Verbeamtung mit vermutlichen Depressionen?
Hallöchen,
erstmal danke an alle die antworten:))
Seit 3 Jahren leide ich immer wieder unter Episoden in denen es mir wirklich schlecht geht (Müdigkeit, Lustlosigkeit…) …die meiste Zeit möchte ich am liebsten im Bett liegen und mich mit meinem Handy ablenken. Gleichzeitig mache ich aber gerade mein Abitur und bin Leistungssportler und mein Perfektionismus treibt mich aus dem Bett ,da ich mit einer 2 oder einem 2. Platz nicht zufrieden bin und mich selber dafür fertig mache. Letztens war es soweit ,dass ich nachdem ich eine 2 bekommen habe ,in der Schule zusammengebrochen bin (mir also Schwindelig wurde ) und dazu hab ich keine Luft bekommen und meine Hände nicht mehr gespürt habe …solche Art Anfälle hatte ich nun schon 7 mal und es fühlt sich an als würde man bald sterben …allerdings möchte ich nach meinem Abitur und einem Auslandsjahr gerne Grundschullehramt studieren…
nun meine Frage: schließen Depressionen im Schulalter eine spätere Verbeamtung aus?
es gibt nämlich auch Tage an denen fühle ich mich echt gut und es ist alles okay ,aber dann gibt es die Tage (ganz schön viele) an denen ich einfach keine Lust mehr auf garnix mehr habe …
ich und meine Eltern befinden und deshalb echt im Zwiespalt, ob
- die Symptome stark genug für eine Therapie sind
- es mich in meinem späteren Berufsleben beeinflussen könnte ?
danke schonmal und ich weiß wahrscheinlich können Ihre antworten nur bedingt weiterhelfen ,da Sie selbst wahrscheinlich keine Psychologen sind ,aber ich hoffe auf eigene Erfahrungen ;)
6 Antworten
Die Gesundheit geht vor der Verbeamtung!
Such dir einen Therapeuten und lass dir erstmal helfen..
ob du verbeamtet wirst, entscheidet dann der betriebsarzt
Wenn du mit einer Depression diagnostiziert wirst, kann das die Verbeamtung verhindern. Kenne leider einige, die sich deswegen nicht in Behandlung begeben. Als jemand, der selber psychische Probleme jahrelang unbehandelt gelassen und jetzt einen hohen Preis dafür zahlt, kann ich dir nur sagen: Gesundheit geht vor! Lass dich behandeln, damit du ein schönes Leben hast. Was bringt dir der Beamtenstatus, wenn du dann mit 40 von einer Klinik in die andere wanderst und deine Lebensqualität gleich null ist. Es gibt im öffentlichen Dienst auch diverse Stellen ohne Verbeamtung , wenn das dein Berufsziel ist.
Einfach machen schadet nichts, stell dich einfach nicht so an, früher hätte man gesagt das ist einfach nur Faulheit, heute heißt es "Depression". Es ist nicht schlimm wenn du im schulalter ein wenig Faul bist solange du das später wenn drauf ankommt in griff bekommst.
Danke für die Antwort, allerdings kann ich dir versprechen,dass ich definitiv nicht faul bin ,sonst hätte ich letztes Jahr keinen 1,0 Realschulabschluss und gleichzeitig den Deutschen Meistertitel geholt …eine 50 Stunden Schulwoche und eine 30 Stunden Trainingswoche lassen auch gar keinen Platz für Faulheit
Depressionen sind eine objektiv diagnostizierbare Erkrankung, die mal so gar nichts mit Charakterzügen zu tun haben. Da spricht einfach nur geballtes Unwissen. Für Betroffene sind solche Aussagen ein Schlag ins Gesicht.
früher hätte man gesagt das ist einfach nur Faulheit, heute heißt es "Depression".
Früher hat man auch gesagt, Zigaretten und Zucker seien gesund. Depressionen und Faulheit sind 2 grundverschiedene Dinge.
Nach dem, was du erzählt hast klingst du nicht nach jemandem, der ins Beamtentum passt. Du klingst nach jemandem, der ambitioniert ist, der wachsen möchte, der das beste aus sich rausholen möchte.
Es gibt dafür deutlich bessere Möglichkeiten, dich zu verwirklichen.
Faulheit hat nichts mit Depression zu tun. Mag sein, dass sich einige Leute auf diese Ausrede ausruhen. Aber wer wirklich eine schwere Depression hat oder manchmal reicht auch eine leichtere, der schafft es manchmal nicht mal aufzustehen und Zähnezuputzen. Depressionen kann auch Phasenweise kommen, heute gehts einem gut und die nächsten 2 Tage überhaupt nicht.