Urlaubsplanung in der letzten hälfte der Ausbildung?
Hi,
ich soll meinen Urlaub für das nächste Jahr planen. Da ich meine Prüfung im Sommer habe und der Ausbildungsvertrag am 31.07.2022 ausläuft, habe ich natürlich keinen vollen Anspruch auf meine normalerweise 30 Tage.
Leider weiß ich aber nicht wie ich nun planen soll. Laut IHK hätte ich für die Zeit 20 Tage Urlaub.
Dann gibt es aber den Punkt:
"Endet die Ausbildung dann aber tatsächlich aufgrund bestandener Prüfung vorzeitig, ist somit nicht mehr der im Vertrag angegebene Urlaub, sondern nur der bis zum Bestehen der Prüfung entstandene Urlaubsanspruch zu gewähren (ähnlich wie beim vorzeitigen Ausbildungsende wegen Kündigung). Zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses kann aber nicht schon auf den Prüfungszeitpunkt abgestellt werden, da noch gar nicht feststeht, ob der Auszubildende überhaupt an der Prüfung teilnehmen und diese bestehen wird."
Wie soll man da bitte planen können? Ich versteh tatsächlich nur Bahnhof. Ich hoffe jemand kann mich aufklären :)
4 Antworten
Dann plane doch die Urlaubstage, die du auf jeden Fall hast und dann noch ein paar weitere bis 31.7., solltest du vorher fertig werden, arbeitest du dann. Nett is es von der Firma aber nicht das du nicht flexibel vor der Prüfung planen darfst.
Öffentlicher Dienst. Haben alle etwas nen stock im arsch da. Als Ausbildungssuchender hat man leider nicht so die große Wahl wo man hingeht. xD
Es ist tatsächlich nicht ganz so simpel im letzten Ausbildungsjahr :).
Wenn du vor dem 01.07. deine Prüfung bestehst, hast du nur Anspruch auf 1/12 deines vertraglich vereinbarten Jahresurlaubs vor jeden VOLL gearbeiteten Monat. Wenn du also im Juni bestehst, sind es nur 5/12.
Bestehst du hingegen NACH dem 01.07., hast du Anspruch auf den vollen Jahresurlaub.
Ich würde dir vorschlagen, dass du mal mit den 5/12 planst, also 13 Urlaubstagen. Schau in den Kalender, wo du die sinnvoll unterbringen kannst und willst. Gut ist zum Beispiel, wenn du dir 1-2 Wochen vor der schriftlichen Prüfung eine Woche frei nimmst zum Lernen. Zurückhalten solltest du dir dann noch 1-2 Tage für die Zeit vor der mündlichen, die du nimmst, wenn der Termin feststeht.
Wenn du dann doch erst später die mündliche hast, nimmst du davor eben direkt mehr frei. Und wenn es gar nicht aufgeht, besteht auch immer noch die letzte Möglichkeit, dass Resturlaub ausgezahlt wird. Solltest du übernommen werden, ist es eh simpel, dann nimmst du den Urlaub einfach mit ins neue Arbeitsverhältnis :).
Rede mit der für deine Ausbildung zuständigen Person! Dass das bei Azubis im letzten Lehrjahr alles etwas spezieller ist, ist kein Geheimnis. Und dass man auch vor der noch nicht feststehenden mündlichen Prüfung ein paar Tage frei haben möchte, um sich noch mal vorzubereiten, ist auch kein seltener oder schlechter Wunsch.
Ich bedanke mich auf jeden Fall für die Hilfe. Ich werde erstmal weniger planen. 3/4 müssen bei uns fest verplant sein. der rest ist frei wählbar :)
Zur Aufklärung: Da meine Ausbildung am 1.8.2019 begonnen hat. Hatte ich für das restliche Jahr 10 Tage Urlaub. Für das letzte halbe Jahr(bis 31.07.2022) habe ich somit den Rest aus der Anfangszeit. Somit also 20 tage noch übrig. Ein Jahr wurde quasi gesplittet. Trotzdem danke für eure Hilfe :)
Nee, so funktioniert das Bundesurlauibsgesetz nicht :).
Im ersten Jahr hast du die Wartezeit von sechs Monaten nicht mehr erfüllen können. Deshalb in dem Jahr nur anteiliger Jahresurlaubsanspruch.
Im letzten Ausbildungsjahr ist es aber möglich, dass du die Wartezeit erfüllst, wenn du nach dem 30.06. noch dort bist. Und dadurch entsteht dann in DIESEM Jahr der volle Jahresurlaubsanspruch, auch wenn du vor Jahresende ausscheidest, weil deine Ausbildung beendet ist und du dort auch nicht weiter beschäftigt wirst.
Lass dich da mal bloß nicht über den Tisch ziehen ;). Der einzige potentielle Haken: wenn du bereits den vollen Jahresurlaub während der Ausbildung genommen hast, hast du bei einem eventuell neuen Arbeitgeber in dem Kalenderjahr keinen weiteren Urlaubsanspruch mehr. Wenn du also schon einen Job nach der Ausbildung woanders in Aussicht hast, musst du da abwägen.
Uff, das liest sich echt umständlich.
Zusammengefasst: Du hast nur anteiligen Urlaub, je nachdem wann genau die Ausbildung endet.
Ziehst du die Prüfung vor, oder ist das im Juli die reguläre Prüfung? Falls letzteres, sind es die 20 Tage, die Dir die IHK genannt hat (zumindest gehe ich davon aus, dass die es wissen sollten).
Falls ersteres würde ich bis zum Zeitpunkt der vorgezogenen Prüfung den Urlaub planen, den du bis dahin hast (anteilig ausrechnen!) Und den Rest danach.
Oder noch einfacher: Frag den Chef. Du bist vermutlich nicht der erste mit dem Problem.
31.07 läuft der vertrag aus. Die Prüfung ist im "Sommer" laut IHK. Und Chef ist so ne sache. Hab ihm genau das gefragt und wurde ignoriert. Personalabteilung ist im Urlaub...
Die Prüfung ziehe ich nicht vor
Dann ist's imho einfach: Wenn's die reguläre Prüfung ist, und die IHK sagt, bei der hast du noch 20 Tage Urlaub, dann Plan dir die 20 Tage für die Zeit bis zum 31.7. ein.
Ist bei mir auch so, muss auch 20 Tage verplanen.
Meine schriftliche AP ist Anfang Mai, die mündliche ca. 4 Wochen später, Vertrag läuft Ende Juli aus, gehe davon aus, dass ich übernommen werde.
Da ich die meisten Tage eh erst in den Sommermonaten nehmen würde, werde ich einfach bis August die 20 Tage raushauen, 1 Woche vor der AP. Werde ja dann sehen, ob mein Urlaubsantrag genehmigt wird🤭.
Naja die Sache ist, dass ich den Urlaub bis Nächste Woche fest verplant haben muss... Ich eine dämliche Regelung