Vater beachtet Privatsphäre nicht?
Hallo zusammen,
mein Freund und ich haben vor einem halben Jahr zusammen ein Haus gekauft. Ursprünglich von meiner Familie etwas entfernt. Super Angebot, konnten wir uns nicht entgehen lassen.
Wir haben nur ein Problem. Mein Vater steht des Öfteren unangemeldet vor der Tür.
Meine Eltern wohnen zwei Dörfer weiter und das ist eine schöne Strecke mit dem Rad.
Er steht dann da und möchte sich einen Kaffee abholen. Das ist generell kein Problem, wenn er sich vorher eben meldet das er zu uns fährt. Das hab ich ihm auch schon gesagt. Da war er beleidigt und meint er wäre bei uns nicht willkommen. Was aber so nicht stimmt.
Heute dann erzählt meine Mutter mir das mein Vater gestern bei uns war und sich was ihm Garten angeguckt hat. Wir waren zu Hause im Wohnzimmer (Garten Lage) ich hab ihn nicht gesehen. Ich finde das unmöglich. Der kommt einfach zu uns und steht bei uns im Garten. Das ist so eingriff in die Privatsphäre.
Ich bin sprachlos und sauer.
meine Mutter findet das überhaupt nicht schlimm, wäre ja okay.
was soll ich tun? Ich liebe das Haus aber bei sowas denke ich eher wir sollten umziehen.
4 Antworten
Deinem Vater eindeutig begreifbar machen, dass das so nicht geht. Ende. Ob er das dann als "nicht willkommen" empfindet oder nicht ist nun mal am Ende nicht euer Problem.
Ihr habt ein Privatleben, das würde ich ihm auch so sagen und ihn mal fragen, ob er denn toll fände ins Wohnzimmer zu schauen und seine Tochter evtl beim Sex zu sehen, genauso das ihr das andersrum natürlich gerne vermeiden möchtet!
Er kann, wie du sagst, ja gerne vorbei kommen oder wenn er mal ZUFÄLLIG vorbei fährt und klingelt, kräht wahrscheinlich auch kein Hahn danach, aber dauernd und dann auch noch in eurem Garten ist eine Grenze die überschritten wird..
Nun den Garten wird er sich vermutlich nicht so oft ansehen kommen.
Was die unangemeldeten Besuche angeht, wenn er klopft einfach aufmachen, er will rein, ne sorry wir fahren jetzt weg.
Natürlich nur sofern ihr grad nix wichtiges macht im Haus, aber sonst einfach anziehen, weg fahren.
Jetzt wenns wieder warm wird brauchts eh nur Schuhe anziehen und ins Auto.
Ihm quasi beibringen, ihr seid nicht 24/7 da, wenn er sich nicht anmeldet, habt ihr halt mal was vor oder gerade keine Zeit usw.
Redet mit Nachbarn, dass ihr vielleicht ein paar mal unangekündigt vorbei kommen könnt, nachn Motto sorry sind grad verabredet mit Nachbar X.
Wenn das nichts nutzt, Ansage machen, dass es so nicht geht.
Also mich würde das nicht stören wenn mein Vater täglich kommen würde. Denk mal so, er lebt nicht für immer. Und wenn ihn das freut mit euch zu sein, warum denn auch nicht? Wieso sollte dich dass denn Stören?
Würdest du es auch toll finden wenn dein Vater im Garten rumwuselt und du vllt gerade im Wohnzimmer, aus Gartensicht einsichtig, Sex hast? Ist ja dein Haus, da kann sowas schon mal vorkommen.... fände ich genauso wenig schön jederzeit mit sowas rechnen zu müssen
Umziehen ist keine Lösung. Damit habt ihr vielleicht ein Symptom bekämpft, aber nicht an der Ursache gearbeitet.
Die Ursache ist schließlich, dass deine Eltern übergriffig sind, keine Grenzen verstehen und glauben, dass euer Grundstück auch irgendwo ihnen gehört.
Das müsst ihr klären. Wenn GEspräche nicht helfen, dann werden es bauliche Maßnahmen sein, wie ein Gartentor oder dass man ven Vater eben auch häufiger draußen stehen lässt und die Tür nicht öffnet.
Allerdings würde ich überlegen, wo das gesunde Maß liegt. Wie verhält sich Vater, wenn er sich einen Kaffee abholt? Erwartet er, dass du dir dann auch stundenlang Zeit nimmst, ihn bewirtest und sowieso alles stehen und liegen lässt? Wie reagiert er, wenn er dich mal nciht antrifft?
Klar ist eine Voranmeldung schöner. Ich verstehe aber auch, dass er manchmal vielleicht auch sehr spontan und ohne Handy auf das Rad steigt und vor dem Losfahren sich noch gar keine Gedanken darüber macht, wo er landen könnte. Es wäre irgendwo auch unhöflich, an eurem Haus vorbeizukommen und nicht zu klingeln. Deswegen wäre das Vorbeikommen selbst für mich grenzwertig bis okay, entscheidender sind die Erwartungen dahinter und das Verhalten. Ähnlich bewerte ich für mich das Betreten des Gartens. auch das ist bei der eigenen Verwandtschaft hart grenzwertig. Aber wenn er da nur irgendwas (Was genau?) guckt, ohne etwas zu verändern, wegzunehmen, Pläne für seine eigenen Ideen zu machen, etc. vielleicht auch gar nicht so schlimm.