Verdünnen von 0,1 molarer Salzsäure zu 0,01 molarer Salzsäure

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  • ...für die Theorie: Es kann bei solchen Prozessen zu einer Volumenkontraktion kommen, so dass du noch in entsprechendem Maße Aqua dest. vorlegen musst. Meines Wissens ist das aber eher bei Schwefelsäure (oder anderen in konzentrierter Form stark hygroskopischen Säuren) der Fall, bei 0,1-M Salzsäure weniger.

  • ...zum praktischen Vorgehen: Gib IMMER Säure (in zum Lösungsmittel ( = Aqua dest.), NIE Lösungsmittel zur Säure (kann spritzen, Verletzungsgefahr):

"ERST das Wasser, DANN die Säure / sonst geschieht das Ungeheure"

cg1967  15.10.2013, 20:55

..zum praktischen Vorgehen: Gib IMMER Säure (in zum Lösungsmittel ( = Aqua dest.), NIE Lösungsmittel zur Säure (kann spritzen, Verletzungsgefahr):

Praktisch spritzt da, ausgenommen einen praktisch relevanten Fall, nie etwas.

"ERST das Wasser, DANN die Säure / sonst geschieht das Ungeheure"

"ERST das Wasser, DANN die SCHWEFELSäure / sonst geschieht das Ungeheure"

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psychironiker  15.10.2013, 22:34
@cg1967

Es hat mir jedenfalls nicht geschadet, konsequent nach dieser Regel vorzugehen.

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cg1967  16.10.2013, 01:13
@psychironiker

Das schadet auch nicht. Bei Salz- und Ascorbinsäure ist es auch nützlich, bei ersterer, damit nicht soviel HCl entgast, bei zweiterer, damits nicht klumpt. Nur mit einem thermisch induzierten Spritzen hat dies nix zu tun.

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Kajjo  16.10.2013, 02:09
@cg1967

Bei allen konzentrierten Säure gilt die Regel und sollte auch beachtet werden. Ansonsten kommt es sehr schnell zu lokaler Hitzeentwicklung und allen Folgegefahren.

Richtig ist, dass das Spritzen vor allem bei Schwefelsäure auftritt.

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cg1967  16.10.2013, 02:41
@Kajjo

Bei allen konzentrierten Säure gilt die Regel und sollte auch beachtet werden.

Falsch. Bei 100%iger Zitronensäure erkennst Du den Unsinn, die verklumpt Dir nur, wenn Du Wasser drauf gibst.

Ansonsten kommt es sehr schnell zu lokaler Hitzeentwicklung und allen Folgegefahren.

Nein. Weder bei konzentrierter Phosporsäure noch bei konzentrierter Salpetersäure kommt es zu solchen Erscheinungen. Bei hochkonzentrierter Salpetersäure mag es sein, die stellt man aber nicht her, um sie anschließend zu verdünnen, daher ist diese Säure praktisch irrelevant.

Richtig ist, dass das Spritzen vor allem bei Schwefelsäure auftritt.

Bei Säuren: Nur bei dieser. Ich hab auch schon gebrannten Kalk gelöscht. ;)

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Du solltest schon so vorgehen wie es Kajjo beschrieben hat. 25,0 ml 0,1 N Säure abpipettieren und in einen 250 ml Messkolben geben und mit dest. Wasser auffüllen.

Hierzu solltest Du aber den Messkolben in ein temperiertes Wasserbad stellen, die notwendige Temperatur ist aus den Eichangaben ersichtlich, meist 250 ml bei 20°C

Richtig wichtig ist es immer wenn man von konz. Säuren ausgeht, denn eine Verdünnung ist ein exothermer Vorgang, deshalb sollte man diese Vorgehensweise immer anwenden.

Dein erster Ansatz mit den 9ml H2O und 1ml HCl stimmt schonmal.

Bei deinem zweiten kommt man jedoch nicht auf 250ml. Du musst 1/10 von den 250ml an Salzsäure (also 25ml) nehmen und füllst diese dann auf 250ml auf.

Wenn du verdünnst, gibt es eine einfache Formel: V1c1=V2c2 - du nimmst einfach das erste Volumen mal der ersten Konzentration und dass soll dann das zweite Volumen mal zweite Konzentration geben, in deinem Fall x0,1 = 250ml0,01- du musst als 25 ml (V1) der Salzsäure vorlegen und auf 250 ml verdünnen.

Die Verdünnung geschieht doch anscheinend mit Wasser oder?

Wasser ist, in diesem Zusammenhang, durchaus sinnvoll.

Dann müsste ich doch 9 ml Wasser und 1ml Salzsäure nehmen um dann die verdünnte herauszubekommen oder?

Nein. 1 ml unverdünnte Säure auf 10 ml verdünnte Säure auffüllen.

Umgerechnet auf die 250ml wären das dann doch 22,5ml Wasser und 2,5 ml Salzsäure?

Nein.

Hab ich das richtig gerechnet oder is da was falsch?

Ja.