aufzeigen, dass ich nicht über Christen werte. Ich werte erst dann über einen Menschen, wenn er - wie oben erklärt - immer eine Entschuldigung für sein Handeln findet (egal ob er sagt "das steht so in der Bibel" oder "aber ich kann nix dafür, ich hatte eine schlechte Kindheit") und nicht selber denken möchte. Ich bin auch überzeugt, dass es die eine Sorte von Christen gibt wie auch die anderen. Jeder Mensch ist ein Unikat. Also ist es ja gar nicht möglich zu sagen, dass alle Christen so oder halt eben so sind. Ich finde es zum Beispiel auch wichtig, einem Kind einen Glauben mitzugeben. Welchen, ist mir gar nicht mal so wichtig. Solange es um Respekt, Ebenbürtigkeit und Moral geht. Ich bin gespannt, wie sich das ganze mit dem jungen Herrn weiterentwickelt. Und danke für das spannende "Gespräch" :)

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pasmalle  31.03.2012, 01:00
@Fragezeichen86

Ich wünsche euch beiden die richtige Erkenntnis im Füreinander und Miteinander und alles Gute für die Zukunft.

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