Verbot von Abtreibungen in Polen?
Was denkt ihr darüber? Gerne mit Pro/Contra Punkte.
Würde mich echt interessieren, was andere darüber denken.
Ich persönlich finde, dass jeder das Recht drauf hat und man nicht groß diskutieren sollte.
Abgesehen davon will ich nicht, dass es zu Streitigkeiten kommt oder so!!!
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
7 Antworten
Polen hatte in Europa bereits mit die strengsten Regeln für Schwangerschaftsabbrüche und seit wenigen Tagen (drei Monate nach der Entscheidung des polnischen Verfassungsgerichts) ist das verschärfte Abtreibungsgesetz rechtskräftig.
Vorher war ein Abbruch in Polen legal, wenn die Schwangerschaft das Leben oder die Gesundheit der Mutter gefährdet, Folge einer Vergewaltigung ist oder wenn das ungeborene Kind schwere Missbildungen aufweist.
Letzteres ist als Indikation für einen Abbruch weggefallen.
Laut der Bundeszentrale für politische Bildung hat Polen die mit Abstand niedrigste Quote von Schwangerschaftsabbrüchen in Europa. So gibt die bpb für 2017 eine Schwangerschaftsabbruchziffer von 0,1 für Polen ein. Das bedeutet, das von 10.000 polnischen Frauen im Alter von 15 bis 45 innerhalb eines Jahres einen Abbruch durchgeführt hat, 45 mal weniger als in Deutschland.
Allerdings ist die Zahl gerade in Ländern mit restriktiven Regelungen nur wenig aussagekräftig. Der bpb zufolge reisen unbeabsichtigt schwangere Polinnen häufig ins Ausland, um dort einen Schwangerschaftsabbruch durchzuführen.
Laut einem Bericht des Deutschlandfunks liegt die Zahl der illegalen Abbrüche in Polen bei 150.000 pro Jahr, mehr als das Hundertfache der registrierten Abbrüche.
Generell führen restriktive Gesetze nicht zu niedrigeren Abtreibungszahlen, sondern dazu, dass Abtreibungen unsachgemäss durch Nicht-Ärzte durchgeführt werden, dass Frauen sich bei Komplikationen nicht in ärztliche Behandlung zu begeben wagen und dass oft viel Zeit verstreicht, bis sie eine Abtreibungsmöglichkeit gefunden haben. Das gilt insbesondere für unbemittelte Frauen.
Es wäre prima, wenn jede Frau sich sicher sein könnte, ein ungeplantes Kind physisch, psychisch, finanziell, partnerschaftlich oder lebensplanerisch "stemmen" zu können und Abtreibungen überflüssig werden.
Aber ich habe auch jedes Verständnis dafür, wenn sich eine Frau das eben nicht zutraut.
Alles Gute für dich!
Finde das nicht in Ordnung da sie damit die Rechte der Frauen weiter einschränken.
Denn, wenn damit erfolgreich waren, kommen vielleicht in ein paar Jahren jemand auf die Idee den Abbruch auch bei Vergewaltigung zu Verbieten. Das sie damit der Frau schaden ist denen egal sieht man ja auch so in der neuen Verordnung. Es wird für die Frau zur psychischen last, das sie ein Kind austragen muss, bei dem sie weiß daß das Kind nicht gesund sein wird und schwere Schädigungen hat und ggf. auch gar nicht Überlebensfähig ist. Da wäre es doch besser das Leiden für beide zu verkürzen anstatt die Leiden zu verlängern. Und bei einer Vergewaltigung müsste dann die Frau nicht nur die schlimme Tat verarbeiten (manche Frauen brauchen Jahre dafür bzw einige auch gar nicht) und dann wird die verarbeitung verschleppt da sie durch die ungewollte Schwangerschaft noch Monatelang nicht dazu kommt da sie jeden Tag aufs neue das Ergebnis der Tat sehen muss.
Selbst, wenn sie Überlebensfähig wäre würde das Baby dann vermutlich Ausgesetzt oder zur Adoption freigegeben und niemand will es dann haben. Es gibt bestimmt auch welche die Kranke Kinder Adoptieren aber der großteil möchte doch ein gesundes Kind haben.
Auch werden die Frauen dann eben zu Engelmacher gehen die dabei auch die Gesundheit der Frau gefährden, die Frauen machen irgendwas wodurch sie das "verlieren" oder gehen ins Ausland. Und da sollten sie es eher erlauben und dann unter Ärztliche Behandlung durchführen als durch Laien die keine Ahnung davon haben und dann die Frau auch noch verletzten.
Hier werden wieder patriachalische Dogmen über weibliche Belange gestellt; eindeutig ein Rückschritt im Zeitalter der Gleichberechtigung.
Es sollte aber auch über Bildungsmaßnahmen darauf hingewirkt werden, dass legale Abtreibungen nicht zum Kavaliersdelikt werden, weil zuvor die Probanden sich keine Gedanken über Verhütung gemacht haben.
Verhütungen sind nicht immer 100% sicher und es kann trotzdem zu einer ungewollten Schwangerschaft kommen. Und es geht ja nicht darum das sie solche "Unfälle" Abtreiben sondern darum das es schwere Missbildungen haben wird bzw vielleicht auch gar nicht Überlebensfähig sein wird. Gerade da ist der Abbruch für alle Beteiligten am besten da es für alle eine schwere psychischen belastung sein wird. Und sollte es Geboren werden wird es ins Heim abgeschoben da die Eltern es nicht wollen und ob es dann jemand findet die es haben wollen ist auch ungewiss.
Du hast mich mißverstanden, denn ich sprach im 2ten Absatz von legalen Abtreibungen. Und dich, es geht such um das Thema "Unfälle". Wenn eine schwangere Frau dies als Unfall betrachtet, sollte sich ebenfalls die Chance eine Abtreibung haben.
Ausgetragene Menschen wollen ja auch nicht umgebracht werden
Wie bitte?
kann ein Kind seine Mutter zwingen, die Niere zu spenden?
warum sollte ein Fötus mehr Rechte besitzen, als ein Kind?
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
"Ausgetragene Menschen" bestimmen über ihren eigenen Körper. Und können nicht über den Körper der Mutter bestimmen und von ihr zB eine Spenderniere verlangen.
Denn die Mutter bestimmt ebenfalls über ihren eigenen Körper.
Warum sollte also ein Fötus mehr Rechte haben, als "Ausgetragene Menschen" ?
Wieso sollte das Kind entscheiden ob die Mutter eine Niere Spendet?
Wieso sollte das Kind entscheiden ob die Mutter eine Niere Spendet?
wieso sollte der Fötus entscheiden, ob es ausgetragen wird?
Weil es um sein eigenes Leben geht?
Ein passendes Beispiel wäre ob ein Kind entscheiden kann ob die Mutter es umbringt. Wie kommst du auf den Schwachsinn mit der Niere?
Weil es um sein eigenes Leben geht?
das ist auch der Fall, wenn der "ausgetragene Mensch" zB eine Stammzellenspende von der Mutter braucht.
Auch da geht es um das Leben. Das Kind kann aber nicht die Mutter dazu zwingen.
Davon abgesehen, ist der Fötus ohne die Mutter nicht lebensfähig.
Kleine Babies sind ohne ihre Mutter auch nicht überlebensfähig.
Sollte das Kind eine Organspende brauchen und die Mutter wäre dazu nicht bereit ist das nicht mit einer Abtreibung zu vergleichen weil eine Abtreibung ein aktiver Eingriff ist der das Leben eines Fötus beendet, das mit der Organspende ist lediglich passiv
Kleine Babies sind ohne ihre Mutter auch nicht überlebensfähig.
jeder kann Babies füttern. Ein Fötus nur die Mutter.
mit der Organspende ist lediglich passiv
sowohl die OP ist aktiv (ein Chirurg entfernt aktiv die Niere), als auch der Fötus ist aktiv.
Wenn eine schwangere Frau einen Suizid-Versuch überlebt: welche Strafe erhält sie?
Ich meinte damit sich gegen die Spende zu Entscheiden ist passiv
Ich meinte damit sich gegen die Spende zu Entscheiden ist passiv
wenn sie "nein" sagt, dann ist das aktiv. Und wenn andere sie überreden wollen, dann kann sie sich auch aktiv dagegen wehren.
Wenn eine schwangere Frau einen Suizid-Versuch überlebt: welche Strafe erhält sie?
Wenn eine schwangere Frau einen Suizid-Versuch überlebt: welche Strafe erhält sie?
Seh ich aus wie ein Richter
ein Suizid-Versuch wird nicht bestraft. Auch nicht, wenn eine Frau schwanger ist. Man darf straffrei versuchen sein Leben zu beenden, da man über seinen eigenen Körper bestimmen darf.
Dann darf man auch sein Kind umbringen?
das Kind hat seinen eigenen Körper. Außerhalb der Mutter. Und darum wird die Tötung vom Kind auch bestraft. Und der versuchte Suizid nicht.
Der Fötus hat doch auch einen Körper? Du ziehst die Grenze also ob sich das Kind im Köper im Mutter oder eben nicht befindet? Wieso
Der Fötus hat doch auch einen Körper?
innerhalb vom Körper von jemanden anderen.
Du ziehst die Grenze also ob sich das Kind im Köper im Mutter oder eben nicht befindet?
Niemand hat das Recht die Organe von anderen zu verwenden. Darum kann man eine Stammzellenspende nicht erzwingen.
es ist ein Rückschlag für Frauenrechte...
Besser und differenzierter kann man es nicht sagen.