Verbot, trotz Volljährigkeit auszuziehen?
Guten Morgen
Ich würde von euch gerne einmal erfahren, ob (und unter welchen Voraussetzungen) es den Eltern (und dem Jugendamt) möglich ist, einem Heranwachsenden, welcher gerade die Volljährigkeit erreicht hat, den Auszug aus dem Elternhaus zu verbieten.
Selbstverständlich kann er/sie, was das Finanzielle betrifft, für sich selbst sorgen...
Vielen Dank im Voraus ;-)
9 Antworten
Nein, das können sie selbstverständlich nicht verbieten, dazu haben sie keinerlei Recht.
Unterhalt gibt es dann aber nur, wenn das Jugendamt den Auszug für notwendig hält.
Wenn jemand unter Betreuung steht, dann könnte seine Freizügigkeit eingeschränkt werden. Ansonsten kannst du als Volljähriger ziehen wohin du willst.
Wenn es weiter keine Einschränkungen bei dem Jugendlichen gibt (also Betreuung), dann kannst du jederzeit ausziehen. Wo sollte da ein Problem sein?
Das Problem ist, es gibt keine staatliche Verpflichtung, dir eine Wohnung zu besorgen. "Du darfst gerne obdachlos werden" ist der Leitsatz unserer Bundesregierung für hewanwachsende Menschen wie dich.
Wenn du selbst kein Einkommen hast, kannst du einen Wohnberechtigungsschein etc. vom Amt beantragen. Sowas musst du selbstständig beantragen und wird dir das verweigert, kannst du einen Anwalt einschalten. Das kannst du aber vermeiden, wenn du selber die Argumente lieferst und recherchierst.
Aber dann muss dich auch der Vermieter nehmen, wozu es auch keine Pflicht gibt.
Wenn du ausziehen willst, musst du dich selbst darum kümmern und dank Frau Merkel haben wir eine Wohnungsnot. Wundere dich also nicht über die Qualität der Wohnung, solltest du überhaupt eine bekommen.
Du kannst einfach deine Sachen packen und gehen, das kann weder deine Mutter noch irgendein Sozialpädagoge verhindern. Der hat sich da überhaupt nicht einzumischen, noch kann er irgendwas für dich entscheiden. Also kannst du das vollkommen ignorieren was der mit deiner Mutter auskaspert.
Wenn er sich selbst finanzieren kann, dann kann er machen was er will.
Naja... Die Wohnung ist mir definitiv sicher, da ich noch einen Mitbewohner habe(n werde). Und aus demselben Grund ist die Finanzierung auch kein Problem.
Das Problem ist nur, dass meine Mutter ihn absolut nicht leiden kann und mich deshalb nicht gehen lassen möchte.
Jetzt hat sie sich Hilfe von einem Sozialpädagogen geholt, der lediglich ihre Seite betrachtet und mich offensichtlich aus persönlichen Gründen schon nicht unbedingt leiden kann.
Und die beiden wollen jetzt mit aller Macht erreichen, dass ich dort bleibe...