Vater verstorben .. verdrängen ..

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Hummelchen,

auch wenn es dir schwer fällt, du mußt drüber reden, damit der Druck in dir nachlässt und du dir selbst eine Chance gibst, dich selbst verstehen zu können.

Ja, es ist normal, so zu denken. Wir alle leiden unter Verlustängsten. Wenn es aber deinen Alltag so sehr einschränkt, daß deine Gedanken nur noch darum kreisen, kann ich dir wirklich nur empfehlen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das kostet dich nur ein wenig deiner Zeit, bringt aber sehr, sehr viel.

Wenn du den Gang zum Arzt scheust, kannst du dich auch an die Caritas, oder die Diakonie wenden. Beide Institutionen haben einen Lebensberatung, mit ausgebildeten, erfahrenen Psychologen.

Ich wünsche dir von Herzen, daß du dich überwinden kannst, dort einen Termin zu machen. Hab keine Angst, die beißen nicht und machen dich auch nicht fertig. Im Gegenteil, sie gehen sanft und behutsam vor, wie es sich für solch einen Fall gehört.

Der Einstieg ins Gespräch könnte sogar diese Frage hier sein, ausgedruckt, so daß der- oder diejenige sich ein Bild darüber machen kann, was dein Problem ist, ohne daß du es schildern mußt. Ein Psychologe kennt Redehemmung nur zu gut. Etwas schriftliches vorzulegen, ist schon mal ein guter Anfang.

Du hast es in der Hand, ob du weiterhin leidest, oder ob du dir helfen lässt. Du bist sicherlich stark, aber wenn du an innerlichen Problemen zerbrichst, ist niemandem geholfen. Am allerwenigsten dir. Wenn du magst, suche ich dir auch die für dich zuständigen Stellen raus. Dann schreib mir eben per Kompliment, bzw. stell eine Freundschaftsanfrage. Dann können wir privat alles weitere klären.

Ich würde mich sehr freuen, wenn du dir diesen notwendigen Ruck gibst. Weißt du, es gibt Hilfe in vielerlei Form. Ich weiß aus Erfahrung, daß es unglaublich schwer ist, sich dazu durchzuringen, diese in Anspruch zu nehmen. Aber ich fand es sehr wohltuend, mit Menschen zu sprechen, die mir gegenüber völlig neutral sind und eben nicht emotional involviert, weil Freund, oder verwandt.

michi57319  06.10.2013, 21:26

Vielen lieben Dank für den Stern. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, daß du einen guten Weg findest, alles für dich zu klären.

0

Geh bitte zu einer psychologischen Beratungsstelle. Das vergangenen Ereignis muss verarbeitet werden. Dann geht es dir mit der Zeit auch wieder besser. So ist es generell im Leben. Es kommen Krisen und man muss dran arbeiten, nicht verdrängen oder sonstwie bekämpfen. Alles Gute ....

sophiee98  07.09.2013, 00:27

seh ich genauso

0
Hummelchen07 
Fragesteller
 07.09.2013, 00:32
@sophiee98

aber ich weiß das ich dann mit der person nicht drüber reden kann,das kann ich ja nichtmals mit freunden oder mit meiner familie

0

Ritzen ist total sinnfrei....ich kann dich verstehen, mein Vater ist sehr früh gestorben..mit 38, da war ich gerade 19.....aber das Leben geht weiter......es kommt natürlich immer darauf an, wie er gestorben ist....meiner ist sehr plötzlich aus dem Leben getreten....ohne, dass man es vorher erahnen konnte...aber es war kein Unfall....naja...so ist es leider manchmal.

Du musst dir einfach klar machen, dass das die Ausnahme ist, dass sowas nicht immer passiert....denn so ist es.

Sicher hast Du Angst um deine Lieben, aber dein Leben sollte nicht aus der Angst bestehen, dass einer sterben wird, sondern aus dem Spaß am Leben für dich und deine Lieben....

Bitte mach dir doch jetzt kein Kopp über das was sein könnte, sondern genieße das was ist.....:-*

Hey, auch wenn sich das doof anhört, aber du musst lernen damit umzugehen. Wenn du es verdrängst kommt es früher oder später sowieso wieder hoch. Ritzen macht es auch nicht besser. Wenn es für dich zu viel vertraue dich Jemandem an. Egal ob Freunden oder auch professioneller Hilfe. Mit dem Tod geliebter Menschen muss man sich leider abfinden, so ist der natürlicheLauf des Lebens.

Hallo :) Es tut mir sehr für dich leid, und ich verstehe dich zu gut ! Mein Vater ist auch gestorben, 2006. Am Anfang war alles gut, ich dachte ich hätte es verkraftet, ich war stark, aber in letzter Zeit merke ich wie sehr ich ihn vermisse- ich bräuchte ihn. Doch du schaffst das, genauso wie ich es auch schaffen werde. Es ist völlig ok, dass du traurig bist, das wird auch nie verfliegen, aber später wirst du damit leben können. Hör auf mit dem Ritzen, das bringt doch nichts, dein Vater hätte das nicht gewollt ! Mach was aus deinem Leben, stell dir vor er schaut dir vom Himmel aus zu, er wird stolz auf dich sein. Steh auf und mach dein Ding, ritzen ist mit das Schlimmste was du machen kannst. Es ist normal dass du traurig bist, ich denke oft auch an meinen Vater. Aber die Zeit wird vorüber gehen, wir müssen nur auch etwas dafür tun. Du schaffst das ! Viel Glück.